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Haas: Bremsproblem-Lösung kostet Aero-Performance

Das Haas-Team kämpft - wieder einmal - mit Bremsproblemen, Teamchef Günther Steiner stellt aber für den Grand Prix der Steiermark eine "Notlösung" in Aussicht

Das Haas-Team erlebte im Grand Prix von Österreich ein Desaster: Romain Grosjean und Kevin Magnussen schieden beide aufgrund eines altbekannten Problems aus - Bremsdefekte. Für den Grand Prix der Steiermark wird das Team reagieren und die Bremsen besser kühlen, was sich allerdings negativ auf die Aerodynamik des VF-20 auswirken wird.

"Wir haben ein Paket, das besser kühlt", schildert Teamchef Günther Steiner und erklärt: "Dadurch werden wir allerdings bei der Aerodynamik verlieren. Wir werden dennoch dieses Paket fahren." Beim Saisonauftakt hatte die US-Truppe noch auf mehr Risiko gesetzt - und dafür bitter bezahlt.

"Wir haben mit CFD gearbeitet diese Woche, um das Problem zu lösen und mehr Selbstvertrauen zu bekommen." Auch am Donnerstag tüftelt das jüngste Team noch an einer optimalen Lösung, um so wenig Abtrieb wie möglich durch die Kühlung zu verlieren.

"Ich denke, wir können das Problem umschiffen. Es geht nur um die Frage, wie viel Performance wir auf aerodynamischer Seite verlieren werden." In den Freien Trainings am vergangenen Freitag sei das Problem noch nicht aufgetreten, das Team wurde im Rennen kalt - oder eher heiß - erwischt.

Das liegt wohl auch daran, dass die Temperaturen von Freitag auf Sonntag um fast zehn Grad Celsius angestiegen sind und Haas im Gegensatz zu vielen anderen Teams keinen Filmtag zur Vorbereitung auf die neue Saison verwendet hat.

"Am Freitag waren wir sehr zuversichtlich, dass es klappen würde. Wir wussten schon, dass jeder in Österreich am Limit unterwegs ist. Der Kurs in Spielberg beansprucht die Bremsen sehr stark." Daher waren die Fahrer auf "Lift and Coast", also das Anrollen in eine Kurve, bereits eingestellt - aber nicht in diesem Ausmaß.

"Es wurde dann sehr heiß und wir haben es unterschätzt, oder besser gesagt haben wir die Kühlung überschätzt." Deshalb wird Haas im zweiten Rennen auf den Red-Bull-Ring mit verstärkter Kühlung fahren, einer Art "Notlösung", auch wenn das auf Kosten der Aerodynamik geschehen wird - dafür aber für eine erste Zielankunft, hofft Steiner.

Mit null Punkten reiht sich das Haas-Team mit Williams und Red Bull nach einem Rennen am Ende der Konstrukteurs-Wertung ein. Was ist das erklärte Ziel für die Saison? "Achter. Alles, was besser ist als der achte Platz", so Steiner.

Er hofft vor allem auf bessere Ergebnisse auf Strecken mit kürzeren Geraden. "Manche Strecken werden uns besser liegen, ohne lange Geraden und viele DRS-Zonen. Aber im Moment ist der siebte oder achte Platz unser Ziel." Der siebte WM-Rang würde auch Teambesitzer Gene Haas freuen, glaubt der Südtiroler.

Im Vorjahr belegte die Truppe den neunten Rang, mit 28 Zählern. Steiner kann erste positive Anzeichen erkennen, dass die Saison 2020 besser verlaufen wird. "Wir haben am Sonntag auch positive Zeichen gesehen. Kevin konnte in einer guten Position im Rennen gegen andere Autos kämpfen - das ist eine Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr."

Der Haas scheint nicht mehr so sensibel auf andere Autos in seiner unmittelbaren Umgebung zu reagieren. Allerdings hat das Team mit dem schwächeren Ferrari-Motor einen Nachteil. "Es scheint, als würden wir im Qualifying in diesem Jahr mehr Probleme haben", ergänzt Steiner.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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