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Haas: Mit "dramatischen" Bremsdefekten in Österreich "nicht gerechnet"

Haas erlebt in Österreich ein Desaster: Kevin Magnussen und Romain Grosjean scheiden mit Bremsdefekten aus - Ein altbekanntes Problem der US-Truppe ...

Beide Haas-Piloten sind im Grand Prix von Österreich nicht ins Ziel gekommen. Romain Grosjean und Kevin Magnussen sind mit Bremsdefekten vorzeitig ausgeschieden. Das sei eine Überraschung gewesen, gibt Teamchef Günther Steiner im Nachhinein zu. Er betont aber, dass das Team kein "unnötiges Risiko" eingegangen sei.

In Runde 24 konnte Magnussen in Kurve 3 nicht mehr ausreichend verlangsamen, seine Bremsen waren am Ende und er fuhr geradeaus in die Auslaufzone. Schon in den Runden davor machte sein Renningenieur den Dänen immer wieder darauf aufmerksam, noch mehr "Lift and Coast" zu betreiben - also frühzeitig vor dem Bremspunkt vom Gas zu gehen.

"Ich hatte ein Bremsversagen, das war sehr unglücklich", schilderte Magnussen nach seinem Ausfall im 'ORF'-Interview. "Ich war in einer guten Position, bin von Platz 16 gestartet. Nach 20 Runden war ich schon auf Platz elf, das war okay. Da dachte ich, dass die Pace stimmt. Da habe ich schon viel liften müssen, um die Bremsen zu schonen. Aber dann ging die Bremse kaputt."

"Wir dachten nicht, dass es so dramatisch sei"

Ein ähnliches Schicksal ereilte Teamkollegen Grosjean in Runde 49. Auch der Franzose haderte mit den Bremsen, bis in Kurve 4 endgültig keine Verzögerung mehr einsetzte und er geradewegs ins Kiesbett schlitterte. In beiden Fällen überhitzten die Bremsen zu stark.

Das Haas-Team habe diese Schwierigkeiten nicht erwartet, gibt Steiner zu Protokoll. "Ich weiß nicht, woher die Bremsprobleme kamen. Wir untersuchen das noch", erklärt er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Die haben recht schnell überhitzt." Deshalb mussten die Fahrer bereits früh auf die Bremsen achten.

"Wir dachten nicht, dass es so dramatisch sein würde, dass sie nicht halten würden." Den Franzosen habe man noch kurz vor dem Aus über die extremen Temperaturen in Kenntnis gesetzt, auch die Abnützung sei bereits fortgeschritten gewesen. "Aufgrund von Überhitzung waren sie einfach schnell abgenutzt."

Haas müsse nun herausfinden, wodurch die Bremsen so stark überhitzten, weiß Steiner. Ihm ist zwar bewusst, dass der Red-Bull-Ring eine jener Strecken ist, der die Bremsen sehr stark beansprucht. Aber: "Wir haben nicht erwartet, dass das Problem so groß wird, dass wir das Rennen gar nicht beenden können."

Die Bremsen zu kühlen, habe "dynamischen Einfluss" auf das gesamte Auto, deshalb versuche man, so wenig wie möglich zu kühlen. Denn, so Steiner, die Kühlung beeinflusse die aerodynamische Performance eines Boliden. "Natürlich versucht man, ans Limit zu gehen, aber nicht darüber hinaus."

Ihm ist auch wichtig zu betonen, dass Haas kein "unnötiges Risiko" in Österreich eingegangen ist. In den Wintertests kam das Problem nicht auf. Steiner gibt zu, dass die Mannschaft mit einem zusätzlichen Filmtag vor dem Saisonauftakt wohl frühzeitig darauf aufmerksam geworden wäre. In den Longruns am Freitag trat das Problem noch nicht auf, es war allerdings auch fast zehn Grad kühler.

Nicht der erste Bremsdefekt von Haas

"Darauf möchte ich es aber gar nicht schieben, denn es hat wohl etwas mit der Korrelation zu tun, da wir das nicht erwartet haben", gibt der Teamchef zu. Der Doppelausfall in Spielberg war nicht der erste seiner Art. Bereits in der Vergangenheit hatte Haas mit Bremsproblemen zu kämpfen.

Im Vorjahr explodierte Magnussens Bremsscheibe im Grand Prix der USA, schon 2016 war ein Bremsdefekt in Malaysia für einen Ausfall von Grosjean verantwortlich. Und wieder hat es das US-Team erwischt. Mit null Punkten geht die Mannschaft in das zweite Rennen in Österreich.

Dennoch ist Steiner nicht unglücklich über den ersten Auftritt im neuen Jahr, die Pace des VF20 stimmt ihn zuversichtlich. "Ich denke, das war nicht so schlecht. Wir konnten mithalten, obwohl wir von Beginn an 'Lift and Coast' betreiben mussten, da wir schon sehr früh sahen, dass die Bremsen überhitzen."

Das helfen natürlich nicht, so Steiner. "Kevin war glücklicher als Romain, um ehrlich zu sein." Der Däne lag zum Zeitpunkt seines Ausfalls auf dem elften Rang, der Franzose auf dem 15. und vorletzten Platz. "Darauf müssen wir aufbauen und schauen, dass wir Rennen zu Ende fahren."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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