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Haas ohne Rich Energy: Erstes Foto der neuen Lackierung

Das Haas-Team hat das erste Foto des "neuen" VF-19 ohne Rich-Energy-Logo veröffentlicht - Teamchef Steiner schließt erneute Zusammenarbeit nicht aus

Die Trennung des US-Rennstalls Haas und Hauptsponsor Rich Energy wird ab dem Singapur-Grand-Prix auch optisch sichtbar. Das Team hat wenige Tage vor dem Nachtrennen ein erstes Foto veröffentlicht, auf dem der neue Look ohne Logo des Energydrink-Herstellers zu sehen ist.

Die schwarz-goldene Farbgebung, die in der Saison 2019 ursprünglich aufgrund des Sponsordeals gewählt wurde, bleibt bestehen. Die Logos auf dem Chassis des VF-19, den Rennanzügen und der Teamkleidung wurden allerdings entfernt.

Die Trennung folgte in der Vorwoche nach einem monatelangen Ringen um den Deal. Nach einem verlorenen Rechtsstreit um das Hirsch-Logo musste Haas bereits einmal Änderungen an der Optik vornehmen. Nun der erneute Wandel, eine Rückkehr zum ursprünglich grauen Design der Vorjahre scheint in diesem Jahr unwahrscheinlich.

Steiner: "Wir müssen dem ein Ende bereiten"

Im Formel-1-Podcast 'Starting Grid' sprach Haas-Teamchef Günther Steiner über die schwierige Beziehung zum Sponsor. Vor allem unter den internen Querelen rund um Geschäftsführer William Storey litt die Partnerschaft. "Da gab es viele Schwierigkeiten. Ich weiß gar nicht alles darüber."

Steiner selbst wollte sich aus den Schwierigkeiten heraushalten. Die Trennung kam zustande, nachdem Rich Energy eingesehen hat, interne Umstrukturierungen vornehmen zu müssen. "Die wollten mir erklären wieso. Da habe ich gesagt: 'Jungs, ich will niemandem auf die Füße treten, ich will nicht lästig sein. Wenn's nicht funktioniert, dann müssen wir der ganzen Geschichte ein Ende bereiten.'"

So kam er schließlich zur Beendigung des Deals. "Die hatten intern so große Diskussionen, wo wir eigentlich kein Ende sahen. Es ist für niemanden gut, wenn Leute intern streiten." Obwohl die ersten sechs Monate der Zusammenarbeit funktioniert haben und Haas auch das versprochene Geld gesehen habe, zog man doch einen Schlussstrich.

Steiner merkt an: "Manche Leute haben gesagt, die haben das Formel-1-Projekt benutzt, um Medienaufmerksamkeit zu bekommen. Da wollten wir einfach nicht mitspielen." Vor allem der exzentrische Geschäftsführer war für seine originellen Auftritte bekannt.

Storey griff öffentlich die Konkurrenz von Red Bull an und verglich sich auf Twitter immer wieder mit der Marke und dem Team. Als Haas zu Saisonmitte schwächelte, verkündete der Twitteraccount von Rich Energy vor dem Rennen in Silverstone, dass man den Vertrag mit dem Team mit sofortiger Wirkung aufgrund "schlechter Leistungen" kündige.

‘¿’Im Hintergrund haben Investoren versucht, den Deal noch zu retten. Storey verschwand kurzfristig von der Bildfläche, ist nun aber wieder als Hauptanteilseigner und Direktor bei der Nachfolgefirma Lightning Volt und Rich Energy Racing im britischen Handelsregister eingetragen. Den exzentrischen Auftritt und seinen Charakter habe Storey laut Steiner durchaus dazu benutzt, "um Geschäft anzuziehen".

Kein Streit: Tür für zukünftige Partnerschaft bleibt offen

"Er war kein knallharter Geschäftsmann, würde ich sagen. Er hat probiert, über seine Person etwas zu machen", beschreibt der Südtiroler den Briten. Mit den Investoren, die das Geld für das Sponsoring bereitgestellt haben, habe man sich nicht im Schlechten getrennt, betont er auch.

"Wir haben da keinen Streit, sondern haben gesagt: 'Jungs, wenn's nicht geht, dann geht's nicht.' Sicher sind wir nicht happy, dass es nicht weitergeht. Aber manchmal muss man sagen: Die Zeit, die wir hatten, war gut. 'Let's move on', auf gut Englisch."

Haas wolle keine Zeit und Geld mit Gerichtsverfahren verschwenden. Daher der klare Schritt. Eine Tür bleibt dennoch offen, wie er betont: "Also haben wir gesagt, jetzt beenden wir's mal, und wenn ihr zurückkommen wollt und euch restrukturiert habt, sprechen wir wieder. Aber im Moment ist Ende."

Haas entgehen durch die Trennung vom Hauptsponsor Einnahmen. Finanzielle Engpässe erwartet Steiner dennoch nicht: "Das bringt uns nicht in Schwierigkeiten. Es ist korrekt, dass die Summe 50 Prozent von dem war, [was wir vereinbart hatten]."

Das Team sei schließlich gut strukturiert, auch finanziell mit Gene Haas. "Darüber kommen wir hinweg." Deshalb kann das US-Team auch ohne Hauptsponsor an Bord "überleben". Ein solcher Deal sei nicht "überlebensnotwendig". Steiner ergänzt aber: "Sicher ist es positiv, wenn wir einen haben."

Die ganze Folge von 'Starting Grid' mit Günther Steiner auf iTunes oder auf der Website von meinsportpodcast.de anhören!

Mit Bildmaterial von Haas.

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