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Haas plötzlich auf Red-Bull-Niveau: "Irgendwann werden wir schneller sein"

Um gerade einmal fünf Tausendstel musste sich Kevin Magnussen Red Bull geschlagen geben - Zweifel an gleicher Stärke im Rennen, doch Steiner hofft ...

Das Glück war beim Qualifying zum Großen Preis von Bahrain wieder einmal nicht auf der Seite von Haas. Gerade einmal fünf Tausendstelsekunden fehlten Kevin Magnussen auf den fünften Platz von Max Verstappen und einer besseren Ausgangsposition (Formel 1 2019 live im Ticker). "Es gibt immer etwas, das gegen uns läuft", sagt Teamchef Günther Steiner. "Irgendwann müssen wir auch mal Glück haben."

Doch diese Denkweise zeigt den neuen Anspruch bei Haas. Statt man sich über einen starken sechsten Platz und darüber freut, einem Topteam wie Red Bull so nahe gekommen zu sein, ärgert man sich darüber, dass man das Duell gegen den Niederländer so knapp verloren hat. Doch Magnussen bringt es auf den Punkt: "Ich bin glücklich, dass ich enttäuscht bin, von einem Red Bull geschlagen worden zu sein."

Haas ist mit der Leistung von Bahrain ein Achtungserfolg gelungen. Platz vier hatte man vor der Saison als Ziel ausgegeben, zudem wollte man Boden auf die Topteams gutmachen - bei nur fünf Tausendstelsekunden Rückstand scheint dieses Vorhaben gelungen zu sein. Zum Vergleich: 2018 fehlte auf den besten Red Bull fast eine ganze Sekunde.

Magnussen: Haben nichts gemacht ...

"Das Positive ist, dass der Abstand kleiner wird", hält Teamchef Steiner fest. "Wir haben zwar im Rennen noch keine Chance gegen sie, aber vor einem Jahr waren wir noch fast eine Sekunde hinten. Jetzt sind wir im Qualifying dran. Vor einem Jahr hat uns der Red Bull in jedem Rennen überrundet - dieses Jahr vielleicht nicht."

Natürlich ist nun die Frage, ob dieser Abstand echt ist oder ob das nur ein Ausreißer war. In Melbourne war Red Bull noch eine halbe Sekunde weg, in Bahrain ist der Vorsprung plötzlich aufgebraucht. "Wir haben seit Australien nichts gemacht, warum sollte es also plötzlich so sein", zweifelt Magnussen etwas an der neuen Stärke. Doch laut Steiner sei man "aus eigener Kraft" so weit vorne.

Möglicherweise kommt Red Bull mit dem Bahrain International Circuit nicht so gut zurecht. Der Kurs besteht aus vielen Geraden, was das Feld im Normalfall enger zusammenführt. Mit dem starken Ferrari-Motor im Heck kommt das Haas zudem entgegen. Hinzu kommt, dass Pierre Gasly nicht über Rang 13 hinauskommen konnte. "Wenn er sich dort qualifiziert hat, dann bedeutet dass, dass er wohl nicht so schnell ist", hofft Magnussen.

Position halten ist das Ziel

Im Rennen kann das aber schon ganz anders aussehen, weiß man im Team. Romain Grosjean - heute auf Position acht - warnt vor zu großen Erwartungen. Er erinnert sich an Österreich im vergangenen Jahr: "Wir haben Red Bull dort im Qualifying geschlagen und wurden dann im Rennen überrundet", sagt er. "Das Rennen kommt den Topteams im Normalfall entgegen."

Daher konzentriert man sich bei den Amerikanern auch nicht auf die Aussichten nach vorne. "Wir werden morgen wohl eher nach hinten schauen", glaubt Magnussen nicht, dass er von seinem sechsten Platz weiter nach vorne kommt. Selbst wenn er Verstappen am Start kassieren sollte, würde es schwierig werden, den Red Bull hinter sich zu halten. "Ich wäre schon glücklich, wenn ich morgen Sechster werden könnte", so der Däne.

Denn die Rennpace des Haas-Boliden sah am Freitag auch nicht gerade vielversprechend aus. Das Team hat jedoch daran gearbeitet. "Ob es funktioniert hat, werden wir morgen sehen", sagt Magnussen, sieht es aber als positiv, dass das Qualifying so gut lief, obwohl man sich verstärkt auf die Rennpace konzentriert hat. "Ich denke nicht, dass wir ein schlechtes Auto haben, aber im Mittelfeld waren andere schneller. Wir wollen unsere Position im Rennen halten."

Haas sicher: Red Bull deutlich schneller

"Das Ziel ist immer, hinter den großen Drei zu landen", bestätigt auch Steiner. "Momentan sieht es so aus, dass sie schneller sind. Aber wir geben uns sicher nicht kampflos geschlagen. Wir werden unser Bestes geben und schauen, wozu das führt."

Der generelle Trend spricht jedoch für Haas, zumindest was die Oberhand im Mittelfeld angeht. Viele Konkurrenten sehen die Amerikaner in diesem Bereich deutlich vorne. Rang vier in der Gesamtwertung könnte daher durchaus realistisch sein. Zu mehr möchte man sich aber nicht hinreißen lassen: "Vermutlich ist das eine einmalige Sache, dass Red Bull Probleme hat", glaubt Magnussen.

"Wir haben bei den Wintertestfahrten gesehen, wie schnell sie sind. Und auch die Rennpace in Australien war extrem gut", sagt der Däne und hat keinen Zweifel daran, dass Red Bull das schnellere Auto hat. "Im Renntrimm sind sie immer noch vor uns", meint auch Steiner. "Diese Teams sind so groß, die können viel mehr vorbereiten als wir."

Teamchef Steiner: "Irgendwann ..."

Dennoch bleibt bei Haas die Erkenntnis, dass man den Abstand nach vorne innerhalb des vergangenen Jahres deutlich verringern konnte - möglicher Red-Bull-Ausrutscher in Bahrain hin oder her. Denn auch Mercedes lag nur eine halbe Sekunde vor Haas - Utopie, wenn man an das Vorjahr denkt.

"Für uns ist es auf jeden Fall positiv, wenn wir näher rankommen", sagt Teamchef Steiner. "Und irgendwann werden wir schneller sein. Hoffentlich." Das könnte allerdings noch eine Weile dauern ...

Mit Bildmaterial von LAT.

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