"Bewundernswert": Lobende Worte für Haas-Rookie Mick Schumacher
Mick Schumacher überzeugt beim Formel-1-Qualifying in Imola, Haas-Teamchef Günther Steiner ist von seinem Fahrer angetan
Den Teamkollegen erneut klar geschlagen, den Kontakt zu Alfa Romeo gewahrt - und selbst kaum Fehler produziert. Für Mick Schumacher war das zweite Qualifying seiner Formel-1-Karriere in vielerlei Hinsicht positiv. Für den 22-Jährigen kam die Leistung in Imola aber nicht überraschend.
"Ich würde nicht sagen überrascht, weil wir uns doch in den Trainings sehr gut angestellt haben. Von daher wussten wir, dass wir potenziell mit dabei sein können. Dass wir im Endeffekt auch dabei waren, war sehr positiv", sagt Schumacher.
Zwar ist Haas auch beim Großen Preis der Emilia-Romagna das schwächste Team, der Rückstand auf die Konkurrenz ist aber deutlich geringer als beim Saisonauftakt in Bahrain. Die Updates, die das Team mitgebracht hat, scheinen zu funktionieren. Vor allem Schumacher kann sie umsetzen.
Steiner lobt Schumacher: Hungrig und lernwillig
Teamchef Günther Steiner ist angetan von seinem Schützling, will aber kein "Zeugnis" verteilen, zumindest noch nicht. "Ein Zeugnis möchte ich nicht ausstellen, ich bin kein Lehrer. Das wäre auch zu früh. Wir sind erst am zweiten Rennwochenende, deshalb möchte ich keines ausstellen. Aber sein Einsatz ist für einen jungen Mann... ich respektiere sehr, was er tut", erklärt er.
Diese Eigenschaften seien nicht selbstverständlich. "Ich respektiere sehr, was er macht und wie er sich einsetzt. Das ist bewundernswert für einen jungen Mann, der ja auch andere Möglichkeiten hätte, etwas anderes zu machen im Leben. Das finde ich sehr cool. Und auch wie er sich mit dem Team verhält, das ist sehr respektabel", sagt Steiner.
Schumacher: Noch viel Potenzial unentdeckt
Auch Schumacher selbst habe in den vergangenen Tagen und Wochen einen Lernprozess bei sich und dem Team festgestellt. "Wir verbessern uns als Team und natürlich ich als Fahrer. Das zusammen zeigt, dass da noch viel Leistung verborgen ist. Ich bin zuversichtlich, wenn wir in ein paar Wochen nach Portimao kommen, dass wir dann noch einen Schritt gemacht haben", blickt er voraus.
Anders als Teamkollege Nikita Masepin, der bislang vor allem mit Drehern und Unfällen auffällt und im Qualifying zum zweiten Mal den Zorn der Kollegen auf sich zog, spult Schumacher mehr oder weniger unauffällig sein Programm ab. ANZEIGE: Hol dir die Königsklasse nach Hause und erlebe mit Sky Q alle Rennen live ohne Werbeunterbrechung, in ultrascharfem UHD. Jetzt informieren!
Der Vergleich mit seinem Stallgefährten genieße für ihn aber nicht die höchste Priorität, versichert Schumacher. "Darauf liegt der Fokus derzeit nicht wirklich. Es geht mehr darum, auf sich selbst zu schauen und sich zu jedes Mal verbessern. Jeder hat gute Kurven und schlechte Kurven. Ich lerne also von mir selbst und auch von meinem Teamkollegen", erklärt er.
Für das Rennen in Imola am Nachmittag würde Schumacher sich nicht über einen Regenschauer beschweren. "Ich liebe Regen. Daher würde ich nicht nein sagen, wenn er kommt. Die Chancen scheinen aber geringer zu werden. Um ehrlich zu sein, freue ich mich über jede Herausforderung", sagt er: "Ich kann mit allem leben, solange wir Rennen fahren."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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