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Haas-Verwirrung: In Russland mit "Hybrid-Spec" in Q3

Romain Grosjean freut sich über P9 im Russland-Qualifying, Kevin Magnussen ärgert sich über "dummen" Fahrfehler - Teamchef Steiner klärt über Aero-Spec auf

Das Haas-Team sorgt am Russland-Wochenende für Verwirrung - bei den eigenen Fahrern. Kevin Magnussen und Romain Grosjean sind erneut auf verschiedenen Aero-Konfigurationen unterwegs. Wer auf der Melbourne-Spec fährt und wer nicht, scheint selbst bei den beiden nicht ganz klar zu sein. Deshalb klärt Teamchef Günther Steiner auf. Er spricht von einer "Hybrid-Variante".

"Fragt doch jemanden, der sich auskennt", lässt Magnussen die fragenden Journalisten abblitzen. Er wollte nicht beantworten, ob er auf derselben Spec im Qualifying unterwegs war wie sein Teamkollege. Nur so viel sei verraten: "Wir haben Änderungen seit gestern vorgenommen."

Nachsatz: "All dieses Gerede über die Spezifikation wird langsam langweilig." Am Freitag war überraschend zu hören, dass beide Fahrer entgegen der ursprünglichen Planung in Russland doch nicht mit der Melbourne-Spec gefahren sind. Nur Grosjean hatte jene Variante im Einsatz, Magnussen hingegen die neueste.

Steiner: "Es gab keine Spec-Änderung"

Was die Fahrer im Qualifying gefahren sind, verrät Teamchef Günther Steiner: "Das ist eine Art Hybrid-Version, damit fahren wir. Da gab es keine Änderung. Wir nutzen die Aero-Spec als eine Art Set-up-Tool." Die Autos der beiden Haas-Piloten seien demnach nicht völlig unterschiedlich gewesen am Samstag.

Da die US-Truppe seit den ersten Vergleichstest in Silverstone nun bereits gut Bescheid weiß über die Vorzüge der verschiedenen Spezifikationen, werden verschiedene Pakete verschieden kombiniert je nach Streckenlayout und Bedingungen eingesetzt. "Wir wollen diese Aero-Set-ups mehr als Tool dazu verwenden, die Autos abzustimmen."

Denn: "Wir verstehen nun, was wir für welche Strecke brauchen." Dabei könne man Tests von Abstimmungsarbeit nicht klar trennen. Haas werde versuchen, die besten Teile aus allen Spezifikationen zu nutzen. "Ich nennen es einen Hybriden. Daher werden wir auch nicht immer die exakt selben Abstimmungen an beiden Autos haben."

 

Foto: Simon Galloway / Sutton Images

Die Leistungen im Qualifying in Russland sprechen für die Experimente des Teams: Grosjean schafft den Sprung in die Top 10 und belegt am Ende Rang neun (+1,889 Sekunden). Magnussen kommt aufgrund eines Fahrfehlers nicht über Rang 14 hinaus.

"Es war ganz aufbauend", freut sich Steiner. "Leider hatte Kevin diese Windböe in Kurve 10 erwischt, sonst hätte er es wohl auch noch ins Q3 geschafft, denn er war sehr schnell." Magnussen selbst war nach dem Q2-Aus verärgert. "Heute hätten wir wirklich glänzen können", glaubt er.

"Meine erste Q2-Runde war schlecht, aber ich war zuversichtlich, dass ich mich klar verbessern könnte. In der darauffolgenden Runde war ich im ersten Sektor deutlich schneller, dann in Kurve 8 ist mir allerdings ein Fehler unterlaufen und das Heck brach aus. Ich musste über den Randstein fahren. Das war's."

Grosjean: "Bringen die Reifen zum Arbeiten"

Der "ziemlich dumme" Fehler kostete einen Top-10-Platz, am Ende fehlten Magnussen nur 0,184 Sekunden auf den Einzug ins Q3. "Wir hatten so viel Pace, damit hätten wir es ganz sicher geschafft." Auf Twitter verarbeitete er seine verkorksten Session auf humoristische Art ...

 

Grosjean freut sich über seine gelungene Zeitenjagd: "Das war viel besser als in Singapur. Wir sind wirklich glücklich. Das Auto hat sich in der Früh sehr gut angefühlt, auch im Qualifying war es sehr gut. Damit bin ich zufrieden." Er spricht von einer "Überraschung", denn mit so einem Wochenende hätte er nicht gerechnet.

Das Geheimnis: "Wir schaffen es, die Reifen auf Temperatur zu bringen. Dabei helfen uns die Kurven sehr." Für Sonntag wünscht er sich "bewölkte" Bedingungen, denn zu heiße Temperaturen würden dem VF-19 nicht gefallen. Die Rennpace am Freitag ermutigt ihn.

"Die Rennpace hat am Freitag auf dem weichen Reifen ganz gut ausgesehen verglichen mit den anderen. Zumindest waren wir nicht weit weg. Das stimmt uns zuversichtlich", meint auch Teamchef Steiner. Er hofft auf die ersten Punkte für Haas seit der Sommerpause.

Mit Bildmaterial von LAT.

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