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Häkkinen: Formel-1-Comeback wäre ein "schwerer Fehler" gewesen

Mika Häkkinen ist froh, dass er sich 2001 als aktiver Pilot aus der Formel 1 zurückgezogen hat - Gespräche mit Williams und BAR nicht erfolgreich

Was zunächst als Sabbatical angekündigt war, wurde später zum endgültigen Karriereende von Mika Häkkinen. Der McLaren-Mercedes-Pilot teilte seinem Teamchef Ron Dennis beim Grand Prix von Monaco 2001 mit, dass er den Helm an den Nagel hängen wolle. Zwar flirtete er in den Jahren darauf mit einem Comeback, jedoch wäre das ein "schwerer Fehler" gewesen.

"Ich denke, das war der richtige Zeitpunkt", fühlt sich Häkkinen noch heute wohl mit seinem Ausstieg Ende 2001, wie er im Podcast 'Beyond the Grid' schildert. Dass er seinen Ausstieg damals allerdings zunächst als "Babypause" und Auszeit betitelte, das hatte vor allem "psychologische" Gründe.

"Man weiß nie, wie sich Gedanken verhalten und wie sie sich ändern, wenn man in eine Drucksituation kommt. Die Überlegungen können sich ändern." Daher war er froh, dass er von McLaren-Teamchef Ron Dennis gesagt bekam, dass die Tür für eine Rückkehr immer offen stehe. "Wenn ich zurückkommen wollte, dann hätte ich das gekonnt."

Häkkinen: "Mich hat Frank angerufen ..."

Doch schon bei der Bekanntgabe im Sommer 2001 war für Häkkinen klar, "dass es das gewesen ist". Er kämpfte nach einem durchwachsenen Saisonbeginn mit Motivationsproblemen und war Ferrari und Michael Schumacher meist unterlegen. Nach seiner Kundmachung fuhr er befreiter und holte noch zwei Siege in Silverstone und Indianapolis.

Im Sommer 2002 folgte dann zunächst das offizielle Ende, bekannt gegeben per Videobotschaft. "Es ist an der Zeit aufzuhören", meinte er damals. "Beim Grand Prix von Monaco 2001 informierte ich Ron Dennis, dass ich die Formel 1 verlassen wollte. Er riet mir, meine Entscheidung zu überprüfen und gab mir die Gelegenheit, ein Jahr Pause einzulegen. Nach diesem Gespräch war eine große Last von meinen Schultern gefallen."

Ein Jahr danach wagte er den endgültigen Schritt und verabschiedete sich. Jedoch sollte der Grand Prix von Japan 2001 nicht seine letzte Fahrt in einem Formel-1-Boliden werden. Häkkinen wurde in seiner Rente von mehreren Teams kontaktiert. Unter anderem auch von Williams.

"Ich hatte drei, vier Jahre später die Eingebung, dass ich zurückkommen könnte. Mich hat Frank [Williams] angerufen und gefragt, ob ich an einem Comeback interessiert wäre. Und ich habe automatisch darüber nachzudenken begonnen und gedacht: 'Hm. Das könnte interessant sein!'"

Fast war der heute 51-Jährige dazu geneigt, noch einmal in den Zirkus einzusteigen. Das Paket Williams-BMW reizte den Finnen, er verhandelte mit seinem Manager Didier Coton für ein Renncockpit 2005. Doch dann kam ihnen eine Vertragsstreitigkeit zwischen Williams und BAR um Jenson Button in die Quere.

Der Brite wäre die erste Wahl von Williams gewesen, bei denen er 2004 schon einen Vorvertrag unterzeichnet hatte. Doch BAR zog die Option auf den späteren Weltmeister für 2005. Das Contract Recognition Bord entschied, dass Button 2005 für BAR fahren muss.

Comeback "war keine gute Idee"

Mit jenem Team stand Häkkinen ebenfalls in Gesprächen. "Die Sache wird mir zu komplex, das ist nicht mehr mein Ding", soll er damals gesagt haben. Daher wurde aus den Plänen nichts. "Es hat nicht geklappt. Es gab zu viele Dinge, die nicht gepasst haben. Es war keine gute Idee", muss er im Nachhinein feststellen.

"Zum Glück habe ich auf ältere Fahrer gehört, ohne dass die wussten, was ich vorhatte. Es war daher definitiv die richtige Entscheidung, nicht zurückzukehren. Das wäre ein schwerer Fehler gewesen." Fünf Jahre nach seinem Karriereende unterlag er der Versuchung zumindest doch kurzfristig.

2006 testete Häkkinen den neuen McLaren MP4/21 Ende November in Barcelona. "Wir alle freuen uns jetzt darauf, Mika nach fünf Jahren wieder in unserem Formel-1-Auto zu haben", kommentierte der damalige Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug.

Um gleich anzufügen: "Es wäre allerdings falsch, aus diesem Test den Schluss zu ziehen, Mika würde in die Formel 1 zurückkehren", dementierte er dementsprechende Gerüchte. Häkkinen verabschiedete sich nach der Ausfahrt wieder in den Formel-1-Ruhestand - abgesehen davon war er von 2005 bis 2007 in der DTM aktiv.

Mit Bildmaterial von LAT.

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