Mika Häkkinen: Perez nicht in der Lage zu liefern, was Red Bull braucht
Ex-Weltmeister Mika Häkkinen sieht in den Red-Bull-Querelen eine Ursache für den Leistungsabfall bei Max Verstappen und geht mit Sergio Perez hart ins Gericht
Mika Häkkinen ist der Meinung, dass die teaminternen Querelen bei Red Bull einen Einfluss auf die Leistungen von Max Verstappen haben, der aktuell nicht mehr so überzeugend ist wie noch zu Jahresbeginn.
Verstappen war gut in die Saison gestartet, kam zuletzt aber immer weniger in Tritt. Seit sechs Rennen hat der Niederländer nicht mehr gewonnen und in Monza mit Startplatz sieben und Rang sechs im Ziel seine schwächsten Platzierungen der Saison eingefahren.
"Verstappen war jetzt viele Jahre lang unglaublich", sagt Häkkinen in einem Video auf dem YouTube-Kanal seines Sponsors Unibet, doch in dieser Saison erkennt der Finne einen "Wendepunkt" beim dreimaligen Weltmeister.
"Um Erfolg zu haben, brauchst du ein Team, du brauchst ein Auto und du brauchst deinen persönlichen Einsatz und Disziplin", sagt der zweimalige Weltmeister. "Und bislang hatte Max in diesem Jahr Probleme."
"Natürlich sah zu Beginn des Jahres alles ziemlich gut aus, aber meiner Meinung nach war es offensichtlich, dass diese Erfolgsreise nicht weitergehen kann", so der Finne. "Sie kann nicht weitergehen, weil Politik und Konflikte innerhalb des Teams, die Hilfe vom Teamkollegen, all diese Dinge, das Team nicht positiv nach vorne gebracht haben."
"Und das hat die Performance von Max beeinflusst", urteilt er. Denn laut ihm brauche ein Fahrer einen klaren Kopf und einen Fokus auf den Rennsport, die Fitness und die mentale Stärke. Das sei aber durch die fallende Performance, die Unruhe im Team und auch den Abgang von Adrian Newey nicht mehr gegeben.
Problemfall Perez
Eine weitere Problemzone für Red Bull ist in diesem Jahr Sergio Perez, der nicht annähernd die Leistung bringt, die von ihm erwartet wird, und der daher sogar kurz vor einer Ablöse stand. Als ehemaliger Fahrer mag es Häkkinen eigentlich nicht, andere Fahrer zu kritisieren, "aber die Formel 1 ist ein sehr grausamer Sport", sagt er.
Und dadurch, dass Perez in diesem Jahr so weit weg von Verstappen ist, bekomme Red Bull nicht die nötigen Daten, die sie brauchen, so Häkkinen.
"Du bekommst nicht die Informationen von beiden Fahrzeugen, um in der Lage zu sein, das Auto so schnell wie nötig zu entwickeln", erklärt er. "Und das ist wirklich ein Nachteil für die Entwicklung von Red Bull."
Red Bull braucht zwei schnelle Autos
Denn eigentlich brauche man zwei schnelle Fahrer, um Daten und Anpassungen am Auto miteinander vergleichen zu können. "Ein Auto bringt das Team nicht nach vorne. Du brauchst zwei Autos, zwei Fahrer, und Sergio Perez war nicht in der Lage, Red Bull das zu liefern - und das hat den Erfolg beeinträchtigt", betont der Finne.
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