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Hamilton bis 2021 unschlagbar? Alain Prost sieht Schumi-Rekord schon fallen

Alain Prost hat keinen Zweifel daran, dass Lewis Hamilton in dieser und der nächsten Saison den Titel holen und damit der am hächsten dekorierte Formel-1-Pilot wird

Lewis Hamilton wandelt weiter auf den Spuren von Michael Schumacher: Mit dem Sieg in Barcelona am Wochenende übertraf der Brite Schumis bisherigen Rekord von 155 Formel-1-Podien. Hamilton stand zum 156. Mal auf dem Treppchen. "Ich weiß gar nicht, wie ich meine Gefühle beschreiben soll", staunte er selbst.

Bei den Siegen ist der Mercedes-Pilot nur noch drei davon entfernt, mit Schumachers Rekord von 91 gleichzuziehen. In Sachen Pole-Positions hat er mittlerweile schon 24 mehr als Schumi. Und kaum jemand zweifelt noch daran, dass Hamilton auch den Rekord von sieben WM-Titeln in dieser Saison noch egalisieren wird.

Auch Alain Prost tut das nicht. "Die Art, wie Lewis fährt, das Vertrauen, das er in sein Mercedes-Team hat, und die Tatsache, dass sich das Reglement 2021 nur wenig ändern wird, geben ihm sehr gute Chancen, in diesem und im nächsten Jahr Weltmeister zu werden", sagt der vierfache Formel-1-Champion gegenüber 'Metro'.

Hamilton und Schumacher: "Die gleiche Geschichte"

Und er fügt hinzu: "Ich sehe niemanden, der ihn schlägt." Der Einzige, dem das gelungen ist, seitdem Hamilton und Mercedes die Formel 1 dominieren, heißt Nico Rosberg. Und er saß 2016 selbst in einem Silberpfeil. Danach gewann nur noch Hamilton den Titel. Nach fünf Rennen hat er schon wieder 37 Punkte Vorsprung.

"Es ist unglaublich, was Lewis getan hat", staunt Prost, "aber das kann man nur erreichen, wenn man eine lange Dominanz und ein langfristiges Engagement in einem Team hat. Als Michael es schaffte, dachten wir alle, dass es nicht möglich sein würde, seine Rekorde zu brechen, weil die Formel 1 so modern ist."

Doch so, wie Schumacher und Ferrari den Sport um die Jahrhundertwende dominierten, tun es jetzt Hamilton und Mercedes. "Es ist im Grunde die gleiche Geschichte", zieht Prost den Vergleich. "Sie haben eine perfekte Organisation mit Schlüsselpersonen im Team und einem Nummer-Eins- und einem Nummer-Zwei-Piloten."

Alain Prost: "Ich kenne Lewis und ich kenne ihn nicht"

Hinzu kommt: "Psychologisch gesehen haben sie eine sehr stabile Situation, die sie in eine sehr starke Position bringt. Manchmal merken die Leute nicht, was Lewis tut. Er hat einige wirklich außergewöhnliche Runden gezeigt, aber das kann er nur, weil er sich im Team wohl fühlt, weil er Vertrauen in das Team hat."

Und genau das könne dabei helfen, die letzten Zehntelsekunden zu finden, analysiert Prost. Er selbst kämpfte seinerzeit gegen Formel-1-Legende Ayrton Senna, für den Hamilton seit jeher eine große Faszination hegt. Wie hätte sich der sechsfache Champion wohl gegen seinen eigenen Kindheitshelden geschlagen?

"Es gibt ein paar Fragen, die man nicht beantworten kann", sagt Prost und grübelt: "Kenne ich Lewis? Ich kenne Lewis, seit er 13 Jahre alt war und bei Ron Dennis und McLaren unter Vertrag stand, aber ich kenne ihn nicht. Ich weiß nicht, ob ihn jemand sehr gut kennt. Er ist einer der Besten und das ist offensichtlich."

Der Vergleich mit Formel-1-Helden von damals hinkt

Aber diese Generation von Autos und Fahrern ließe sich nur schwer mit der von vor 30 Jahren vergleichen: "Ich würde mich fragen, wenn ich zu Juan Manuel Fangios Zeit gewesen wäre, hätte ich dann Weltmeister werden können? War ich so gut wie er?" Fangio prägte die Anfangsjahre der Formel 1 und setzte Maßstäbe.

"Er ist ein gutes Beispiel", findet Prost. "Mit 38 Jahren fuhr er zum ersten Mal in der Formel 1. Man kann Fangio, Ayrton und Lewis realistisch einschätzen, aber würden wir wollen, dass Lewis erst mit 38 Jahren anfängt? Auf keinen Fall, also muss man manchmal akzeptieren, dass man nicht immer vergleichen kann."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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