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Hamilton kontert Verstappen: Langeweile-Vorwurf ein "Kompliment"

Lewis Hamilton wehrt sich gegen Langeweile-Vorwürfe von Max Verstappen und nimmt die Aussagen eher als "Kompliment" wahr

Max Verstappen ist gelangweilt von der Mercedes-Dominanz in der Formel 1. Der Red-Bull-Pilot machte nach dem sechsten Titelgewinn von Lewis Hamilton in den USA keinen Hehl daraus. Er wünscht sich ein engeres Spitzenfeld und mehr Fahrer im WM-Kampf. "Für den Sport wäre das viel besser", ist er überzeugt. Doch Hamilton kontert.

"Das hat keine Auswirkung auf mich. Nicht im Geringsten", bleibt der Brite auf die Verstappen-Aussagen angesprochen cool. "Diese Kommentare muss man als Kompliment auffassen und das werde ich auch weiterhin machen", kontert er.

Verstappen hat seine Aussage allerdings nicht als Kompliment gemeint, als er nach dem US-Rennen sagte: "Es wird ein wenig langweilig, Lewis gewinnen zu sehen, also müssen wir versuchen, das zu ändern." Vor dem Grand Prix in Brasilien legt er noch einmal nach: "Es wäre generell besser, wenn mehr Teams und Fahrer um den Titel kämpfen würden."

Von Ron Dennis' Nachricht besonders berührt

Nur dadurch würde der Sport auch wieder populärer werden. "Das liegt aber nicht in meinen Händen, das kann ich nicht kontrollieren, aber für den Sport wäre es viel besser", ist der 22-Jährige überzeugt. Vor allem glaubt er daran, dass die jungen Piloten bald das Zepter übernehmen sollten, damit wieder frischer Wind an der Spitze weht.

Vorerst gibt aber weiterhin Hamilton den Ton an. Er ist der erfolgreichste Pilot der Hybrid-Ära und konnte über 50 Prozent aller Rennen seit 2014 gewinnen. Der Brite baut sich bereits jetzt ein Denkmal. "Ehrlich gesagt, hatte ich nicht wirklich Zeit, darüber nachzudenken."

Hamilton hatte nur wenig Zeit, um seinen Titelgewinn seit Austin zu verarbeiten. "Ich habe erst vorhin zu Angela [Cullen; Physiotherapeutin] gesagt, wie verrückt das nicht ist, dass wir den Titel gewonnen haben. Das habe ich noch nicht wirklich verdaut, denn der Kopf denkt schon wieder an die nächste Herausforderung."

Auch in den letzten zwei Rennen will er schließlich noch bestmöglich abschneiden und wie im Vorjahr auch in Brasilien und Abu Dhabi gewinnen. "Es ist bis zum Saisonende noch nicht vorbei. Erst dann kann man sich zurücklehnen und das alles sacken lassen."

Er habe nicht einmal Zeit gehabt, um allen Leuten zu antworten, die ihm gratuliert haben. "Ich bin so dankbar, dass mir so viele eine Nachricht geschrieben haben. Aber ich muss so viele beantworten, das waren an die 400 Nachrichten, also wirklich viel!"

Besonders berührt habe ihn aber die Nachricht seines ehemaligen Teamchefs bei McLaren, Ron Dennis. "Ich habe ihn zum ersten Mal getroffen, als ich zehn Jahre alt war und er hat etwas in mir gesehen. Niemand sonst hat das gesehen, außer meinem Vater. Er hat mir die Möglichkeit gegeben, meine Fähigkeiten zu zeigen."

Am Dienstag nach Austin schon wieder gearbeitet

Ohne die Unterstützung von Dennis, der ihm einen Vorvertrag verschafft und ihn 2007 ins Topteam geholt hatte, wäre er nie in die Formel 1 gekommen, ist Hamilton heute überzeugt. "Ich wäre einfach nicht weitergekommen, da uns das Geld fehlte."

Zurück in der Gegenwart muss Hamilton auch zugeben, dass er den Titel noch gar nicht recht feiern konnte. "Jedes Jahr ist so anders. Ich war bei meiner Familie, die an dem Tag da war. Wir sind alle gemeinsam gereist und haben den Moment gemeinsam genossen." Zwar habe man auf den Erfolg angestoßen, das sei aber keineswegs in einer wilden Party ausgeartet.

Zur Vorgeschichte:

"Wir haben es einfach genossen, diesen Moment gemeinsam zu erleben. Wir sind früh nach Hause und hatten am nächsten Tag ein großartiges Mittagessen. Dann habe ich trainiert und am Dienstag machte ich mich wieder an die Arbeit", schildert Hamilton den Ablauf seiner Woche.

Zwar kamen am Wochenende ein paar Freunde, aber die wirklich große Meisterfeier wird nach dem Saisonende mit dem Team steigen, kündigt Hamilton an. "Da realisiert man erst, was man gemeinsam geschafft hat."

Weitere Co-Autoren: Scott Mitchell. Mit Bildmaterial von LAT.

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