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Hamilton mahnt: Trainingsbestzeit muss in Austin nichts bedeuten

Der WM-Leader warnt vor dem Renntempo Ferraris und Red Bulls, doch die Erfahrung hat gelehrt, dass Mercedes nach starken Freitagen kaum zu knacken ist.

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W08

Foto: Andrew Hone / Motorsport Images

Dass Mercedes in der Formel-1-Saison 2017 in Qualifyings aufdreht, ist keine Überraschung mehr. Wenn die Silberpfeile sich jedoch bereits im Freien Training so stark präsentieren wie am Freitag beim US-Grand-Prix in Austin, sollten bei der Konkurrenz die Alarmglocken schrillen. Die Gesetzmäßigkeiten kennt auch Lewis Hamilton und geht nach einer bärenstarken Freitags-Vorstellung mit breiter Brust in das übrige Wochenende. Er befindet, Mercedes sei "besser als normalerweise".

Was ihn so zuversichtlich stimmt, sind die Longruns der Truppe, bei denen er sich genau wie Stallgefährte Valtteri Bottas so konstant präsentierte wie sonst niemand im Feld. "Normalerweise sind wir im Training schnell, aber im Renntempo hinter den Red Bull und den Ferrari. Heute waren wir gleichauf", analysiert Hamilton und wählt seine Worte vorsichtig, denn die meisten Beobachter orteten die Scuderia um seinen WM-Rivalen Sebastian Vettel in Texas weit hinter Mercedes.

Der Brite ist bemüht, die Bürde der Favoritenrolle nicht alleine auf seinen Schultern lasten zu lassen und findet auch noch lobende Worte für die übrigen Kontrahenten: "Die Red Bull sehen stark aus", sagt Hamilton über Max Verstappen und Daniel Ricciardo, denen es jedoch mit Renault regelmäßig an einem Motorenboost im Qualifying fehlt. Dennoch sieht der WM-Führende die beiden mit vollen Tanks vorne. Er warnt: "Im Moment sind sie diejenigen, die mir die Schnellsten zu seien scheinen."

 

Hamiltons Vorsicht lässt sich damit erklären, dass sein Longrun kürzer ausfiel als geplant. Ein nicht näher benanntes Technikproblem bremste Mercedes ein. "Aber das bisschen, das wir abgespult haben – da sah es aus, als wären wir nahe a Red Bull dran", wagt er sich schon wieder in die Offensive. Hinzu kommt, dass er möglicherweise nicht das beste Auto mit vollem Tank braucht, sofern er sich am Samstag mit einer Wunderrunde im Stile jüngster Auftritte die Pole-Position krallt.

"Sie waren der Schlüssel", sagt Hamilton über den Stellenwert seiner Bestzeiten in den Zeittrainings für seine jüngsten Erfolge. "Die Startposition ist alles. Das Schachspiel erhält eine andere Dynamik." Den Grundstein habe er häufig mit einer gelungenen Vorbereitung gelegt: "Meistens haben die Freitage die Samstage erst möglich gemacht." Sich mit der Abstimmung des Autos nicht zu vergaloppieren, ist viel wert und erlaubt es dem Team, sich mehr Problemfeldern zu widmen. Als es im Training hakte – wie in Russland, Monaco oder Ungarn –, ging es 2017 nie wieder bergauf.


In Austin jedoch könnte eine Pole-Position weniger wert sein, weil sich auf der Strecke gut überholen lässt. "Es gibt immer einen zuvor ausgerechneten Geschwindigkeitsunterschied, den es braucht, um ein vorausfahrendes Auto zu kassieren. Hier sind es acht Zehntelsekunden, was noch ziemlich wenig ist verglichen mit anderen Strecken", warnt Hamilton davor, dass sich Red Bulls und möglicherweise auch Ferraris gute Rennperformance doch noch als wertvoll erweisen könnte.

Randnotiz: Von Vettels Abflug im Training will Hamilton nur zufällig etwas bei dem flüchtigen Blick auf einen TV-Bildschirm mitbekommen haben. "Ich konzentriere mich auf meinen Job", stellt er klar. "Ich habe nur gesehen, dass Sebastian einen Fehler gemacht hat. Sonst habe ich dem gar keine Beachtung geschenkt."

 

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