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Hamilton nur Sprint-Fünfter: "Kann sein, dass wir zehn Punkte verschenkt haben"

Mercedes-Pilot Lewis Hamilton erwischt einen "grottenschlechten" Start im Sprint in Monza, er wird am Ende nur Fünfter - "Sollte einfacher Sieg" für Verstappen werden

Für Lewis Hamilton hätte der zweite Sprint der Formel-1-Saison 2021 kaum schlechter laufen können. "Da ist einfach wirklich der Wurm drin", blickt auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff enttäuscht auf das Endergebnis. In Monza fiel der Mercedes-Pilot in 18 Runden vom zweiten auf den fünften Rang zurück. Ein Rückschlag im WM-Kampf gegen Max Verstappen, denn der Niederländer startet den Grand Prix von Italien von der Poleposition.

Bereits am Start des Sprints von der schmutzigeren Seite aus begann die Misere für Hamilton. "Da hat alles begonnen", weiß er im 'Sky'-Interview. "Das war nicht gerade großartig, aber so ist das nun einmal." TV-Experte Alexander Wurz spricht im 'ORF' gar von einem "wirklich grottenschlechten" Start.

Damit hat Hamilton die harte Arbeit vom Qualifying am Freitag zunichtegemacht. Denn im Zeittraining konnte er sich noch auf 0,096 Sekunden an Teamkollegen Valtteri Bottas herankämpfen und sich auf P2 einreihen.

Toto Wolff erklärt: Das ging am Start bei Hamilton schief

Statt seinen finnischen Teamkollegen dann im Sprint hin zu Kurve 1 anzugreifen, musste Hamilton in seine Rückspiegel schauen. Daniel Ricciardo, Lando Norris und auch Pierre Gasly schoben sich am Mercedes vorbei.

Was war da los? "Einfach den Start verschlafen", resümiert Wolff wenig begeistert im 'ORF'-Interview. "Einfach Kupplung geschliffen, zu lange. Das ist ganz unüblich für ihn. Das muss man jetzt nehmen. Es ist noch nichts verloren", übt sich der Teamchef in Optimismus.

Hamilton habe einfach einen "unrunden Tag" erwischt, fügt der Österreicher an. "Wenn das ein Rennfahrer hat, dann sieht man das." Denn Hamilton steckte auf Rang fünf liegend hinter den beiden McLaren fest. Er versuchte zwar, mit DRS an Lando Norris vorbeizugehen, doch er fand keine Lücke.

Mercedes habe am Samstag unterschätzt, wie gut sich der Soft-Reifen im Sprint verhalten würde, merkt Hamilton an. Während er auf dem Medium losfuhr, waren beide McLaren-Piloten auf der weicheren Mischung unterwegs. Er spekulierte darauf, dass Norris' Reifen stärker abbauen würden, doch das taten die Pneus nicht.

"Wir müssen jetzt herausfinden, wie ich an beiden McLarens vorbeikommen morgen, um den Schaden in Grenzen zu halten." Denn er weiß: "Wir haben viele Punkte verloren." Während sich Hamilton nach seinem schlechten Start abmühte, konnte Verstappen seinen zweiten Platz halten.

Da Mercedes bei Bottas, der den Sprint für sich entscheiden konnte, bereits am Freitag auf den vierten Motor wechselte und so eine Gridstrafe in Kauf nahm, erbt ausgerechnet Hamiltons schärfster Konkurrent im Kampf um die Weltmeisterschaft die Poleposition.

Hamilton: Sollte ein "einfacher Sieg" für Verstappen werden

"Man konnte die Pace der Red Bull sehen. Ich weiß nicht, ob er schneller war als Valtteri, aber sie sind so schnell. Und jetzt steht er auf der Pole", lässt Hamilton seine Enttäuschung anklingen. "Das sollte also ein einfacher Sieg für ihn werden."

Schon am Samstag konnte Verstappen seinen WM-Vorsprung auf den siebenmaligen Weltmeister dank des neuen Formats um zwei Punkte vergrößern. Für Hamilton steht das Ziel für Sonntag fest: Er muss an den beiden McLaren-Piloten vorbeikommen und Zweiter werden.

"Max hat natürlich zwei Punkte gemacht, und Lewis gar keinen - und er startet morgen aus der Poleposition. Da kann's schon sein, dass wir zehn Punkte an dem Wochenende verschenkt haben", rechnet Wolff vor. Denn bei einem Verstappen-Sieg würde Hamilton im Rennen noch zusätzlich sieben Punkte liegen lassen.

Und selbst der zweite Platz ist ihm nicht sicher, da die McLaren ebenso mit Mercedes-Motoren ausgestattet auf den Geraden kaum zu schlagen sind. Der Teamchef weiß: Selbst in Monza ist überholen "unheimlich schwierig".

Wird Hamilton bei einem Verstappen-Sieg am Sonntag gar nur Vierter, dann würde er in Monza insgesamt satte 15 WM-Zähler auf den Niederländer verlieren - und das auf einer Strecke, auf der vor dem Rennwochenende noch alle Beobachter von einem leichten Vorteil für Mercedes ausgingen.

"Das Auto ist das schnellste Auto im Feld", stimmt Wolff den Analysten sogar zu, "also das kann schon morgen viel besser laufen." Außerdem sei Hamilton nach wie vor "der beste Rennfahrer aller Zeiten". Daher bewahrt sich der Teamchef einen positiven Ausblick: "Das wird schon morgen wieder runder laufen."

Wurz analysiert Hamilton-Passive: "Doppelt verrechnet"

Ex-Rennfahrer Alexander Wurz stimmt Wolff in dessen Annahme zu, dass in Monza gar nicht so einfach überholt werden kann. Vor allem habe Hamilton selbst hinter Norris die größten Probleme am Samstag gehabt. Denn: "Auf der Onboard haben wir gesehen, er kann einfach den Speed nicht hineinnehmen in die Kurve."

 

Das sei ein Indiz dafür, dass die Hinterachse des Mercedes "nervös" ist. "Das heißt, er hat Angst, dass er beim Reinfahren in der turbulenten Luft ein snap Oversteer [plötzliches Übersteuern] bekommt und dann kannst du es nicht kontrollieren."

Daher sei Hamilton im Monza-Sprint in die Defensive gegangen. "Er hat sich einfach für die Passive entschieden und ein Abwarterennen gefahren, aber der Reifen von Lando Norris ist nicht in die Knie gegangen. Also, doppelt verrechnet", so Wurz im 'ORF'.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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