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Hamilton übt Kritik an Reifen: Pirelli sollte mehr auf F1-Fahrer hören

Formel-1-Champion Lewis Hamilton glaubt, dass die Fans keine Rennen des Reifenmanagements sehen wollen und richtet einen Appell an Pirelli

Plattfüße in Silverstone, hoher Verschleiß, verwirrende Allokationen: In letzter Zeit stand Pirelli des Öfteren im Zentrum der Aufmerksamkeit. Vor allem Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton äußert Kritik am Reifenhersteller. "Wir müssen wirklich viel Druck auf Pirelli ausüben für die Zukunft", appelliert der Brite.

Dabei kritisiert er auch den Umstand, dass man weiter mit den Reifen des Vorjahres fährt. Die Neuentwicklung war von den Teams abgelehnt worden: "Leider haben sie Ende vergangenen Jahres keine gute Arbeit geleistet, um den 2020er Reifen zu entwickeln. Und so mussten wir den Reifen von 2019 auf diese Saison übertragen."

Mehr noch: Die Reifen kommen - mit kleineren Änderungen - auch 2021 zum Einsatz, da der Übergang zum neuen 18-Zoll-Format auf 2022 verschoben wurde. Hamilton hofft, dass Pirelli, wenn die neue Größe eingeführt wird, einen Reifen herstellt, mit dem die Fahrer endlich wieder hartes Racing zeigen können.

Und er mahnt, die Piloten in den Entwicklungsprozess einzubeziehen. "In der Vergangenheit waren die Fahrer nicht Teil dieser Diskussion. Deshalb bin ich im Vorjahr als Vertreter der Fahrer zum Treffen in Paris gefahren. Wir wollen ihnen helfen sicherzustellen, dass sie die Zielvorgaben richtig setzen", betont Hamilton.

Was er und die anderen Formel-1-Fahrer wollen, weiß der Mercedes-Pilot genau: "Für 2022 brauchen wir einen besseren Reifen. Wir brauchen einen Reifen, der uns mehr Grip und mehr Sicherheit gibt und es uns ermöglicht, näher an die Autos heranzukommen und den Leuten da draußen bessere Rennen zu liefern."

Im Moment seien die Piloten vor allem mit dem Management der Reifen beschäftigt. "Und ich glaube nicht, dass es das ist, was die Fans wollen. Das ist nicht das, was ein Rennfahrer will, der hinter einem Auto mit mehreren Sekunden Rückstand fahren muss, weil die Reifen nicht gut genug sind", sagt Hamilton weiter.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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