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Hamilton verpasst 100. Pole um 0,007 Sekunden: "Ziemlich chaotische Session"

Mercedes-Pilot Lewis Hamilton muss sich im dritten Qualifying der Formel-1-Saison 2021 um 0,007 Sekunden geschlagen geben - Q2-Runde hätte zur Pole gereicht

Lewis Hamilton muss sich weiterhin gedulden: Der Brite hatte im Qualifying zum Grand Prix von Portugal die Chance, seine 100. Poleposition einzufahren und damit einen neuen Meilenstein zu erreichen. Doch nach einer chaotischen Zeitenjagd fehlen ihm am Ende 0,007 Sekunden auf Teamkollegen Valtteri Bottas.

"Das war eine schwierige Session", gibt der WM-Führende zu Protokoll. "Für alle ist das hier nicht so einfach, da es windig ist und die Asphaltoberfläche ziemlich rutschig." Mit bis zu 20 km/h sorgte der Wind an der Atlantikküste für schwierige Bedingungen.

Daher habe auch der siebenmalige Weltmeister eine "ziemlich chaotische Session" erlebt. "Q1 war nicht gut", beginnt er selbstkritisch zu analysieren. Bereits seine erste schnelle Runde (1:18.726 Minuten) auf dem weichen Reifen wurde ihm aufgrund der Tracklimits in Kurve 1 gestrichen.

Hamilton: Hatte im ganzen Qualifying "nur eine gute Runde"

Bei noch knapp neun Minuten auf der Uhr lag Hamilton demnach ohne schnelle Zeit ganz am Ende des Feldes. Mit einer zweiten Sicherheitsrunde voller Verbremser (1:19.493 Minuten) schob er sich dann noch auf Rang fünf, ehe er auf einem frischen Soft am Ende noch einmal nachsetzte.

"In Q2 hatte ich nur eine gute Runde. Ich würde sogar sagen, dass ich die gesamte Session hindurch nur eine gute Runde hatte." Konkret schaffte er in seiner zweiten fliegenden Runde auf dem Medium eine Zeit in 1:17.968 Minuten - inklusive drei lila Sektorzeiten.

Damit setzte er ein klares Ausrufezeichen in Q2 und distanzierte die Konkurrenz um eine halbe Sekunde. Später ist klar: Wäre Hamilton diese Zeit im entscheidenden Q3-Versuch geglückt, hätte er komfortabel die Poleposition eingefahren.

Lewis Hamilton und Valtteri Bottas in der Quali-Pressekonferenz

Lewis Hamilton und Valtteri Bottas in der Quali-Pressekonferenz

Foto: FIA Pool

Denn die Fabelrunde im zweiten Abschnitt war um satte 0,380 Sekunden schneller als die Pole-Zeit von Bottas. "Q3 war ziemlich mies. Valtteri hat einen großartigen Job gemacht bei diesen Bedingungen", muss der Brite anerkennen.

Beide Mercedes-Fahrer konnten sich im entscheidenden Shootout bereits im ersten Versuch auf dem Soft-Reifen an die Spitze setzen, im zweiten Run wagten sich beide schließlich noch einmal auf dem Medium auf die Piste - doch keiner der beiden konnte seine erste Q3-Zeit noch einmal unterbieten.

Deshalb meldet Hamilton nach dem Qualifying Zweifel an der Reifenstrategie von Mercedes an: "Ich denke nicht, dass das die richtige Entscheidung war am Ende." Denn aufgrund der glatten Asphaltoberfläche, die die Pirelli-Pneus kaum fordert, dauert das Warm-up der Gummis entsprechend länger.

Hamilton zweifelt Q3-Reifentaktik mit Medium an

"Es ist knifflig, weil wir alle mehrere Runden fahren mussten. Die Reifen sind zu hart für die Strecke hier, daher funktionieren sie auf dieser Oberfläche nicht so gut. Wir musste alle extra Runden fahren, um sie auf Temperatur zu bekommen."

Pirelli hat sich wie schon im Vorjahr konservativ auf die härtesten drei Mischungen festgelegt: C1 (Hard), C2 (Medium) und C3 (Soft). Hamilton scheint nach der Zeitenjagd nicht begeistert zu sein über diese Wahl: "Wir hatten einfach nicht wirklich guten Grip, konnten daher auch keine großartigen Leistungen abliefern."

Schon nach den Freien Trainings am Freitag vermutete der Brite, dass die Reifen ein entscheidender Faktor im Qualifying sein könnten und stellte die Auswahl der Mischungen infrage. Nach dem Qualifying hat sich sein Eindruck bestätigt: "Im Vorjahr hatten wir hier schon ein recht ähnliches Problem."

Konkret: ein sehr schmales Arbeitsfenster der Reifen. "Das war auch heute wieder der Fall, denn im dritten Training hat es sich gut angefühlt und die Q2-Runde war solide. Da waren wir im richtigen Fenster", erklärt Hamilton.

Valtteri Bottas, Lewis Hamilton

Hamiltons Q2-Runde war um fast vier Zehntel schneller als die Bottas-Pole

Foto: Motorsport Images

Nicht nur die Reifen bestimmten am Ende den Ausgang der Zeitenjagd, auch der Wind spielte erneut eine Rolle. "Du kannst einfach Pech haben", weiß er. Etwa wenn einem eine Windböe von hinten am Kurveneingang erwischt, ergänzt der Mercedes-Pilot.

Auch Teamchef Toto Wolff weiß im 'ServusTV'-Interview: "Es kann dich mit einer Böe mal blöd erwischen. Und dann lässt du gleich mal eineinhalb Zehntel in einer Kurve liegen. So sind die Zeiten ganz schwierig zu werten."

"Das ist einfach eine Kombination von vielen Dingen", zieht Hamilton am Ende eine durchwachsene Qualifying-Bilanz, "und heute waren das von meiner Seite generell nicht unbedingt die saubersten und großartigsten Runden."

"Ich hatte eigentlich nur die eine in Q2." Aufgrund dieser Fabelrunde auf dem Medium wird er am Sonntag auch auf dem gelben Reifen von Startplatz zwei ins dritte Saisonrennen gehen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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