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Hamilton wünscht sich F1-Comeback in Afrika: "Es ist ein so wichtiger Ort"

Weltmeister Lewis Hamilton setzt sich für eine Rückkehr der Formel 1 nach Afrika ein - 2020 will sich der Brite einem höheren Ziel als nur der Titelverteidigung widmen

Nicht nur wegen Corona wird die Formel-1-Saison 2020 eine besondere sein. Auch der Kampf gegen Rassismus und für mehr Gleichberechtigung dürfte die Königsklasse nachhaltig prägen. Eine Schlüsselrolle dabei spielt Weltmeister Lewis Hamilton, der sich seit Beginn der Massenproteste in den USA vermehrt engagiert.

"Es ist eine wirklich seltsame Zeit in der Welt", sagt der 35-Jährige in einem Mercedes-Video auf die Frage eines Fans, was für ihn in diesem Jahr die größte Herausforderung sei. "Das ist meiner Meinung nach nicht unbedingt die Meisterschaft. Es ist kein normales Jahr. Heute sehen wir eine Chance für Veränderungen."

Diese will Hamilton nutzen, indem er nicht nur für Punkte und Siege, sondern einen höheren Zweck fährt. "Mein Rennen steht im Einklang mit Inklusivität und Vielfalt", sagt er. "Ich fahre für alle da draußen, die keine Stimme haben und werde so viel Lärm wie möglich machen, um zu versuchen, Veränderungen herbeizuführen."

Formel 1 sollte sich einem höheren Ziel verschreiben

Dafür setzt sich mittlerweile auch die Formel 1 selbst aktiv ein und hat mit "We Race As One" eine Kampagne ins Leben gerufen, die sich Themen wie Vielfalt und Integration beschäftigt. Hamilton glaubt, dass dazu auch ein Rennen auf dem afrikanischen Kontinent beitragen könnte, wo die Königsklasse zuletzt 1993 gastierte.

Damals fand in Kyalami der Grand Prix von Südafrika statt. Insgesamt richtete das Land bis dato nur 33 Rennen aus. Auf die Frage, welchen Ort er sich für einen neues Formel-1-Rennen aussuchen würde, fällt Hamiltons Antwort deshalb deutlich aus: "Ganz klar Afrika. Es ist ein so wichtiger Ort, um dorthin zurückzukehren."

"Im Moment geht die Formel 1 in Länder und hinterlässt nicht wirklich viel, wenn überhaupt etwas", kritisiert der Weltmeister. "Die Formel 1 muss sich zu einem Sport entwickeln, der an Orte geht und etwas hinterlässt, das den Gemeinschaften wirklich helfen kann." Afrika wäre aus Hamiltons Sicht dafür prädestiniert.

Letzter Afrika-GP noch vor Abschaffung der Apartheid

"Ich denke, wir müssen die Aufmerksamkeit wieder auf Afrika lenken und den schönen Ort hervorheben, der es ist. Das ist das wichtigste Land, in das wir gehen müssen. Nämlich dorthin, wo es nicht nur um Geld geht. Es geht um die Menschen. In der Wirtschaft ist das nicht immer der Fall. Dafür setze ich mich wirklich ein."

Kyalami war zunächst von 1967 bis 1985 Bestandteil des Formel-1-Kalenders, nachdem zuvor einige Rennen in East London stattgefunden hatten. 1992 kehrte die Königsklasse nach Kyalami zurück, allerdings nur zwei Mal. Der letzte Grand Prix fand statt, noch bevor das Land 1994 die Politik der Apartheid abschaffte.

Für März dieses Jahres war ein Formel-1-Fanfestival in Johannesburg geplant, musste wegen der Corona-Pandemie aber verschoben werden. Es entstand auf Initiative des Unternehmens South African GP, das von Jody Scheckters Neffen Warren geleitet wird und sich für eine Rückkehr des Rennsports nach Afrika einsetzt.

"Hoffentlich dauert es nicht mehr lange, bis die Umstände uns erlauben, einen neuen Termin für das Festival zu finden", sagte Scheckter nach der Verschiebung. "Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Formel 1 und der Provinz Gauteng bei unseren weiteren Bemühungen, die Formel 1 wieder nach Südafrika zu holen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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