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Hamilton zitterte sich zum Sieg: "Hatte Angst vor Reifenplatzer!"

Mercedes-Pilot Lewis Hamilton fühlt sich in den letzten Rennrunden in Frankreich an Lance Stroll 2018 zurückerinnert - Er siegt schließlich doch souverän

Der sechste Sieg im achten Rennen, der vierte in Folge, war Lewis Hamilton schon ab dem Start des Grand Prix von Frankreich nicht zu nehmen. Aus der Cockpit-Perspektive habe das allerdings ganz anders ausgesehen, klärt der Brite auf. Er hatte vor allem Angst vor einem Reifenschaden, ähnlich wie dies Lance Stroll im Vorjahr widerfahren ist.

"Es war überhaupt nicht einfach. Immer passiert irgendetwas. Man muss sich vorstellen, alles bewegt sich am Limit", schildert er die Schwierigkeiten, die er am Sonntagnachmittag bewältigen musste.

Hamilton legte den Grundstein für den Sieg bereits am Samstag mit seiner Pole-Position. Am Start ließ er nichts anbrennen und war fortan kaum noch zu sehen. In den ersten Runden konnte sich Teamkollege Valtteri Bottas noch auf rund zwei Sekunden an seine Fersen heften, doch ab Runde 10 musste er Hamilton ziehen lassen.

Hamilton: "Reifen waren der limitierende Faktor"

"Am Beginn hatte ich einen wirklich guten Start, danach war Valtteri immer ein, zwei Sekunden dahinter. Aber schließlich konnte ich den Abstand doch vergrößern." Er habe grundsätzlich immer gepusht auf dem gebrauchten Medium-Reifen.

In Runde 14 dann ein kurzer Schockmoment. Der Brite funkte hektisch, dass an seinem Sitz im Cockpit etwas gebrochen sei. Doch das schien ihn nicht daran zu hindern, eine schnellste Rennrunde nach der anderen zu fahren. Auch die Reifen hielten im ersten Stint gut mit.

"Die [Reifen] waren heute der limitierende Faktor. Ich dachte nicht, dass die Mediums so lange halten würden. Die harten Reifen waren danach nicht so gut wie die Mediums, was nicht oft vorkommt", ist er verwundert.

 

Hamilton absolvierte 24 Runden auf dem Startreifen, danach steckte er auf den frischen harten Reifen um - ohne die Führung abzugeben. Am Ende des Rennens bildeten sich schließlich Blasen auf den harten Vorderreifen. "Die Charakteristik des Autos hat sich ein wenig verschoben."

Hamilton wurde ein wenig nervös: "Ich war besorgt und wollte nicht ganz so viel pushen, da ich Angst vor einem Reifenplatzer hatte." Denn: "Ich hatte recht große Blasen auf den beiden Vorderreifen. Im Vorjahr hatte Lance einen Reifenschaden, daher war ich ein wenig besorgt."

Insgesamt war Hamilton allerdings nur 29 Runden auf dem harten Reifen auf der Strecke, Stroll schaffte in diesem Jahr sogar 39 auf jener Reifenmischung. Im Vorjahr fuhr er mit dem Soft satte 47 Runden, das wäre in diesem Jahr der C3-Reifen gewesen. Hamilton war in seinem letzten Stint allerdings auf dem C2-Reifen unterwegs - eine Stufe härter.

Wolff: "Es war noch Performance im Auto"

Er konnte seinen Vorsprung bis fünf Runden vor Rennende bei rund elf Sekunden auf Bottas halten. Danach ließ der Finne stark nach, Hamilton hatte weniger Schwierigkeiten. Obwohl auch er auf Motor, Reifen und Sprit achten musste, wie er betont.

Von Mercedes-Teamchef Toto Wolff gibt es am Sonntag nur Lob für seinen Piloten: "Er war wirklich sehr gut. Die Performance von Auto und Fahrer waren das Beste der gesamten Saison." Absolut fehlerlos sei Hamilton "auf und davongefahren."

Was die Konkurrenz beunruhigen sollte: "Es war noch Performance im Auto. Man konnte sehen, dass er mit den harten Reifen fast noch die schnellste Runde gefahren wäre." Am Ende reichte es um 0,024 Sekunden nicht für den Extrapunkt.

"Das war definitiv ein sehr gutes Wochenende. Ich fahre jetzt schon sehr lange, aber es wird einfach nie langweilig", kann sich Hamilton nach den 53 Rennrunden freuen. "Es ist immer so eine Herausforderung. Ich liebe es, das Limit zu finden, den Abstand zu vergrößern und diese Maschine zu beherrschen."

 

Er betont, dass er diese Leistung nicht ohne sein Team an der Rennstrecke und in der Fabrik in England schaffen könnte. "Gemeinsam schreiben wir gerade Geschichte. Ich bin so stolz auf alle und darauf, ein Teil dieses Teams zu sein."

Mercedes feiert mit Hamilton an der Spitze an diesem Wochenende den 50. Doppelsieg, den zehnten Rennsieg in Serie (saisonübergreifend). "Das war ein wunderschöner Tag, aber ich habe da draußen ganz schön schwitzen müssen."

Der Sieg sei keineswegs ein Durchmarsch gewesen, möchte Hamilton festhalten: "Es ist so heiß im Auto, es ist sehr wellig. Aber die Strecke ist wunderschön zu fahren im Rennen. Es gibt ein paar wirklich technische Passagen, wo man sich einen Vorteil auf andere herausfahren kann."

Am Ende fährt der Brite seinen 79. Karriereerfolg mit 18 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Das war ein sehr kontrolliertes Rennen", muss er danach selbst eingestehen. "Es war der beste Start in die Saison." In der WM-Wertung hat er nun bereits 36 Zähler Vorsprung auf Bottas, 76 auf Sebastian Vettel.

Mit Bildmaterial von LAT.

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