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Hamiltons hoher Energieverbrauch: Mercedes hinterfragt eigene Strategie

Nach der Schimpftirade von Lewis Hamilton am Mercedes-Boxenfunk beim Brasilien-Grand-Prix will das Team die Strategie für einen "Undercut" überdenken

Beim Grand Prix von Brasilien am vergangenen Wochenende in Sao Paulo übernahm Lewis Hamilton nach dem ersten Boxenstopp kurzzeitig die Führung von Max Verstappen. Der Red-Bull-Pilot, der das Rennen schließlich gewann, wurde bei seinem Stopp am Ausgang der Boxengasse von Robert Kubica (Williams) aufgehalten.

Hamilton aber konnte sich zu diesem Zeitpunkt nicht mal eine Runde lang in Führung halten. Denn während er mit seinem sogenannten "Undercut", also einem vorgezogenen Boxenstopp, an Verstappen vorbei kam, verbrauchte er mit seinem Mercedes-Boliden mehr elektrische Energie als gedacht.

 

Verstappen attackierte umgehend und holte sich bei Start/Ziel die für rund eine Minute verlorengegangene Führung zurück. Am Ende der Gegengerade wollte Hamilton noch einmal kontern, aber das gelang nicht. Daraufhin schrie der Weltmeister in sein Helm-Mikrofon und damit Richtung Mercedes-Kommandostand: "Kommt schon Leute, gebt mir mehr Informationen, wenn meine verdammte Batterie leer ist. F**k!"

Hamiltons Renningenieur Peter "Bono" Bonnington reagierte mit Verweis auf die Einstellungen für das Energie-Management: "Ich denke, das ist einfach der Effekt der 'Strat 8'-Einstellung. In einer Runde wirst du wieder mit 'Strat 7' unterwegs sein."

Doch als Hamilton kurz darauf angewiesen wurde, "zwischenzeitlich ein bisschen vom Gas zu gehen", fragte er nach: "Habe ich ein Motorproblem?" Daraufhin Bonnington: "Ich glaube, es ist alles okay. Nur die Temperaturen sind ein bisschen hoch. Du bist immer noch im Modus 'Strat 8' unterwegs".

Fotos: Lewis Hamilton beim GP Brasilien in Sao Paulo

Mercedes-Technikchef James Allison merkte rückblickend an, dass der "Strat 8"-Modus gar nicht gewählt worden wäre, wenn man gewusst hätte, dass Verstappen von Kubica aufgehalten wird: "Hätten wir geahnt, dass Williams Max blockieren würde, dann hätten wir es auf dieser einen Runde recht ruhig angehen können. Das sagt sich im Nachhinein aber natürlich leicht."

Und der Leitende Renningenieur Andrew Shovlin offenbart im traditionellen Strategievideo, das Mercedes jeweils nach einem Grand Prix veröffentlicht, dass man derartige Situationen in Zukunft anders handhaben könnte.

"Es gab kein Problem mit der Batterie in Lewis' Auto. Es gab auch kein Hardware-Problem. Was wir aber taten, war zu Beginn dieser Undercut-Sequenz in einen anderen Modus zu wechseln. Das war in der Runde in die Box kommend", so Shovlin mit Verweis auf die In-Lap.

"Dabei verbraucht die Antriebseinheit eine Energiemenge, die nicht nachhaltig ist. Das passierte auf der In-Lap und auch auf der Out-Lap. Die Konsequenz daraus war, dass uns die Energie ausging und das Auto langsamer wurde", so der Ingenieur.

Trotzdem verteidigt Shovlin den Wechsel des Motorenmodus: "Wir mussten alles tun, um zu versuchen, diesen Undercut zum Erfolg zu führen." Für die Zukunft merkt er aber an: "Wir werden uns jetzt anschauen, ob die Art und Weise, wie wir die Energie einsetzen, effizient genug war oder ob wir etwas hätten besser machen können, um zu verhindern, dass Max auf der [Start/Ziel-]Linie wieder überholt."

Mit Bildmaterial von LAT.

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