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Hamiltons Vater fordert Formel 1 auf, in Spielberg "auf die Knie zu gehen"

Um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen, sollte sich die Formel 1 beim Saisonstart hinknien, sagt Anthony Hamilton und lobt Sohn Lewis für dessen Engagement

Anthony Hamilton, Vater von Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton, hat nicht nur seinen Sohn, sondern die komplette Rennserie darin bestärkt, bei der Wiederaufnahme der Saison im Juli auf die Knie zu gehen, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Der Kniefall ist seit einigen Jahren ein wichtiges Symbol des Protests.

"Es sollte dabei nicht um Lewis gehen, sondern um die Formel 1", sagt Hamilton sen. im Gespräch mit der Plattform 'GPFans'. "Es sollte die Formel 1 sein, die FIA, die sagt: 'Lasst uns beim ersten Rennen auf die Knie gehen, nicht nur zur Unterstützung von 'Black Lives Matter', sondern für alle, die unter COVID-19 gelitten haben und leiden."

Damit meint er auch alle jene, die im Kampf gegen die Pandemie ihr eigenes Leben aufs Spiel gesetzt haben: "Ärzte, Krankenschwestern und andere in systemrelevanten Berufen". Dabei betont Hamilton sen.: "Ich glaube nicht, dass es Lewis' Verantwortung ist, sich hinzuknien. Es liegt in der Verantwortung der Formel 1, sich hinzuknien."

Formel 1 kündigt an: Keine Sanktionen für Kniefall

Als Reaktion kündigte die Rennserie an, dass es allen 20 Fahrern frei stehe, auf die Knie zu gehen, ohne Disziplinarmaßnahmen oder Sanktionen fürchten zu müssen. Damit schließt sie sich Sportarten wie der Premier League an, in denen es Athleten erlaubt, auf diese Weise ihre Unterstützung der Antirassismus-Proteste zu zeigen.

Lewis Hamilton hatte sich als einer der ersten aus dem Formel-1-Rennsport öffentlich mit der "Black Lives Matter"-Bewegung solidarisiert und in den sozialen Medien deutliche Worte für das Schweigen vieler seiner Kollegen gefunden. Die Formel 1 nahm er in die Pflicht, sich künftig für mehr Diversität im Sport einzusetzen.

"Ich denke, was Lewis tut, ist erstaunlich. Er steht allein und scheut sich nicht, sich für etwas, an das er glaubt, weit aus dem Fenster zu lehnen", sagt Hamilton sen. beeindruckt. "Ich lese seine Kommentare und denke 'Wow, das ist stark.' Ich bin extrem stolz auf ihn, denn als ich Lewis' Kommentare sah, hielt ich sie für überaus kraftvoll."

Hamilton neuer UN-Sonderbotschafter für Bildung

Wirklich überrascht vom Vorstoß seines Sohnes sei er aber nicht gewesen. Dieser habe schon immer eine Vorreiterrolle eingenommen und neue Wege beschritten. "Er ist ein so ikonisches Vorbild, wenn es darum geht, für das einzutreten, woran er glaubt. Die Überraschung war, dass niemand sonst vor ihm etwas getan oder gesagt hatte."

Hamilton sen. glaubt, dass sein Sohn damit etwas ins Rollen gebracht hat. "Er traf einen Nerv in uns allen. Als er das sagte, dachte ich: 'Eigentlich hat er völlig Recht.' Niemand in diesem Sport hatte etwas unternommen. Deshalb bin ich sehr stolz auf ihn, dass er das tatsächlich in den Vordergrund gerückt hat", sagt Anthony Hamilton.

Auch sonst engagiert sich der Formel-1-Weltmeister sozial. Als neuer UN-Sonderbotschafter hat er sich den Vereinten Nationen im Kampf gegen die globale Bildungskrise angeschlossen. "Jeder, egal woher er kommt oder welche Hautfarbe er hat, sollte Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung haben", schreibt Hamilton dazu auf Instagram.

"Schockierenderweise gibt es weltweit immer noch Millionen von Kindern, die keinen Zugang zu Schulen und Bildung haben, und das muss sich ändern. Ich fühle mich daher geehrt zu verkünden, mit #TOGETHERBAND zusammenzuarbeiten, um als Botschafter für das globale Ziel 4: qualitativ hochwertige Bildung zu fungieren."

Mit Bildmaterial von LAT.

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