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Handshake in Schanghai: Hamilton und Verstappen wieder versöhnt

Der Mercedes-Pilot wollte Respekt zeigen, sein Red-Bull-Rivale nahm die Geste dankend an – Über die Kollision vor einer Woche wurde aber nicht gesprochen

Max Verstappen, Red Bull Racing, greets Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1

Max Verstappen, Red Bull Racing, greets Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1

Steve Etherington / Motorsport Images

Es ist wieder alles in Butter zwischen den zwei wohl polarisierendsten Formel-1-Piloten: Nach Lewis Hamiltons "Schwachkopf"-Aussage und dem Konter Max Verstappens haben sich die Streithähne von Bahrain im Vorfeld des China-Grand-Prix miteinander versöhnt. Es war der Mercedes-Fahrer, der nach der Pressekonferenz von Schanghai kurz das Gespräch mit seinem Red-Bull-Konkurrenten suchte. Ein kurzer Händedruck und die Animositäten der Vergangenheit waren vergessen.

Hamilton, der sich bezüglich der Kollision am vergangenen Sonntag in der Opferrolle gesehen hatte, gibt sich nachsichtig: "Ich habe seine Hand geschüttelt und gesagt, dass es mir wegen des vergangenen Rennens Leid tun würde – ganz egal, ob es nun seine Schuld gewesen wäre oder meine."

Für den Briten, dem der Zusammenstoß durch Verstappens Reifenschaden ohnehin mehr nützte als schadete, ist die Sache abgehakt. Der Vorwurf des 20-Jährigen, dass er aufgrund seines Alters zum Sündenbock abgestempelt worden wäre, prallt an Hamilton ab: "Es ist immer schön, wenn man Respekt zeigt, ob man der ältere Pilot ist oder nicht. Für mich war es wichtiger, auf ihn zuzugehen."

 

 

Hamilton wünscht sich, Verstappens Respekt wiedergewonnen und ein Zeichen gesetzt zu haben – obwohl er nach eigener Aussagen Antworten auf Kontroversen lieber auf der Strecke gibt. "Hoffentlich besitzt diese Geste ihren Wert und hilft, dass wir uns wieder darauf konzentrieren, gegeneinander Rennen zu fahren", sagt er. Ob sein Vorhaben geglückt ist, muss sich allerdings erst weisen.

Zu einer Unterhaltung kam es nicht. Zu laut und hektisch war es in der fraglichen Situation. Verstappen habe seinen Schritt aber wahrgenommen und offenbar gewürdigt, so Hamilton, der in seiner Medienrunde kurz darauf nachlegte und bestätigte: "Ich habe großen Respekt vor Max. Als ich jünger war – zugegebenermaßen immer noch etwas älter als er heute – stand ich auch in einem Spitzenteam (McLaren; Anm. d. Red.) unter gewaltigem Druck und habe ständig dazugelernt."

Subtext: Verstappen begeht noch Fehler und geht zu aggressiv zu Werke – etwas, was der in Bahrain ebenfalls von weiter hinter gestartete Hamilton zu vermeiden versucht. "Ich bin das Rennen vorsichtiger angegangen. Ich kämpfe eben um einen WM-Titel", meint der viermalige Champion.

 

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09, and Max Verstappen, Red Bull Racing RB14 Tag Heuer, make contact resulting in a puncture for the latter
Zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen knallte es beim Rennen in Bahrain

Foto Steve Etherington / LAT Images

 

Auf die Frage eines Journalisten, ob er Verstappen gerne eine getafelt hätte, reagiert Hamilton humorvoll. "Ich erinnere mich nicht, schon mal nahe an einer Prügelei gewesen zu sein, obwohl ich es bestimmt mal wollte – oder doch! Ich werde nicht verraten, worum es damals ging, aber ich habe noch heute das Gefühl, dass ich es hätte tun sollen. Ich wünschte mir, ich hätte es getan, so sehr!"

Verstappens Teamkollege Daniel Ricciardo wundert sich indes über die Aufregung um das Manöver. Sein Stallgefährte sei vorbei gewesen und hätte sein Auto nicht mehr aus dem Weg bugsieren können, während Hamilton sich unnötigerweise nach außen hätte tragen lassen. "Er war einfach etwas zu gierig", findet Ricciardo. Andererseits hätte Verstappen auch zu rigoros die Tür zugeworfen.

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