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Hat Ferrari ein falsches Spiel getrieben? Nick Heidfeld sagt: "Nein!"

Ferrari wird unterstellt, mit Sebastian Vettel bei den Vertragsverhandlungen ein falsches Spiel getrieben zu haben, aber Nick Heidfeld nimmt Mattia Binotto in Schutz

Besonders in Deutschland steht das Ferrari-Team dieser Tage nicht besonders gut da. Man habe Sebastian Vettel im Stich gelassen und mit ihm im Hinblick auf 2021 ein falsches Spiel getrieben, unterstellen Fans und manche Medien gleichermaßen. Weil mit Carlos Sainz längst verhandelt wurde, als Teamchef Mattia Binotto Vettel noch als "erste Option" bezeichnet hat (11. Februar).

Wer am Tag der Präsentation des SF1000 genau hingehört hat, der konnte aber schon da die Hintertürchen erkennen, die sich Binotto sorgfältig gelegt hat. "Im Moment" sei Vettel die "Präferenz", hieß es am Rande der pompösen Veranstaltung. Und: Wenn die Verhandlungen einmal begonnen haben, werde man sich die Zeit dafür nehmen, "die notwendig ist".

Drei Monate später war klar, dass Sainz kommt und Vettel geht. Und Binotto und Ferrari stehen als unehrlich da - was laut Nick Heidfeld nicht gerechtfertigt ist. Er würde "nicht sagen", dass Ferrari ein falsches Spiel getrieben hat, denn: "Man muss sich da sowohl als Fahrer als auch als Team natürlich in alle Richtungen absichern."

"Das mag dem einen oder anderen dann ein bisschen sauer aufstoßen, aber man kann sich nicht nur eine einzige Option lassen. Wenn die nicht funktioniert, muss man einen Plan B haben", erklärt Heidfeld in der 'Sky'-Formel-1-Show 'Warm Up'.

Man stelle sich vor, Ferrari hätte über den Winter nicht Kontakt zu Sainz (und womöglich weiteren Fahrern) aufgenommen, und Vettel hätte dann überraschend seinen Rücktritt erklärt, wenn alle anderen Teams die besten Fahrer längst unter Vertrag genommen haben: Das ist ein Risiko, das ein Topteam nicht eingehen kann.

Oder selbst wenn man mit Vettel in Verhandlungen eintritt und das ehrliche Ziel verfolgt, diese zu einem Abschluss zu bringen: Wenn Ferrari nur mit Vettel spricht, tut man sich in den Verhandlungen schwer, etwaige Gehaltsutopien einzufangen. Hat man hingegen einen Plan B, kann man jederzeit sagen: "Sorry, zu teuer - dann nehmen wir eben den anderen."

Insofern nimmt Heidfeld Binotto in Schutz - und unterstellt keine bösen Absichten: "Was letztendlich wirklich der Plan von Ferrari war oder ob er sich wirklich geändert hat über die Monate, ist schwierig einzuschätzen", sagt der 43-Jährige.

Mit Bildmaterial von LAT.

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