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"Hat seinen Reiz": Ricciardo schließt McLaren-Wechsel nicht aus

Daniel Ricciardo deutet ein mögliches Interesse von McLaren an und will nicht ausschließen, ein Team aufzubauen - Die Priorität Nummer 1 ist das jedoch nicht

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing

Jerry Andre / Motorsport Images

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB14
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB14
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing, Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1, and Valtteri Bottas, Mercedes AM
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB14
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB14
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing
Race winner Daniel Ricciardo, Red Bull Racing celebrates in the Red Bull Racing Energy Station swimming pool
Max Verstappen, Daniel Ricciardo, Red Bull Racing, Adrian Newey, Red Bull Racing and Christian Horner, Red Bull Racing Team Principal at the Red Bull Racing Energy Station swimming pool
Race winner Daniel Ricciardo, Red Bull Racing, with his trophy

Was macht Daniel Ricciardo 2019? Fast jeder rechnet damit, dass der Australier in der kommenden Formel-1-Saison bei einem Topteam fahren wird - sei es Red Bull oder sogar Mercedes oder Ferrari, die angeblich ebenfalls um seine Gunst buhlen. Womöglich wird es aber auch ein Team, das noch keiner auf der Rechnung hat: Wie zu hören ist, soll McLaren 20 Millionen Euro für die Dienste Ricciardos bieten.

"Das ist nicht genug", lacht Ricciardo auf die Gerüchte angesprochen. Er weiß, dass auch Fernando Alonso gut bezahlt wird, angesichts der Ergebnisse in den mittlerweile 3,5 Jahren aber eher ein Schmerzensgeld erhält. Trotzdem möchte er nicht ausschließen, dass er ein Team langfristig aufbaut, um die Früchte später zu ernten - wie es einst Michael Schumacher bei Ferrari oder Lewis Hamilton bei Mercedes getan haben.

"Jeder redet über Mercedes oder Ferrari als potenzielle Teams für mich, aber mir ist auch bewusst, dass es Interesse von anderen Teams gibt - und McLaren ist vermutlich eines von ihnen", sagt der Australier. "Es dürfte darauf ankommen, was Fernando macht: Wenn er geht, werden sie womöglich einen erfahreneren Piloten haben wollen. Wir werden sehen." Ein entsprechendes Angebot soll ihm aber nicht vorliegen, wie er behauptet.

Priorität hat ein Auto mit Titelaussicht

Vorstellen könnte er sich einen Wechsel zu McLaren zumindest: "Das hat seinen Reiz", sagt Ricciardo über den Aufbau eines Teams. Doch er sagt auch, dass dieses Szenario aktuell nicht ganz oben auf seiner Liste steht. "Ich würde es aber auch nicht ausschließen." Die Vergangenheit habe ihm nämlich durchaus gezeigt, dass so etwas funktionieren kann.

Bei McLaren dürfte ihm eines zumindest sicher sein: finanzielle Wertschätzung. Aktuell verdient er bei Red Bull deutlich weniger als Teamkollege Max Verstappen, der seinen Vertrag vor der Saison verlängert hatte. Auch Ricciardos Verlängerung dürfte ein deutlich verbessertes Gehalt mit sich bringen, doch Red Bull zahlt keine Spitzenbeträge, wie auch Motorsportberater Helmut Marko jüngst betonte.

Sogar Lewis Hamilton forderte zuletzt, dass Ricciardo etwas mehr Wertschätzung bekommen sollte, doch das ist dem siebenfachen Grand-Prix-Sieger nur unterschwellig wichtig: "Priorität hat ein Auto, mit dem ich den Titel holen kann, weil ich wirklich glaube, dass ich dazu in der Lage bin", sagt Ricciardo. "Aber wenn es absolut keine Möglichkeit gibt, dann schaut man auf andere Dinge" - wie Geld. "Ich spüre, dass ich einen gewissen Wert besitze - und es soll zumindest mit meiner Erwartung übereinstimmen."

Infos holen: Was kann Honda?

Erster Gesprächspartner bleibt aber erst einmal Red Bull. Das Team hat jüngst mit Honda seinen neuen Motorenpartner für 2019 vorgestellt, sodass man sich jetzt darum kümmern kann, auch die Fahrer in trockene Tücher zu verpacken. "Es wird in der kommenden Woche etwas Bewegung geben", verspricht Ricciardo. "Die Gespräche werden jetzt Fahrt aufnehmen."

Zunächst möchte sich der Australier Informationen holen, wie es mit Honda weitergeht. Die Japaner hatten mit McLaren eine schwierige Zeit, schreiben mit Toro Rosso aber nun zumindest nicht mehr die großen Negativschlagzeilen. Womöglich könnte der Wechsel von Renault zu Honda trotzdem abschreckend wirken, doch diesbezüglich will sich Ricciardo nicht in die Karten schauen lassen.

Auf jeden Fall keine verbrannte Erde

Viele Fans würden einen Wechsel zu einem anderen Team begrüßen, weil auch Hamilton, Alonso, Schumacher oder auch Sebastian Vettel von ihren Erfolgsteams weggingen, um sich woanders zu versuchen. "Ich bin da aber etwas vorsichtig", sagt der Red-Bull-Pilot. "Es ist einfach zu denken, dass das Gras auf der anderen Seite grüner ist, aber ich habe es hier auch ziemlich gut, also möchte ich nicht denken, dass es woanders definitiv besser sein wird."

"Einfach nur einen Wechsel zu machen, um eine Veränderung zu haben, das ist nicht genug", betont er weiter. "Bei mir muss auch wirklich Substanz dahinter sein, wenn ich wechsle." Und eines ist Ricciardo dabei wichtig: Sollte er wechseln, möchte er keine verbrannte Erde hinterlassen. "Man weiß nie, wo einen der Sport hinführt. Sollte ich Red Bull verlassen, würde ich sie niemals kritisieren."

Ricciardo muss sich nun einen Kopf machen, wo er die kommenden Jahre verbringen möchte. Eine Entscheidung soll laut ihm idealerweise bis zur Sommerpause gefallen sein - "damit ich sie genießen kann", wie er sagt. "Wenn ich im August zwei Wochen am Telefon hänge und über meine Zukunft verhandle, wäre das nicht gut", so Ricciardo. Die kommenden Wochen dürften spannend werden.

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