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Helmut Marko bestätigt: Red Bull träumt von vier gleichen Autos

Könnte AlphaTauri so eine Option für Sebastian Vettel werden? Helmut Marko gibt zu, dass Red Bull hofft, 2021 genau wie Racing Point kopieren zu dürfen ...

Vergangene Woche sorgte Ralf Schumacher mit der Spekulation, dass Red Bull vorhaben könnte, ab 2021 vier gleichwertige Autos einzusetzen und Sebastian Vettel als Nummer 1 für das AlphaTauri-Team zu verpflichten, für Aufsehen. Jetzt bestätigt Helmut Marko zwar nicht die Rückholpläne für Vettel, aber sehr wohl die Hoffnung, vier gleiche Autos einsetzen zu dürfen.

Im Interview mit der 'Kronen Zeitung' erklärt Red Bulls Motorsportkonsulent, dass er "kein Problem" damit hätte, falls Renaults "Copygate"-Protest gegen Racing Point abgewiesen werden sollte: "Dann machen wir das mit Alpha Tauri auch und sparen damit noch dazu Geld. Wir hätten halt dann quasi vier Red Bulls", sagt er.

Für Red Bull wäre das keine neue Situation. 2008 fuhr Vettel bei Toro Rosso schon einmal de facto mit einer kopierten B-Version des Red-Bull-Boliden - und gewann damit sensationell den Grand Prix von Italien in Monza. Toro Rosso (6.) schlug Red Bull (7.) in jener Saison sogar in der Konstrukteurs-WM, mit 39 zu 29 Punkten.

Was Marko am "pinken Mercedes" von Racing Point sehr wohl stört, ist "dieses geheime Herumtricksen. Wenn, dann soll es erlaubt sein und man zu hundert Prozent dazu stehen können." Aber: "Für Teams wie Renault oder McLaren, die kein B-Team haben, ist das problematisch."

 

Zustimmung ausgerechnet bei Toto Wolff, der ein Kundenteam-Modell ebenfalls unterstützen würde: "Wir müssen respektieren, dass nicht alle großen Teams eine solche Kooperation haben oder haben können", sagt der Mercedes-Teamchef im Interview mit 'auto motor und sport'.

"Für uns ist das ein echtes Geschäftsmodell. Wir verdienen gutes Geld mit Racing Point. So ist das eine Win-Win-Situation", erklärt er. "Es gibt aber auch Teams wie Renault oder McLaren, die so eine Allianz nicht oder noch nicht haben. Dadurch entsteht bei ihnen der Eindruck, dass sie ins Hintertreffen geraten könnten, weil Racing Point diesen unkonventionellen und völlig uneitlen Weg gegangen ist, ein anderes Auto zu kopieren."

Für Wolff ist das, was Racing Point gemacht hat, nicht illegal; sondern er bezeichnet den Vorgang als "geniales 'Reverse-Engineering'". Das genauso zu betreiben wie Racing Point, stehe "absolut" auch AlphaTauri und Red Bull zu, unterstreicht er: "Auch Haas und Ferrari. Doch dazu müssen beide Organisationen von der Denkweise her so aufgestellt sein, dass sie das auch zulassen."

"Meistens scheitert das auf der einen oder anderen Seite, weil sie nicht dazu bereit ist", sagt Wolff. Er betont: "Man muss hier eine gute Balance finden" und es "den kleinen Teams ermöglichen, konkurrenzfähig zu sein. Das tun wir, indem wir Racing Point einen Windkanal und Hardware wie den Motor, das Getriebe und die Aufhängungen zur Verfügung stellen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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