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Nach P3 im Qualifying: Helmut Marko übt Kritik an Max Verstappen

Viel Lob für Sergio Perez, aber auch Kritik an Max Verstappen: Wie Red-Bull-Sportchef Helmut Marko das Formel-1-Qualifying in Imola bewertet

Ein Red Bull steht beim Emilia-Romagna-Grand-Prix 2021 in Imola in Reihe eins der Startaufstellung, aber es ist nicht Max Verstappen. Das hat selbst Helmut Marko nicht erwartet. Der Red-Bull-Sportchef erklärt im 'ORF', er sei "wirklich überrascht" von Sergio Perez' Leistung, aber auch sehr angetan davon. Sanfte Kritik übt Marko dagegen an Perez-Teamkollege Verstappen.

Letzterer belegte im Qualifying in Imola "nur" Platz drei und erreichte erstmals seit Montreal 2019 einen schlechteren Startplatz als der Stallgefährte. Der Abstand der beiden Red-Bull-Fahrer: nur 0,052 Sekunden. Und auf die Poleposition von Mercedes-Mann Lewis Hamilton fehlten ebenfalls bloß wenige Hundertstel.

 

Die hätte Verstappen noch finden können, meint Marko. Bei 'Sky' erklärt er, schon der erste Versuch in Q3 habe bei Verstappen nicht ganz gepasst. "Da hatte Max den [Lance] Stroll im Weg in Sektor eins. Da hat er eineinhalb Zehntel verloren."

Was Verstappen falsch gemacht hat - laut Marko

Verstappen aber hätte im zweiten Versuch erfolgreich zurückschlagen können. Doch auch das ging schief. Marko: "Da hatte er noch zwei Fehler." Und zwar zusätzlich zu einem weiteren Patzer in Kurve 3, wie der Red-Bull-Sportchef hinzufügt.

"Insgesamt", sagt Marko, "hat Max knapp zwei Zehntel verloren." Verstappen hätte laut dieser Rechnung also um 0,1 Sekunden vorne sein und die Poleposition erzielen können.

Lob für Red-Bull-Neuzugang Perez

Das soll aber die Leistung von Perez nicht schmälern, meint Marko weiter. Dessen Steigerung sei "unglaublich" ausgefallen. "Dass er jetzt schon im zweiten Qualifying so stark ist, das freut uns natürlich sehr."

Sergio Perez

Sergio Perez hat Max Verstappen im Teamkollegen-Duell geschlagen

Foto: Motorsport Images

Perez selbst glaubt indes, er habe durch einen Fahrfehler in der Rivazza-Passage vielleicht sogar die Poleposition verschenkt. Doch Marko kann sich mit der tatsächlichen Ausgangslage mit P2 und P3 hinter Hamilton gut arrangieren. Red Bull habe so genug taktischen Spielraum, um Mercedes im Rennen zu attackieren.

"Wir haben zwei Autos [weit vorne]. Zwischen uns und [Valtteri] Bottas liegen doch einige Autos. Ich hoffe, er kommt nicht so schnell nach vorne. Damit sollte das ein Vorteil für uns sein", sagt Marko. Er erwartet ein "sehr, sehr enges" Rennen zwischen Red Bull und Mercedes.

Markos Hoffnung: Hamilton schon am Start abfangen

Vielleicht aber drehe sich die Situation schon zu Beginn: "Perez startet mit den weichen Reifen, Max und Hamilton auf Medium. Das kann bei dieser relativ langen Geraden schon ausschlaggebend sein", meint Marko bei 'Sky'.

"Wenn der Start halbwegs gut verläuft, sollten wir vorne zwei Autos haben gegen eines von Mercedes. Dann werden wir diese Position aggressiv nutzen."

Und wenn Perez seine Chance auf eine Attacke gegen Hamilton eben nicht nutzen könne, sieht Marko noch "ein paar Möglichkeiten" für Red Bull: "Oder er kann Max einen guten Windschatten geben."

Ganz neue Ausgangslage im Duell mit Mercedes

All diese Szenarien hatten Red Bull zuletzt nur selten zur Verfügung gestanden, weil der zweite Fahrer neben Verstappen selten ganz vorne mit dabei gewesen war. So war es auch in Bahrain: Beim Auftaktrennen hatte Mercedes Verstappen gleich mit zwei Autos unter Druck gesetzt und mit Hamilton einen erfolgreichen "Undercut" durchgeführt, einen vorgezogenen Boxenstopp.

"Dadurch, dass Perez [in Bahrain] nicht in der Nähe war, waren wir dem ausgeliefert. Wir konnten nicht mehr agieren, sondern nur noch reagieren", sagt Marko. Nun aber wittert der Red-Bull-Sportchef die Chance auf einen direkten Konter, zumal Perez auf die Distanz eine feste Größe sei: "Seinen Rennspeed kennen wir. Den hat er schon in Bahrain bewiesen."

Dass der neue Red-Bull-Fahrer jetzt auch im Qualifying stark aufgetreten sei, das sei "etwas unerwartet gekommen", meint Marko, "aber umso erfreulicher".

Wie Red Bull Perez geholfen hat

Man habe Perez in Q2 aber auch bewusst Druck von den Schultern genommen, indem man ihm - anders als in Bahrain - nicht die Medium-Mischung für die entscheidende Runde mitgegeben habe, sondern Soft.

Marko begründet: "Es war klar, dass wir ihn in Q3 brauchen. Damit das sicher geht und damit er so viele Versuche wie möglich mit den [weichen] Reifen hat, haben wir in Q2 gesagt, okay, wir machen das hier. Es ist auch ganz gut für die Strategie für morgen, wenn wir zwei unterschiedliche Reifen dabei haben da vorne."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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