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Helmut Marko: Flammendes Plädoyer für Sebastian Vettel

Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko findet, dass Sebastian Vettel in Montreal keinen Fehler gemacht hat und die Strafe gegen ihn ungerecht war

Helmut Marko hat bei einem TV-Auftritt am Montag in Salzburg ein flammendes Plädoyer zur Verteidigung von Sebastian Vettel gehalten. Der Motorsportkonsulent von Red Bull stellte sich in der Sendung 'Sport und Talk am Hangar-7' des Red-Bull-Senders 'ServusTV' klar hinter seinen ehemaligen Schützling.

Marko kritisiert die Fünf-Sekunden-Zeitstrafe gegen Vettel beim Grand Prix von Kanada als "so ein Schwachsinn", wie er, augenzwinkernd "in Memoriam Niki Lauda" (der diese Formulierung oft verwendet hat), sagt.

Marko, ein gelernter Jurist, tauchte am Hangar-7 nicht mit leeren Händen auf. Als die Sprache auf das Thema Montreal kam, setzte er seine Lesebrille auf und kramte aus der Tasche einen Zettel hervor. "Die Telemetrieaufzeichnung von der Vettel-Runde", erklärt er dem Publikum "nur zur Information".

"Er kommt mit 224 km/h zu Kurve 3. Muss runterbremsen auf circa 130. Und dann kommt er aufs Gras. Man braucht ja nur auf seinen Helm schauen. Der ist vollauf beschäftigt, dass er das Auto wieder unter Kontrolle kriegt", nimmt Marko den Ferrari-Fahrer in Schutz.

"Und erst, als er wieder auf den Asphalt sieht, sieht man, dass er in den Rückspiegel schaut. Hamilton hatte alle Zeit der Welt. Er hätte bremsen können, er hätte sich nach links bewegen können. Hat er alles nicht gemacht."

Die Theorie, dass Vettel seinen Ferrari absichtlich in Richtung Mauer treiben ließ, um Lewis Hamilton ein Überholmanöver unmöglich zu machen, hält Marko, selbst ehemaliger Formel-1-Pilot, für Unsinn: "Das muss man mir erzählen, wie man mit 120 km/h im Gras das Auto taktisch so hin und her bewegt. Da kann man nichts überlegen."

"Vettel hat bei dieser Aktion über zweieinhalb Sekunden verloren. Dass man ihn bestraft, ist für mich nicht nachvollziehbar", schüttelt der Österreicher den Kopf.

 

An dem Punkt will Moderator Andreas Gröbl wissen, wo man solche Telemetriedaten eines gegnerischen Teams herkriegt. "Red Bull Racing hat sowas", lächelt Marko. "Aber ich kann's dir leider nicht in die Hand geben."

Das "Grundproblem" der hitzig debattierten Montreal-Situation sei: "Es sind viel zu viele Regeln. Das ist Rennfahren, das ist kein Hausfrauenkränzchen, bitte! Das wollen die Zuschauer sehen. Man hat Vettel den Sieg gestohlen", hält Marko ein flammendes Plädoyer für Vettel.

"Die Regeln gehören vereinfacht, das ist das Wichtigste. Natürlich gibt es Stewards, die härter entscheiden und welche, die großzügiger sind. Aber es ist viel zu viel Regelwerk. Der Sport muss im Vordergrund sein", findet er.

Mit Bildmaterial von LAT.

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