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Helmut Marko fordert mehr Regenreifen: "Zuschauer sind arme Schweine"

Weil die Piloten Intermediates und Regenreifen für das Qualifying sparen wollten, gab es im Training so wenig Fahrbetrieb – Red Bull wünscht eine Regeländerung

A Haas F1 mechanic dries the pit box with a brush.

Andy Hone / Motorsport Images

Helmut Marko hat das Reifen-Reglement der Formel 1 kritisiert. Mangelende Action im zweiten Freien Training zum US-Grand-Prix führt Red Bulls Motorsportberater darauf zurück, dass die Teams pro Wochenende und Auto nur vier Sätze Intermediates respektive drei Sätze Regenreifen einsetzen dürfen. "Eine saublöde Situation", sagt Marko, "die Zuschauer sind arme Schweine."

Deutlich wird die Zwickmühle der Teams am Beispiel seines Piloten Daniel Ricciardo, der sich bereits im ersten Training einen Plattfuß eingefangen hatte – womit ein Satz Intermediates nicht mehr zu gebrauchen war. Da auch für den kompletten Samstag Regen angekündigt ist, musste der Australier mit Blick auf das Qualifying Pneus sparen und ging am Nachmittag nicht mehr auf die Strecke.

Marko bedauert pitschnasse Fans: "Sie stehen im Matsch und bekommen nichts zu sehen." Dass es die US-Amerikaner von den Ovalrennen der IndyCar- und der NASCAR-Serie kennen, dass aus Sicherheitsgründen nicht gefahren wird, ist ein schwacher Trost. "Trotzdem sollte man sich in Zukunft etwas einfallen lassen, indem man mehr Regenreifen zur Verfügung stellt", betont Marko.

Mercedes-Pilot Valtteri Bottas glaubt zwar, dass in der ersten Hälfte des Trainings wegen des stehenden Wassers auf der Strecke kein Fahrbetrieb möglich gewesen wäre. Er unterstützt aber Markos Wunsch: "Wir haben einfach nicht genug Reifen", weiß der Finne. "Wenn wir einen neuen Satz anfahren, steht er uns nicht mehr im Qualifying zur Verfügung. Das will man vermeiden." Und bleibt in der Box.

Anders argumenitert sein Sportchef Toto Wolff. Er wirbt um Verständnis für Reifenzulieferer Pirelli, der mit den aktuellen Regeln "nur" 140 profillierte Sätze zu den Grands Prix transportieren muss. "Das Problem ist, dass die Reifen verschifft werden müssen, und an 90 Prozent der Wochenenden braucht man sie nicht", so Wolff.

Zudem können die Pneus nicht ewig gelagert werden. Ergo werden schon jetzt sündhaft teure Reifen produziert, um sie in die Wüste von Bahrain zu liefern und danach zu verschrotten. "Wahrscheinlich ist dieses Wochenende das erste, an dem wir alle Intermediates brauchen. Keine einfache Entscheidung für Pirelli", findet Wolff.

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