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Helmut Marko: Großer wirtschaftlicher Schaden durch das Coronavirus

Vier Stadthotels betreibt Helmut Marko in Graz und erklärt, warum diese unter der Corona-Situation besonders leiden - Besserung erst mit offenen Grenzen in Sicht

Helmut Marko ist nicht nur Motorsportkonsultent bei Red Bull, sondern auch erfolgreicher Unternehmer und Hotelier. Die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Branche erlebte er hautnah mit. Seine Prognose, dass Stadthotels, wie er sie in Graz betreibt, am meisten leiden werden, hat sich dabei bewahrheitet.

"Das stimmt nach wie vor", bestätigt Marko im Gespräch mit der 'Steirischen Wirtschaft'. "Wir sind als Stadthotellerie auf Businessgäste ausgerichtet. Wir sind logistisch irrsinnig gefordert, damit wir die Leute in der Kurzarbeit halten können, damit wir das finanziell halbwegs überstehen." Eine Ende der Durststrecke sieht er nicht.

"Solange beim internationalen Reiseverkehr keine Sicherheit besteht, dass man wieder zurückkommt, wird sich das nicht ändern. Wir brauchen ganz einfach offene Grenzen", weiß der Österreicher. Dass ihn eine Krise mal so hart treffen würde, damit hatte der ehemalige Rennfahrer und Teambesitzer nicht gerechnet.

Marko: Stammkunden kommen langsam wieder

"Ich bin in der Hotellerie, Vermietung und Verpachtung tätig. Plötzlich konnten Betriebe, die seit Jahrzehnten bei mir sind, Miete und Pacht nicht mehr zahlen. Bei der Holzwirtschaft ist der italienische Markt weggebrochen. Ich habe gedacht, dass ich halbwegs abgesichert bin. Aber mit Corona wurde ich eines Besseren belehrt."

Eine alternative Nutzung seiner vier Grazer Stadthotels wie bei der Konkurrenz, die ihre Zimmer über Pfingsten zum Nulltarif vermietete, kam für ihn nicht in Frage. "Wir sind hochpreisig und sehr individuell, daher war das für uns kein Thema", erklärt Marko. "Schön ist, dass wir unsere treuen Stammkunden schon wieder sehen."

Dennoch sei die Konkurrenz durch die anderen Bundesländer aktuell größer als sonst, denn: "Jeder will die Österreicher bei sich sehen. Man muss also auch ein anderes Klientel erschließen." Die Corona-Fallzahlen in Österreich entwickeln sich positiv, auch wenn zuletzt wieder ein leichter Anstieg zu verzeichnen war.

Virus-Verdacht stellte sich als Fehlalarm heraus

Marko selbst hatte zu Beginn der Erkrankungswelle den Verdacht, sich infiziert zu haben. "Ich bin über Australien nach Dubai geflogen und dort am Flughafen in einem Großraumlift gewesen, da habe ich schon gedacht, dass ich das Virus erwischt habe", verrät er. "Aber ich bin zum Glück negativ getestet worden."

In der rennfreien Zeit war der 77-Jährige nicht untätig. Laut eigener Aussage verbrachte er täglich sechs Stunden im Büro und sechs Stunden in der Natur. "Ich habe Baumpflege betrieben, aber natürlich keine Bäume gefällt." Diese Woche geht es zurück an die Strecke, wenn die Formel 1 in Spielberg ihr Comeback feiert.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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