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Helmut Marko: Perez-Entscheidung ist kein Gefallen für Liberty Media

Red-Bull-Sportchef Helmut Marko erklärt, welche Faktoren für einen Verbleib von Sergio Perez im Formel-1-Team gesprochen haben und welche nicht relevant waren

Helmut Marko: Perez-Verbleib ist kein Gefallen für Liberty Media

Sergio Perez bleibt über die Sommerpause hinaus Formel-1-Teamkollege von Max Verstappen. Das hat Red Bull nach dem Belgien-Grand-Prix bestätigt. Und das sei nicht als Gefallen an Formel-1-Eigentümer Liberty Media zu verstehen, wie Red-Bull-Sportchef Helmut Marko in seiner Speedweek-Kolumne erklärt.

Darin heißt es: "Berichte, wonach seine Weiterverpflichtung auf den Wunsch von Liberty Media zurückgeht, dass er in Mexiko fährt, stimmen so nicht. Sie haben sicher den Wunsch, dass er sein Heimrennen bestreitet, aber unsere Fahrerwahl richtet sich nicht nach den Intentionen von Liberty."

Was also hat Red Bull dann dazu bewogen, Perez nochmals eine Chance zu geben? Marko meint: "Sergio war angesichts der Alternativen immer noch unsere beste Lösung."

Marko spricht es nicht direkt aus, deutet damit aber an: Im Vergleich zu Perez hält er weder die aktuellen Racing-Bulls-Fahrer Daniel Ricciardo und Yuki Tsunoda noch den derzeitigen Red-Bull-Ersatzfahrer Liam Lawson für stärker.

Perez aber ist gewarnt: Nicht nur, dass sein Cockpit zuletzt in Frage stand. Es müssen jetzt auch Ergebnisse folgen. Oder wie es Marko formuliert: "Perez muss nicht schneller werden, sondern konstanter."

Genau die von Marko angesprochene Konstanz hatte Perez nach solidem Saisonstart vermissen lassen: Nach einer Serie von zunächst sechs Top-5-Resultaten in Folge schaffte Perez an den weiteren acht Rennwochenenden vor der Sommerpause überhaupt nur noch fünf Punkteergebnisse, mit zwei siebten Plätzen als Bestleistung.

Marko ist aber guter Hoffnung, dass Perez nach der Sommerpause wieder besser abschneiden kann. Begründung: "Es stehen nun Strecken an, auf denen er im Vorjahr gut war."

Aber "gut" ist relativ: Von Zandvoort bis Abu Dhabi 2023 gewann Perez' Teamkollege Verstappen auf dem Weg zum WM-Titel neun von zehn Grands Prix. Einzig in Singapur war Verstappen nicht siegreich. Perez wiederum gelangen nur in Monza und in Las Vegas Podestplätze für Red Bull. Und bei zwei Grands Prix punktete er gar nicht.
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