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Helmut Marko: Sainz-Unfälle fressen finanziellen Vorteil von Ferrari auf

Im Kampf um die Formel-1-WM 2022 reden auch die Buchhalter ein gewichtiges Wort mit, Helmut Marko relativiert nun aber Medienberichte aus Italien

Helmut Marko: Sainz-Unfälle fressen finanziellen Vorteil von Ferrari auf

Helmut Marko: Sainz-Unfälle fressen finanziellen Vorteil von Ferrari auf

Der Kampf um die Formel-1-WM 2022 ist nach fünf von 23 geplanten Rennen in vollem Gange. Bei der Konstrukteuren steht's 157:151 für Ferrari, und in der Fahrerwertung hatte zuletzt Max Verstappen mit dem RB18 das etwas schnellere Gesamtpaket. Aber Charles Leclerc sitzt mit 104:84 immer noch auf mehr Punkten.

Nach dem ersten großen Red-Bull-Update in Imola, mit dem der RB18 noch unbesiegt ist, wird in Barcelona erstmals auch Ferrari nachziehen. "In den letzten zwei Rennen hat Red Bull ungefähr zwei Zehntel zugelegt", wird Ferrari-Teamchef Mattia Binotto in italienischen Medien zitiert. "Um da mitzuhalten, müssen wir auch Updates bringen."

Binotto glaubt, dass Red Bull schon bis zu 75 Prozent des zur Verfügung stehenden Entwicklungsbudgets verbraucht haben könnte: "Es gibt ja die Budgetgrenze. Irgendwann muss Red Bull mit der Weiterentwicklung aufhören. In den nächsten paar Rennen sind jetzt erstmal wir dran, neue Teile zu bringen."

Binotto: Red Bull hat mehr ausgegeben als Ferrari

"Ich würde schätzen, dass sie bisher signifikant mehr Geld ausgegeben haben als wir. Aber das geht ja nicht dauerhaft so weiter. Wir haben nicht genug Geld, um zu jedem Grand Prix was Neues zu bringen. Und dabei geht's nicht um unsere Kapazitäten, sondern um die Budgetgrenze. Wir bringen Updates, wenn wir glauben, dass der richtige Zeitpunkt dafür ist", sagt Binotto.

Dass man sich über den richtigen Zeitpunkt Gedanken macht, ist bei Red Bull aber nicht anders: "Wir planen unsere Updates so, dass wir mit jedem Update immer auch gleich Gewicht verlieren, denn leider haben wir das Mindestgewicht noch immer nicht erreicht. Und werden es auch mit dem nächsten Update noch nicht ganz erreichen", sagt Motorsportkonsulent Helmut Marko.

Red Bull hat Mindestgewicht noch nicht erreicht

Bis einschließlich Australien hatte der Red Bull ungefähr zehn Kilogramm Übergewicht. Die erste Diät zeigte ab Imola Wirkung. Dem Vernehmen nach soll das Übergewicht danach noch vier Kilogramm betragen haben. Marko widerspricht: "Das ist Ihre Mutmaßung." Tatsächlich schleppt der RB18 offenbar noch das eine oder andere Kilogramm mehr mit.

Die loszuwerden, hat für Red Bull höchste Priorität. Das kostet Geld. Aber dass Red Bull von seinen Jetons schon signifikant mehr auf den Tisch gelegt hat als Ferrari, "glaube ich nicht", sagt Marko gegenüber 'Motorsport.com': "Es stimmt, dass die erhöhten Logistikkosten ein Problem sind. Aber das trifft ja nicht nur uns, sondern auch Ferrari und alle anderen Teams."

Dass Red Bull bereits 75 Prozent seines Entwicklungsbudgets verbraucht habe, sei "Unsinn", stellt Marko klar und ergänzt: "Ich glaube nicht, dass wir diesbezüglich in einer signifikant anderen Position sind als Ferrari. Zumal ich mich frage, wie sich bei denen auswirkt, dass Carlos Sainz das Auto schon mehrfach gecrasht hat. Das kann nicht ganz billig sein."

Budgetobergrenze 2022 bei derzeit 142,2 Millionen

Die Budgetgrenze für 2022 (umfasst nur Chassis, nicht aber Antrieb) liegt offiziell bei 140 Millionen US-Dollar plus zweimal 1,2 Millionen für jeden Grand Prix, der über 21 Rennwochenenden hinausgeht. Allerdings wird aufgrund Inflation und gestiegener Transportkosten gerade über eine Lockerung der Budgetgrenze diskutiert.

Denn in der aktuellen Situation, das hat Haas-Teamchef Günther Steiner unseren Kollegen von 'Motorsport.com' in Italien vorgerechnet, bleibe einem Spitzenrennstall in der Formel 1 nach Abzug aller anderen Kosten nur etwa ein Betrag von zehn Millionen Dollar übrig, den man tatsächlich in Updates investieren kann. Wer sparsam ist, kann mehr ausgeben.

Doch unabhängig davon, was die Buchhalter sagen: "Barcelona wird ein wichtiges Paket für uns", weiß Binotto. "Ich hoffe, dass die Neuerungen, die wir bringen, einen guten Push darstellen, um uns wieder auf das Niveau von Red Bull zu bringen." Denn was man sich 2022 gar nicht leisten kann: ein teures Update, das auf der Strecke keine Verbesserung bringt ...

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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