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"Herausragend": Alexander Albon für Williams so wertvoll wie George Russell

Alexander Albon hat die Lücke bei Williams gut geschlossen, die George Russell hinterlassen hat: "Er besitzt ein unglaublich großes Talent"

"Herausragend": Alexander Albon für Williams so wertvoll wie George Russell

Alexander Albon hat 2022 die undankbare Aufgabe, in die Fußstapfen von George Russell treten zu müssen, der das Williams-Team in den vergangenen drei Jahren durch eine schwierige Phase geführt hatte. Doch das gelingt dem Thailänder bislang mit Bravour, lobt Dave Robson, Leiter für Fahrzeugperformance.

"Seine Gesamtperformance war herausragend, vor allem in den Rennen", lobt Robson. "Ich bin sehr beeindruckt, wie er sich im Rennen verhält." Im Qualifying sei es für die Williams-Piloten aufgrund der schlechten Pace des Autos schwierig zu glänzen, "aber im Rennen ist er so ruhig, und seine Fähigkeit, das große Gesamtbild zu sehen und die Stints zu managen, ist wirklich beeindruckend."

Robson stellt zudem Albons gesamte Einstellung heraus: "Er freut sich einfach, ins Auto zu springen und das Beste aus dem zu holen, was er zur Verfügung hat. Wir hatten zuletzt keine tollen Qualifyings, aber am Sonntag bringt er einfach die perfekte Balance aus aggressiver Attacke und Verteidigung."

"Er fährt einfach, weiß, wie er die Reifen zu managen hat, und zeigt einfach gute Rennen, was uns ein bisschen Flexibilität in der Strategie ermöglicht", so Robson. "Wir wissen, dass er darauf reagieren und damit umgehen wird und das Beste herausholt. Und das ist wohl das, was mich am meisten beeindruckt."

 

Ein gutes Beispiel dafür ist das Formel-1-Rennen in Australien, als Albon erst eine Runde vor Schluss an die Box kam und so einen unerwarteten Punkt einfahren konnte. Zusammen mit zwei weiteren Punkten aus Miami hat er mittlerweile drei auf dem Konto und liegt damit in der Gesamtwertung vor Lance Stroll, Guanyu Zhou, Mick Schumacher und seinem Teamkollegen Nicholas Latifi.

Dieser sieht trotz zwei Jahren Erfahrung im Team keinen Stich gegen Albon. Der Kanadier hat einen 14. Platz als bestes Saisonergebnis stehen und liegt im Qualifying und Rennen jeweils mit 2:5 hinten zur Übersicht aller Duelle. Und die Bilanz schmeichelt ihm, da Albon im Qualifying durchaus auch zu null führen könnte, wenn er in Melbourne nicht disqualifiziert worden wäre und seine Bremse in Imola nicht explodiert wäre.

Williams: Albon mit "unglaublichem Talent"

Natürlich bleibt da ein Vergleich mit seinem Vorgänger George Russell nicht aus, den Albon bei Williams ersetzt hat und dessen Abgang er mit seinen Leistungen durchaus abgefedert hat. Allerdings glaubt Robson nicht, dass solche Vergleiche fair und hilfreich sind. "Sie sind unterschiedlich", sagt er. "Aber die Ergebnisse von Alex sind vermutlich zumindest genauso gut."

"Er besitzt ein unglaublich großes Talent, nicht nur was das Fahren angeht, sondern auch wie er das Team zusammenbringt und sicherstellt, dass wir jeden Sonntag das Beste herausholen. Ich denke, er hat eine große Zukunft vor sich", lobt Robson.

"Und: Er wird sogar noch besser", ergänzt er. "Oder wir verstehen einfach besser, was er möchte und wie wir mit ihm arbeiten müssen. Ich denke also, dass da noch mehr kommt. Wenn wir noch etwas mehr Pace haben, damit er im Qualifying eine bessere Chance hat, dann werden wir noch einmal schnell einen Sprung in Sachen Performance sehen."

Noch ist die Zukunft von beiden Williams-Piloten über die Saison hinaus unklar. Der Vertrag von Latifi läuft nach drei Jahren aus und könnte angesichts der bisherigen Leistungen je nach Optionen auch nicht verlängert werden. Albon wurde von Red Bull für 2022 freigegeben, könnte aber im Bedarfsfall zurückgeholt werden - allerdings hat Sergio Perez seinen Vertrag jüngst bis 2024 verlängert.

De Vries beeindruckt bei Debüt

Als möglicher Kandidat gilt Formel-E-Meister Nyck de Vries, der für 2022 das Nachsehen gegen Albon hatte, aber in Barcelona zumindest schon einmal im Freien Training für ihn fahren durfte. Und dort sei "alles, was er getan hat, sehr gut" gewesen. "Er hat keine Fehler gemacht", lobt Robson und stellt die schwierigen Bedingungen heraus, unter denen der Niederländer gefahren war.

"Er hatte nicht nur wenig Zeit im Simulator verbracht, wir haben ihm im ersten Run auch die harten Reifen gegeben", so Robson. "Und dann gleich auf die Qualifying-Mischung zu wechseln, ist für jeden eine schwierige Aufgabe. Und man kann an den Rundenzeiten sehen, dass er gute Arbeit geleistet hat."

Nyck de Vries

Nyck de Vries durfte im Training von Barcelona sein Debüt geben

Foto: Motorsport Images

De Vries hatte das erste Training in Barcelona als 18. abgeschlossen und war dabei sogar eine Zehntelsekunde schneller als Stammfahrer Latifi.

"Die Pace war da. Und seine Fähigkeit, den Reifen zu verstehen und die Outlap korrekt zu fahren, war wirklich beeindruckend", lobt Robson und bescheinigt dem Niederländer auch ein "extrem gutes" Feedback. "Er hatte sehr nützliche Aussagen zur Balance des Autos, die in Einklang zu den beiden Rennfahrern standen."

"Dafür, dass er nur eine Stunde im Auto hatte, hat er einen wirklich guten Job gemacht. Er hat eindeutig alles, was er braucht, um ein absoluter Spitzenfahrer zu werden", so Robson, der betont: "Er verdient einen Platz im Feld, aber das tun viele. Er hat seine Möglichkeit gut genutzt und sollte zufrieden und stolz darauf sein, was er geleistet hat."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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