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Hightech-Handschuhe vor Formel-1-Debüt

In der Formel-1-Saison 2018 werden alle Fahrer biometrische Handschuhe tragen, damit im Falle von Unfällen besser reagiert werden kann - Der Startschuss fällt in Australien

Haas F1 Alpinestars gloves

Haas F1 Alpinestars gloves

Sutton Images

Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet, hands, gloves, tape
Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet, hands, gloves, tape
Fernando Alonso, McLaren, pulls on his gloves
Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet, hands, gloves, tape
The gloves and helmet of Stoffel Vandoorne, McLaren
Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet, hands, gloves, tape
Max Verstappen, Red Bull, pulls his gloves on
Sparco gloves detail
The gloves of Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1
Gloves

Beim Grand Prix von Australien werden erstmals Hightech-Handschuhe in der Formel 1 eingesetzt. Die biometrischen Handschuhe überwachen mit Sensoren die Vitalfunktionen der Fahrer. Bei einem Unfall sollen die Daten helfen, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Die Formel 1 hat in diesem Projekt mit allen namenhaften Ausrüstern zusammengearbeitet, um die Sensoren in die aktuellen Modelle der Hersteller zu integrieren.

Neben dem Puls wird die Sauerstoffsättigung mit den Sensoren gemessen. Dazu wird die Pulsoximetrie, eine nichtinvasive Ermittlung der Sauerstoffsättigung, eingesetzt. Sollte ein Fahrer bei einem Unfall eingequetscht werden und keine Luft mehr bekommen, würde die Sättigung sofort rapide abfallen. Die Rettungsmannschaft kann mit den Daten erkennen, ob eine Notsituation vorliegt.

Außerdem können mithilfe der Daten die Rettungsmaßnahmen optimiert werden. Im Laufe der Saison sollen die Handschuhe weiterentwickelt werden, um die Sicherheit im Motorsport auf ein völlig neues Level zu heben. Signal-Biometrics-Chef Dr. Ian Roberts sagt: "Die Überwachung von Personen ist in der Medizin sehr wichtig. Unfälle bei Rennfahrern stellen dabei keine Ausnahme dar. Wir wollen mit der Überwachung so schnell wie möglich beginnen." Mit Hilfe der Daten könne der Zustand eines Fahrers eingeschätzt werden, auch wenn noch kein medizinisches Personal am Unfallort angekommen ist.

Der Unfall von Carlos Sainz im Jahr 2015 in Russland ist für die Forschung in diesem Bereich ein wichtiger Fall. Der Spanier verlor Kurve 13 die Kontrolle über sein Fahrzeug und knallte mit dem Kopf voraus in die Bande. Dabei war noch mit 153 Kilometern pro Stunde unterwegs. Sainz war in Ordnung, was das Rettungsteam aber nicht wusste. Die Mediziner hatten nur eingeschränkten Zugang zum Fahrer und mussten daher warten, bis genügend Platz zwischen Auto und Streckenbegrenzung geschaffen wurde. Erst danach konnte das medizinische Personal arbeiten.

Mit den Daten hätten die Ärzte und Sanitäter sofort erkennen können, wie es dem verunfallten Fahrer geht. Außerdem würde es den Ärzten sehr helfen, vom Start über den Unfall bis zur Einlieferung ins Krankenhaus, biometrische Daten zur Verfügung gestellt zu bekommen. Es ist außerdem geplant, Sensoren zu entwickeln, die außerdem noch die Atemfrequenz und Körpertemperatur messen.

Bildergalerie: Die Königsklasse gastiert in Australien

Auch die Teams können von der neuen Technologie profitieren. Durch die Daten würden die Rennställe Einblick auf die Physis ihrer Fahrer erhalten. Sie können so Schwächen identifizieren und daran arbeiten. Während die Atemfrequenz Rückschlüsse auf den Gesundheitsstatus und das Stresslevel des Fahrers zulässt, kann durch die Temperatur das Leistungsvermögen des Piloten eingeschätzt werden. Die Formel 1 soll der erste Schritt sein, die Hightech-Handschuhe auch in anderen Serien einzuführen.

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