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Honda besorgt: Albon blieb zweiter Stopp wegen Hochspannung verwehrt

Toro-Rosso-Pilot Alexander Albon kämpft sich auf 39 Runden alten Medium-Reifen in Silverstone ins Ziel - Ein zweiter Stopp war aus Sicherheitsgründen nicht möglich

Toro-Rosso-Pilot Alexander Albon stand bei seinem Heimrennen in Silverstone unter Hochspannung - und konnte deshalb keine Punkte einfahren. Ein technisches Problem an seinem Honda-Motor führte dazu, dass er keinen zweiten Boxenstopp absolvieren konnte. Er muss sich mit Rang zwölf begnügen.

"Wir bekamen eine Warnung vom System", schildert Honda-Technikchef Toyoharu Tanabe gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Das Auto stand aufgrund der elektrischen Energie des Antriebs unter Hochspannung, daher war es nicht sicher, einen weiteren Boxenstopp durchzuführen.

"Wir werden untersuchen, warum das passiert ist", kündigt der Honda-Boss an. Albon war ursprünglich auf einer Zweistoppstrategie ins Rennen gegangen. In Runde 13 absolvierte er seinen ersten Stopp, bei dem er auf den Medium wechselte. Dabei kam ihm fast McLaren-Fahrer Lando Norris in die Quere. Für die Situation gab es aber keine Bestrafung.

Honda: Motor hätte abgestellt werden müssen

Mit 39 Runden absolvierte Albon mit Abstand den längsten Stint auf dem mittleren Reifen. Zum Vergleich: Pierre Gasly fuhr mit 40 Runden den längsten auf dem harten Reifen. Obwohl er sich die meiste Zeit des Rennens in den Top 10 halten konnte, wurde der Brite mit thailändischen Wurzeln schließlich zwei Runden vor Rennende auf Rang zwölf verdrängt.

Alexander Albon, Lando Norris

In Runde 13 wurde es eng in der Box zwischen Albon und Norris

Foto: LAT

Das Problem an seinem Antrieb wurde bislang noch nicht völlig geklärt. Ein Boxenstopp unter solchen Umständen wäre nur sicher gewesen, wenn der Motor abgestellt worden wäre. Seit der Einführung der Hybrid-Technologie vor zehn Jahren wurden die Sicherheitsvorkehrungen immer strenger.

Besonders die Mechaniker wurden im Umgang mit den Autos geschult. Für sie wäre es nicht sicher gewesen, den Wagen zu berühren. "Wenn man eine Sicherheitswarnung vom System erhält, dann muss der Motor abgestellt werden, um das Auto berühren zu können", bestätigt Tanabe.

Albon: Konnte sehen, wie sich die Karkasse auflöst"

"Was ist besser: Entweder du fährst weiter oder du stoppst, drehst den Motor ab und wechselst die Reifen?", fragt er. Daher lautete der Kompromiss zwischen Honda und Toro Rosso, Albon im Rennen zu behalten - ohne zweiten Reifenwechsel.

"Wir sind 40 Runden auf einem Reifen gefahren, der eigentlich nur für 20 Runden ausgelegt ist. Ich konnte sehen, wie sich die Karkasse auflöst", schildert Albon. "Ich denke, eine weitere Runde hätte gereicht und der Reifen wäre völlig zerstört gewesen."

Tanabe selbst habe solch einen Vorfall in seiner Zeit als Honda-Formel-1-Verantwortlicher seit 2018 noch nicht erlebt. "Zum ersten Mal in eineinhalb Jahren ist das passiert." Albon war nach dem Rennen niedergeschlagen und frustriert.

 

Foto: Andy Hone / LAT Images

"Ich denke, wir hatten definitiv die Rennpace und die Performance dieses Wochenende, um in die Punkte zu fahren." Ohne das technische Problem und womöglich mit einem zweiten frühen Boxenstopp in der Safety-Car-Phase wäre er mit Carlos Sainz und Daniel Ricciardo um die Ränge sechs und sieben gefahren, glaubt Albon.

Er spricht davon, sein bislang bestes Rennwochenende gezeigt zu haben. Auch der Kampf gegen McLaren und Renault hat ihn aufgemuntert: "Wir sind wieder dort, wo wir sein sollten. Das Wochenende war insgesamt wirklich gut."

Die Pace des STR14 sei wieder besser gewesen als in den vergangenen Rennen. "Das war mein stärkstes Wochenende. Ich bin glücklich damit, wie es verlaufen ist", meint der Rookie, aber wohl nur bis auf die letzten beiden Runden. In Deutschland erwartet er ein paar Upgrades am Auto. "Ich bin optimistisch, das sollte gut werden."

Weitere Co-Autoren: Scott Mitchell. Mit Bildmaterial von LAT.

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