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Honda denkt über Wiedereinstieg in die Formel 1 nach

Auch wenn sich Honda als Motorenhersteller zum Ende dieser Formel-1-Saison offiziell zurückzieht, schließt Masashi Yamamoto eine Rückkehr nicht aus

Im Oktober 2020 verkündete Honda seinen Ausstieg aus der Formel 1 zum Ende dieser Saison. Ganz verschwinden wird der Motorenhersteller aber nicht, sondern arbeitet weiter mit Red Bull zusammen, wenn auch in kleinerem Rahmen.

"Ich finde es enttäuschend, dass wir uns zurückziehen", sagt Masashi Yamamoto, Geschäftsführer des Formel-1-Programms von Honda, gegenüber der niederländischen Publikation 'Formule 1'. "Gleichzeitig verstehen wir bei Honda Racing, dass sich Honda als Automobilhersteller dazu verpflichten muss, klimaneutral zu werden. Dieser Prozess muss beschleunigt werden, daher die Entscheidung."

Dennoch betont Yamamoto: "Ich persönlich glaube, dass Honda in die Formel 1 zurückkehren wird." Im Moment konzentriere man sich zwar darauf, CO2-neutral zu werden. Aber: "Wenn es gut läuft, denke ich, dass es innerhalb des Unternehmens definitiv Leute gibt, die in die Formel 1 zurückkehren wollen."

Yamamoto: "Honda als Marke nicht mehr präsent"

Nach dieser Saison sei aber erst einmal Schluss. "Aus der Sicht von Honda ist das Ende dieses Jahres das Ende des Projekts", erklärt Yamamoto. Er beschreibt 2022 als "Übergangszeit für Red Bull", in der einige Honda-Mitarbeiter bleiben und helfen.

"Der einfachste Weg, es zu erklären, ist, dass jeder aus dem Management, wie ich und die Marketingabteilung, weg sein wird. Als Marke wird Honda nicht mehr sichtbar präsent sein." Dabei wurde auch Yamamoto selbst mit einem möglichen Wechsel in das Lager von Red Bull für 2022 in Verbindung gebracht.

Auf Nachfrage sagt der Japaner: "Nein. Das Erste, worauf wir uns konzentrieren, ist sowieso, den Titel zu gewinnen. Das hat Priorität. Ansonsten reden wir nicht über persönliche Angelegenheiten, obwohl ich einige Dinge in Betracht ziehe."

Marko sieht Honda als Dienstleister gegen Bezahlung

Fest steht: Red Bull macht ab 2022 mit einer eigenen Motorenabteilung namens "Red Bull Powertains Limited" weiter, greift dabei aber auf die Technologie von Honda zurück. Wie sich die Zusammenarbeit in der Übergangsphase genau gestaltet, erklärte Helmut Marko jüngst gegenüber 'auto motor und sport'.

"Honda bleibt nicht verkappt an Bord. Sondern wir haben eine Vereinbarung geschlossen, dass wir Leistungen gegen Bezahlung von Honda beziehen. Das ist der Status. Für 2022 ist es so, dass wir die kompletten Triebwerke von Honda bekommen."

Das heißt: Die Honda-Ingenieure kümmern sich um Zusammenbau und Wartung. "Das ist ja mehr eine Mechaniker-Geschichte. Die Entwicklung von E5- auf E10-Benzin: Das wird auch gegen Bezahlung getan. Das ist ganz wichtig. Honda ist draußen. Das, was sie jetzt machen, ist eine von uns auf finanzielle Vergütung basierende Dienstleistung."

Motorenfabrik in Milton Keynes wächst und wächst

Langfristig gesehen plant Red Bull aber, komplett eigenständig zu operieren. "Es ist eine wirklich aufregende Phase in unserer Geschichte", sagt Formel-1-Teamchef Christian Horner mit Blick auf die neue Motorenfabrik in Milton Keynes.

"Die Fabrik nimmt immer mehr Gestalt an. Wir befinden uns in Woche 32 des Baus der Anlage. Das Werk wird im Frühjahr nächsten Jahres in Betrieb genommen. Jede Woche nehmen wir neue Mitarbeiter in unser Team auf. Wir sehen einige großartige Talente aus vielen verschiedenen Bereichen und unterschiedlichen Teilen des Sports, und es ist sehr aufregend, dieses Team aufzubauen."

Die größte Herausforderung bestehe darin, "unseren eigenen Motor für 2026 zu entwickeln und herzustellen", sagt Horner weiter. Schließlich wolle man es auch dann mit Mercedes aufnehmen, "die seit 70 Jahren in der Formel 1 Motoren bauen".

"Aber wir gehen es genauso an wie beim Chassis. Dieses Projekt mit der Power-Unit, die Kontrolle über unsere eigene Zukunft zu übernehmen, sie ins Haus zu holen, das einzige Team neben Mercedes zu sein, das Motor und Chassis auf einem Campus hat, ist eine enorme Chance und ungeheuer aufregend", so der Brite.

"Die Stimmung ist überragend. Die Anlage wird immer besser. Wir arbeiten hart daran, uns um unsere Leute zu kümmern, und wir fühlen uns geschmeichelt von den vielen Anfragen, die wir erhalten haben, um für Red Bull in der Formel 1 zu arbeiten."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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