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Formel-1-Teamchef fordert zusätzliche Bremszone in Monaco ein

Was Formel-1-Teamchef Christian Horner in Zukunft von den Veranstaltern in Monaco erwartet und wie der Grand Prix im Fürstentum noch attraktiver werden könnte

Horner: Monaco muss mit der Zeit gehen und "kreativ" sein

Ist Monaco noch zeitgemäß für die Formel 1? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Rennserie jedes Jahr aufs Neue. Doch in der jüngeren Vergangenheit ist die Kritik am Circuit de Monaco immer deutlicher geworden. Auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner meint: Es muss sich etwas tun im Fürstentum.

Er sagt nach dem diesjährigen Monaco-Grand-Prix: "Monaco ist Monaco, und es ist dabei aufgrund seiner Historie und seiner Einmaligkeit. Das Problem ist nur: Die Autos sind jetzt so groß, dass sich alle Austragungsorte etwas weiterentwickeln müssen."

Horner spricht es nicht direkt aus, aber er schlägt eine Änderung am historischen Kursverlauf vor, wenn er sagt: Es brauche "einen Bereich, in dem wir etwas Platz schaffen könnten für ein Überholmanöver", damit zumindest theoretisch die Chance auf Zweikämpfe bestünde. "Denn aktuell liegt die Gewichtung klar auf dem Qualifying. Dort wird das Rennen gewonnen oder verloren", meint Horner.

Horner wünscht sich eine zusätzliche Bremszone

Vielleicht müsse Monaco darüber nachdenken, Teile der Strecke weiter hinaus in Richtung Mittelmeer zu verlagern. "Ich bin mir sicher, da kann man kreativ sein. Bei der Menge an Land, die man dort aufschüttet, da muss es irgendwo eine Möglichkeit geben, eine größere Bremszone zu installieren."

Ansonsten könne er sich vorstellen, die erste Kurve "ein bisschen schärfer oder langsamer" zu gestalten, um dort die Chance auf einen Überholvorgang zu erhöhen, so Horner. "Vielleicht kann man auch die Strecke etwas verlängern, wenn es die Möglichkeit gibt, einen Kilometer mehr zu haben und eine Haarnadel-Kurve. Das wäre phänomenal."

"Darüber muss man vielleicht nachdenken, wenn man die nächsten 20 Jahre von Monaco vor Augen hat. Wir wollen ja nicht, dass Monaco zurückbleibt. Und derzeit hast du im Rennen halt nur eine halbe Chance auf einen Überholversuch."

Monaco soll umbauen? Diese Forderung ist nicht neu ...

All das ist nicht neu. Vorschläge, wie sich das Racing in Monaco eventuell aufwerten ließe, gibt es zuhauf. Und besonders intensiv diskutiert wurden alternative Kursführungen vor der Vertragsverlängerung mit Monaco im vergangenen Jahr, als das Aus der historischen Rennstrecke konkret im Raum stand. Auch der frühere Formel-1-Fahrer Marc Surer sinnierte über Ansätze, den Grand Prix zu verbessern.

Am Qualifying mit vollem Feld will Horner indes nicht rütteln, obwohl in der Fahrerbesprechung am Freitag vor dem Rennen darüber diskutiert wurde, die Fahrer in zwei Gruppen auf die Strecke zu schicken. Horner meint: Das braucht es nicht.

"In Monaco gehört das dazu. Jeder will die perfekte Runde und in die perfekten Bedingungen. Aber in Monaco musst du mit dem Verkehr leben und mit deinem Team zusammenarbeiten. So ist das einfach in Monaco. Und wenn wir es zu perfekt machen, wird es zu steril."

Monaco soll im Kalender bleiben, aber ...

Es ist also Fingerspitzengefühl gefragt beim Umgang mit Monaco, allein schon aufgrund des weltweiten Rufs, den der Formel-1-Grand-Prix dort genießt. Mercedes-Teamchef Toto Wolff etwa sagt: "Selbst ohne Überholmanöver ist es der prestigeträchtigste, glamouröseste und spannendste Kurs der Welt, ein Spektakel."

Da stimmt Horner zu. Monaco stehe "absolut" berechtigt im Formel-1-Rennkalender. "Es ist ein Teil der Formel-1-Geschichte und hat deshalb seinen Platz verdient. Es ist in vielerlei Hinsicht ein Kronjuwel. Aber: Weil sich der Sport ständig weiterentwickelt, kann es sich niemand leisten, stillzustehen - auch Monaco nicht."

Weitere Co-Autoren: Sam Hall. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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