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Hülkenberg mit Last-Minute-Crash: "Meine Reifen waren tot!"

Nico Hülkenberg stand nach einer späten Kollision plötzlich ohne Heckflügel im Ziel, hat aber Verständnis für Daniil Kwjat - Der Russe selbst ist sauer wegen der Strafe

Das war nicht das Ende, das sich Nico Hülkenberg in Mexiko vorgestellt hatte: Der Deutsche musste seinen Renault kurz nach der Ziellinie mit kaputtem Heckflügel parken. In der letzten Kurve des Rennens war er im Kampf um Rang neun mit Daniil Kwjat (Toro Rosso) aneinandergeraten. Der Russe hatte Hülkenberg ausgangs des Stadions angegriffen und touchierte ihn, sodass er sich drehte.

Hülkenberg fuhr rückwärts in die Streckenbegrenzung und rollte noch als Elfter über die Ziellinie. Nachträglich bekam er noch einen Punkt wieder, weil Kwjat für eine Aktion zehn Sekunden Zeitstrafe und zwei Strafpunkte aufgebrummt bekam. Damit war der Toro-Rosso-Pilot plötzlich nur noch Elfter und Hülkenberg als Zehnter in den Punkten.

"Er trägt natürlich die Hauptschuld", sagt der Deutsche. "Ich habe ihm eine Menge Platz gelassen, aber er hat mir an den Hinterreifen einen kleinen Schubs gegeben. Und das reicht aus, um ein Auto zu drehen."

Einen Vorwurf macht er seinem Gegner aber nicht: "Als Rennfahrer muss er es probieren", sagt er. "Das ist Rennsport." Kwjat selbst bemüht ebenfalls das Racing-Argument, wenn es um seine Strafe geht: "Ich bin echt sauer über die Strafe. Als Rennfahrer stimme ich nicht zu, denn uns wurde gesagt, dass wir racen dürfen", hadert er.

 

"Nico hat sich verteidigt, ich habe attackiert - und dann passiert so etwas nun einmal. Besonders in der letzten Kurve des Rennens", so der Russe. Seiner Meinung nach würden die Kommissare mit solchen Entscheidungen "den Sport töten", wie er sagt. "Manchmal mag ich nicht, was die Kommissare entscheiden."

Hülkenberg findet letzten Endes aber doch ein Argument für die Strafe: "Natürlich muss er es sauberer versuchen, ohne den anderen zu treffen und das Auto in die Wand zu schicken."

Denn eigentlich war das Manöver aus Sicht Hülkenbergs unnötig: "Ich denke, dass er mich am Kurvenausgang ohnehin gekriegt hätte, weil meine Reifen einfach tot waren", so der Renault-Pilot. "Ich war außen und hätte wohl ohnehin einen schlechten Kurvenausgang gehabt."

 

Auf alle Fälle war die Kollision das unrühmliche Ende eines für Hülkenberg schwierigen Grand Prix. "Ich würde nicht sagen, dass es ein gutes Rennen war", winkt er ab. Aus seiner Sicht habe Renault ihn in Runde 18 deutlich zu früh zum Reifenwechsel geholt. "Danach hing ich einfach im Verkehr. Der Verkehr und der Kampf mit Carlos (Sainz) später ruinieren die Reifen sofort."

Die Entscheidung vom Team kam für ihn ziemlich spät. "Ich wäre gerne länger draußen geblieben, vor allem da die Reifen noch in guter Verfassung waren. Wir hätten bestimmt noch zehn Runden weiterfahren können", meint Hülkenberg. Das hätte ihn dann vor dem kompletten Abbau bewahrt, der rund fünf Runden vor dem Ende einsetzte. "Die letzten beiden Runden waren reines Überleben."

Mit Bildmaterial von LAT.

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