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Hülkenberg: Wenn Ricciardo kommt, wird man sehen, wie gut ich bin

Nico Hülkenberg wird 2019 mit Daniel Ricciardo einen Grand-Prix-Sieger als Teamkollegen bekommen - Die ultimative Chance, zu zeigen, was in ihm steckt!

Nico Hulkenberg, Renault Sport F1 Team

Nico Hulkenberg, Renault Sport F1 Team

Mark Sutton / Motorsport Images

Mit seinem Startcrash in Spa-Francorchamps (Die Startkollision des Jahres in Bildern!) hat sich Nico Hülkenberg im Fahrer-Ranking von Experten sicherlich nicht unbedingt nach oben gearbeitet, doch 2019 gibt es für ihn die große Chance: Erstmals seit seiner Rookie-Saison 2010 bei Williams, als er neben Rubens Barrichello fuhr, wird der frühere Formel-3- und GP2-Meister einen Grand-Prix-Sieger als Teamkollegen bekommen, der hoch eingeschätzt wird: Daniel Ricciardo.

Der Australier hat überraschend einen Vertrag mit dem Renault-Team unterzeichnet, das nun womöglich endlich seine Fahrerkombination gefunden hat, mit der es zu den Topteams aufschließen will. "Natürlich ist das eine Gelegenheit für mich und die Leute werden mich besser einschätzen können, wenn ich gegen ihn fahre", sagt der 31-Jährige am Rande des Großen Preises von Belgien.

Hülkenbergs Herausforderung 2019:

"Es ist eine gute Gelegenheit für mich zu zeigen, was ich die vergangenen Jahre über geleistet habe und auf welchem Niveau ich fahre", präzisiert er. "Allerdings habe ich gar nicht das Gefühl, dass ich so viel zu beweisen habe."

Hülkenberg machte in Mittelfeldteams immer wieder mit bärenstarken Leistungen auf sich aufmerksam, neigt aber hin und wieder zu Fehlern wie jenem Startcrash in Spa, Ausrutschern in Baku oder der Kollision im Kampf um die Spitze gegen Lewis Hamilton in Brasilien 2012. Dennoch wird er von allen Teams, für die er bislang gefahren ist, hoch eingeschätzt. Deshalb kann er auch kurz und knapp auf die Frage antworten, ob seine langfristige Zukunft bei Renault gesichert sei: "Ja."

Trotzdem: Mit Ricciardo wird Hülkenberg endlich eine Messlatte haben, bei der die Öffentlichkeit weiß, woran sie ist. Paul di Resta, Esteban Gutierrez, Sergio Perez, Jolyon Palmer und Carlos Sainz waren alle keine Grand-Prix-Sieger und bis auf Perez in der Regel keine wirklichen Gegner. Hülkenberg freut sich aber vor allem darauf, gemeinsam mit Renault und Ricciardo etwas Großes aufzubauen.

Nico Hulkenberg, Renault Sport F1 Team R.S. 18

Nico Hulkenberg, Renault Sport F1 Team R.S. 18

Foto: Jerry Andre / Sutton Images

Reelles Renault-Projekt statt Ferrari-Träumerei

Renault will bis 2020 zu einem WM-tauglichen Team werden. Das Projekt steckt im dritten Jahr, scheint aber etwas festgefahren. Hülkenberg holt aus: "Ich denke, vergangenes Jahr haben wir ausgezeichnete Fortschritte erzielt, wahrscheinlich mehr als wir erwartet haben. Dieses hingegen scheint es nicht so gut zu laufen und das Entwicklungstempo scheint sich verlangsamt zu haben. Vielleicht liegen wir etwas hinter den Erwartungen zurück, aber wir sind noch immer Vierte (in der Konstrukteurswertung; Anm. d. Red). Und das war das Ziel für diese Saison. Aber natürlich ist sie noch nicht vorbei."

"Es wäre ein sehr guter Schritt vom vergangenen zu diesem Jahr, wenn wir das halten und nach Hause bringen können", fährt der 31-Jährige fort. Doch da gibt es einige Stolpersteine: Ein immer stärker werdendes Haas-Team, das enorm aufgeholt hat, und Korrelationsprobleme zwischen dem Windkanal und der Realität. Immerhin: Hülkenberg und Sainz lobten den neuen Unterboden, den sie am Freitag getestet haben. Andererseits sind die Topteams so weit enteilt, dass 2019 ein enormer Leistungssprung nötig wäre, um die Lücke zumindest ansatzweise zu schließen.

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB14

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB14

Foto: Jerry Andre / Sutton Images

Aus dem Kopf geschlagen hat er sich mittlerweile ein mögliches Engagement bei jenen Topteams Mercedes oder Ferrari: "Ich denke, an einem gewissen Punkt in der Karriere muss man klar Stellung beziehen. Man kann nicht ständig abwarten und von Gelegenheiten träumen, die vielleicht niemals kommen werden. Durch so eine Einstellung wurden meines Erachtens schon einige Fahrer in der Vergangenheit kalt erwischt. Das ist nichts für mich. Wenn sie mich nicht wollen, dann wollen sie mich nicht."

"Dann suche ich mir eben die nächstbeste Option, die sich mir bietet. Und hier habe ich eine sehr gute Möglichkeit, einen sehr guten Partner und eine langfristige Zukunft. Wir können hier gemeinsam mit harter Arbeit etwas aufbauen. Es ist ein wirklich interessantes Projekt."

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