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Hybrid-Spezifikation in Sotschi: Haas rüstet beide Autos zurück

Haas ist seit vier Rennen ohne WM-Punkte und setzt in Sotschi auf einen recht radikalen Schritt - Zeit der "Experimente" laut Teamchef Günther Steiner vorbei

Ein Schritt zurück, um zwei nach vorne zu machen? Dieses Motto gilt in Sotschi wohl für Haas, denn in Russland werden sowohl Romain Grosjean als auch Kevin Magnussen mit einer Hybrid-Spezifikation fahren, die zwar über einige neue Teile verfügt, im Kern aber das Melbourne-Auto vom Saisonbeginn ist. Bereits zuletzt in Singapur hatte man Grosjeans Auto zurückgerüstet.

"Es ist ein Mix aus allem, aber eher die Melbourne-Spezifikation", erklärt Teamchef Günther Steiner im Hinblick auf Grosjeans Singapur-Auto. Unter anderem verwendete man den Unterboden der Melbourne-Spezifikation. "Aktuell sind wir in einer Phase, in der wir wissen, was das Auto tut. Wir versuchen einfach, für jede Strecke die beste Spezifikation zu finden. Darum tun wir das", erklärt Steiner.

"Wir experimentieren nicht mehr. Wir bauen das Paket so zusammen, wie es unserer Einschätzung nach am besten ist", stellt er klar. Offenbar geht man also davon aus, dass die Hybrid-Spezifikation in Sotschi am besten funktionieren wird. Bereits in Singapur kündigte Magnussen an, ebenfalls zum (teilweise) alten Paket zurückkehren zu wollen. Diesem Wunsch kommt man nun nach.

2020er-Auto: Haas langsam unter Zeitdruck

"Je mehr Kilometer man fährt, desto mehr lernt man", erklärt Steiner und erinnert: "Was auch immer wir über dieses Auto lernen, können wir beim Autos fürs nächste Jahr implementieren. Das war ab der Saisonmitte unser Ziel, als wir realisiert haben, dass wir mit unserem Auto Probleme haben. Wir wollen sicherstellen, dass wir die gleichen Fehler am Auto für das kommende Jahr nicht noch einmal machen."

Denn das 2020er-Auto soll eine "Evolution" des aktuellen VF-19 sein. Daher ist die Arbeit, die man aktuell verrichtet, im Hinblick auf 2020 extrem wichtig. "Ich denke, wenn wir in den nächsten zwei oder vier Rennen etwas finden, dann ist es in Ordnung", so Steiner, der aber auch einräumen muss, dass man etwas unter Zeitdruck steht. Irgendwann braucht Haas Lösungen.

Das grundlegende Problem ist vermutlich die fehlende Korrelation vom Windkanal zur Strecke. "Wir haben während des Jahres Updates ans Auto gebracht, aber diese haben nicht wirklich wie erwartet funktioniert", erklärt Grosjean. Auf die theoretische Frage, ob das aktuelle Auto in Melbourne besser performen würde als das alte, antwortet Steiner: "Es wäre nicht besser."

"Es gäbe vielleicht ein anderes Profil, wie es funktionieren würde. Aber es wäre nicht besser", sagt Steiner und erklärt im Hinblick auf das Korrelationsproblem: "Wir arbeiten daran. Wir wissen, dass wir ein Problem haben. Aber wir denken, dass wir der Sache näherkommen." Für den Rest der Saison 2019 erwartet er "Höhen und Tiefen". Er gesteht: "Ich habe am Freitag keine Ahnung mehr, was [im Rennen] passieren wird."

Magnussen: 2019 nur ein "Ausrutscher"

"Wir stehen zu sehr auf der Kippe", erklärt der Teamchef. So habe er zum Beispiel nicht erwartet, dass man in Singapur im Rennen so kämpfen kann. Als Elfter verpasste Grosjean die Punkte nur knapp. Der Franzose erinnert währenddessen: "Wir sind noch immer ein ziemlich junges und kleines Team [...]. Wenn wir ein Problem haben, dann dauert es ein bisschen länger, es zu verstehen und zu analysieren, weil wir weniger Leute haben."

"Bei Mercedes haben wir zu Beginn des Jahres gesehen, wie schnell sie reagieren konnten, als ihr Auto beim ersten Wintertest nicht gut funktioniert hat", erklärt Grosjean. Beim ersten Saisonrennen in Melbourne feierten die Silberpfeile dann einen Doppelsieg. "Dieses Jahr war ein Rückschlag", weiß auch Magnussen. Er erklärt: "Das Team hat in den drei Jahren zuvor mehr abgeliefert, als man erwarten konnte."

"Man muss bedenken, wie klein das Unternehmen ist, und wie limitiert unsere Ressourcen im Vergleich zu den anderen Teams sind", so der Däne, der aber optimistisch bleibt und glaubt, dass 2019 ein "Ausrutscher" ist. "Ich sehe, wie das Team im Hintergrund arbeitet, und ich bin für die Zukunft sehr zuversichtlich", so Magnussen. Mit der Hybrid-Spezifikation hofft man in Sotschi nach vier punktlosen Rennen endlich wieder auf Zähler.

Grosjean erklärt: "Wir müssen verstehen, warum uns das neue Paket am Heck nicht den Abtrieb geliefert hat, den wir wollen und erwartet hatten. In Sotschi ist es schwierig, Temperatur in die Reifen zu bringen. Wenn wir hinten [mehr] Abtrieb haben, dann sollten wir auch die Temperatur in die Reifen kriegen. Außerdem ist Konstanz in den Kurven auf einer Strecke mit wenig Grip sehr wichtig."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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