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Illegales Hybridsystem: Daniel Ricciardo vom Quali ausgeschlossen

Weil mehr als die erlaubten 120 Kilowatt durch die MGU-K geströmt sind, verliert Daniel Ricciardo seinen achten Startplatz beim Grand Prix von Singapur

Daniel Ricciardo verliert seinen achten Startplatz für das "Night-Race" wegen eines Verstoßes gegen das Technische Reglement. Das wurde weit nach Mitternacht (Ortszeit) beim Grand Prix von Singapur bekannt.

Erst um 1:10 Uhr mussten Vertreter des Renault-Teams bei den FIA-Kommissaren vorsprechen. Technikchef Alan Permane, Motorenchef Remi Taffin und ein weiterer Motorenspezialist machten sich, "bewaffnet" mit einem Notebook, auf den Weg zur Rennleitung. Kurz darauf wurde das Urteil bekannt gegeben.

Grund dafür, dass eine Untersuchung gegen Ricciardo und Renault eingeleitet wurde, war ein Verstoß gegen Artikel 5.2.2 des Technischen Reglements der Formel 1. Aus der sogenannten MGU-K, die Abwärme von Bremsvorgängen in kinetische Energie umwandelt, flossen nämlich zumindest kurzzeitig mehr als die maximal erlaubten 120 Kilowatt.

Fotos: Daniel Ricciardo beim GP Singapur

Die Energieströme im Hybridsystem eines modernen Formel-1-Autos sind durch das Reglement streng geregelt. Ein komplexes Diagramm ist Anhaltspunkt für die Teams, was erlaubt ist und was nicht. Die MGU-K darf die von ihr generierte Energie entweder direkt an den Motor oder an die Batterie abgeben, oder auch an die MGU-H.

Im Reglement festgelegt ist zum Beispiel, dass der Verbrauch auf eine Runde jeweils zwischen Start- und Ziellinie gemessen wird, es sei denn, ein Auto fährt durch die Boxengasse. Dann gelten andere Messpunkte als Referenz. Oder dass sich die MGU-K beim Start eines Rennens erst ab 100 km/h zuschalten darf.

Die Kommissare, die in Singapur über die Strafe für Ricciardo entschieden haben, waren Tim Mayer (Chefkommissar), Enzo Spano; Nish Shetty (nominiert vom nationalen Motorsportverband in Singapur) und Mika Salo (Fahrerkommissar). Sie konnten für diesen ungewöhnlichen Fall auf keinen vergleichbaren Präzedenzfall aus jüngerer Vergangenheit zurückgreifen.

 

Ricciardo verliert damit seinen achten Startplatz an Teamkollege Nico Hülkenberg, der eine Position gewinnt. Ricciardo wird den Grand Prix von Singapur aber als Letzter der Startaufstellung in Angriff nehmen, obwohl er streng genommen vom Qualifying disqualifiziert wurde. Die Kommissare erteilten ihm jedoch eine Starterlaubnis.

Ricciardo hatte in Q3 fast drei Zehntelsekunden auf Carlos Sainz verloren, nach hinten aber zwei Zehntelsekunden Puffer auf Hülkenberg. Das Auto sei "nicht perfekt" gewesen, sagt er: "Im letzten Sektor waren wir wirklich langsam. Aber sonst lief eigentlich alles ziemlich glatt und ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Die McLaren waren ziemlich stark. Carlos war außer Reichweite."

Seine Analyse fällt durchaus selbstkritisch aus. Insbesondere am Freitag habe er den Renault überfahren und dadurch Zeit verloren: "Manchmal gehe ich zu ambitioniert in die Kurven rein. Das tut dir entweder am Ausgang weh, oder aber du schaffst den Ausgang irgendwie, ruinierst dir dabei aber die Reifen", räumt Ricciardo ein.

Mit Bildmaterial von LAT.

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