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Rennbericht

Imola: Darum sorgen die Randsteine für Sorgenfalten bei den Formel-1-Teams

Die neuen Autos für die Formel-1-Saison 2022 könnten in Imola zum Problem werden - Die Randsteine sorgen bei den Teams für Kopfzerbrechen

Die Formel 1 startet ihre Europasaison auf dem traditionsreichen Grand-Prix-Kurs in Imola. Das Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Italien wurde im Jahr 1952 eröffnet und hat trotz der Modernisierungsmaßnahmen deutlich aggressivere Randsteine als moderne Strecken wie Bahrain und Saudi-Arabien, aber auch Melbourne in Australien. Das könnte bei den neuen Formel-1-Boliden für die Saison 2022 zu Problemen führen.

Aufgrund der Charakteristik der Strecke müssen die Fahrer die Randsteine stark befahren, um eine möglichst schnelle Rundenzeit in den Asphalt zu brennen. Gerade in den technischen Schikanen ist es möglich, mit einer Ideallinie über die Randsteine das Auto schneller durch die Bereiche zu manövrieren. Jedoch werden die Fahrer im Jahr 2022 mit den "Ground-Effect"-Autos deutlich vorsichtiger sein müssen.

Da der Luftstrom unter dem Auto an Bedeutung für die Leistung der Fahrzeuge gewonnen hat, müssen die Boliden recht tief liegen, um den Effekt bestmöglich zu nutzen. Deshalb besteht in Imola die Gefahr, dass die Unterböden durch die aggressiven Randsteine beschädigt werden können.

Imola-Randsteine

Wie werden die Fahrer ihren Fahrstil in Imola anpassen?

Foto: Motorsport Images

Ein erfahrener Ingenieur sagt: "Wir haben gesehen, wie Lewis Hamilton im Jahr 2021 in Kurve 1 über die Randsteine fahren musste, um einen Unfall mit Max Verstappen zu verhindern. In einem Auto für das Jahr 2022 hätte er den Unterboden sicherlich stark beschädigt." Die Teams werden die Fahrzeughöhe nicht großartig anpassen können, da das die Leistung des Autos massiv reduzieren würde.

Die einzige Lösung: Die Fahrer müssen die Randsteine respektieren und womöglich ihre Linie anpassen, um das Auto zu schonen. Die Piloten bekommen aber auch die Möglichkeit, für das letzte Zehntel mehr Risiko einzugehen, wenn sie die Randsteine bewusst überfahren. Das bestätigt Alfa-Romeo-Ingenieur Xevi Pujolar, der davor warnt, das Auto zu stark zu verändern.

Haas-Pilot Kevin Magnussen erklärt: "Die Autos liegen tiefer und sind steifer, weshalb es mit ihnen schwieriger ist, über die Randsteine zu fahren, als mit den alten Autos. Wir werden sehen und ich hoffe, dass wir ungeachtet der Herausforderungen, die diese neuen Autos mit sich bringen, immer noch in der Lage sind, auf den Randsteinen wettbewerbsfähig sind. Unser Auto ist insgesamt stark und deshalb sollte das gehen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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