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In FT2 verzockt: P17 und P18 für Renault "nicht das echte Bild"

Bei Renault geht man davon aus, in Japan um die Top 10 kämpfen zu können - In FT2 stellte man sich mit der Strategie jedoch selbst ein Bein - Neuer Frontflügel getestet

Platz 17 für Daniel Ricciardo und Rang 18 für Nico Hülkenberg - das Renault-Ergebnis im zweiten Training in Suzuka liest sich ernüchternd. Langsamer waren am Nachmittag nur die beiden Williams-Piloten. Hülkenberg gibt jedoch Entwarnung und erklärt, dass die Platzierungen "nicht das echte Bild" widerspiegeln. Vielmehr haben sich die Franzosen in FT2 einfach verzockt.

"Wir wollten unsere Rundenzeiten mit wenig Benzin am Ende setzen. Wir dachten, dass die Strecke da am meisten Gummi haben würde", erklärt Hülkenberg. Eigentlich eine logische Idee, doch es gab ein Problem: "Alle anderen hatten dann [in der Schlussphase von FT2] viel Benzin dabei, und wir bekamen unsere Runden nicht durch, weil wir permanent Verkehr hatten."

Denn fast alle anderen Teams wichen nicht von ihrem üblichen FT2-Programm ab und konzentrierten sich in der zweiten Hälfte auf die Longruns. Hülkenberg gesteht, dass es rückblickend nicht die beste Entscheidung gewesen sei. "Wenn es kein Qualifying gibt, dann wird uns das ziemlich beeinträchtigen", grübelt er. Denn in diesem Fall würden die FT2-Platzierungen die Startaufstellung bestimmen.

Hülkenberg: Balance passt noch nicht

"Darüber wollen wir nicht nachdenken", erklärt Ricciardo, und Hülkenberg stellt noch einmal klar: "Wir sind nicht so schlecht, wie es Platz 17 und 18 aussagen. Das lag an den Umständen. Aber selbst die Top 10 scheinen aktuell eine Herausforderung zu sein." Denn selbst unter normalen Umständen scheint Renault in Suzuka nicht ganz an der Spitze des Mittelfeldes zu stehen.

"Auf dieser Strecke kommt es stark auf die Balance an", erklärt Hülkenberg. Und genau da habe es am Freitag noch nicht gepasst. "Am Morgen fühlte ich mich ziemlich gut, aber am Nachmittag war das Gefühl irgendwie weg", berichtet der Deutsche. Interessant: Bei Teamkollege Ricciardo war es genau umgekehrt. "Insgesamt war der Nachmittag besser", berichtet der Australier.

"Der Vormittag war nicht so stark. Ich fühlte mich mit dem Auto nicht so wohl und hatte das Gefühl, dass wir etwas zurückliegen. Daher haben wir am Nachmittag schon Fortschritte gemacht. Hoffentlich ist das Wetter am Sonntagmorgen gut genug fürs Qualifying", sagt Ricciardo und ergänzt: "Wir hatten natürlich erwartet, viel weiter vorne zu sein. Und ich denke, dass wir auch das Auto dazu hatten."

Neuer Frontflügel braucht noch Zeit

Im Mittelpunkt stand am Freitag der neue Frontflügel, den Renault nach Japan mitgebracht hat. An diesem wurden die einzelnen Sektionen komplett überarbeitet. Die oberen beiden Elemente sind nun kürzer, das darunter bekommt dafür einen kleinen Slot (grüner Pfeil in der Abbildung). Außerdem hat das unterste Element ganz innen nun eine kleine Kurve (gelber Pfeil).

Außerdem hat das oberste Element in der neuen Spezifikation eine geradere Kante, und auch der Punkt, an dem es mit der Endplatte verbunden ist, wurde überarbeitet. "Wir haben mehrere Vergleichstest absolviert. Aktuell schauen sich die Jungs in der Fabrik die Daten an", verrät Teamchef Cyril Abiteboul. "Es ist bei der Entwicklung des Autos ein sehr komplexer Bereich", erinnert er.

Renault-Frontflügel

Der neue Renault-Frontflügel für Suzuka (unten) und der alte (oben)

Foto: Motorsport Images

"Es braucht immer etwas Zeit, um es richtig zu verstehen", bittet er um etwas Geduld und erklärt: "Ich möchte keine Details nennen, aber die Balance war nicht genau da, wo sie sein sollte. Das müssen wir uns anschauen." Insgesamt erwartet er noch mehr Pace vom neuen Flügel, und Hülkenberg erklärt: "Wir haben jetzt viele Daten, und vielleicht können wir etwas finden und noch einmal optimieren."

Ricciardo ist mit dem neuen Teil währenddessen "ziemlich zufrieden" gewesen. Auf die Frage, ob er den Flügel auch am Sonntag einsetzen wird, antwortet er: "Das weiß ich noch nicht, aber ich sage mal Ja." Er sei auf jeden Fall nicht der Grund für seine kleineren Probleme gewesen. Insgesamt erwartet er, dass man sich am Sonntag im Normalfall "um die Top 10 herum" einsortieren sollte.

Weitere Co-Autoren: Jake Boxall-Legge. Mit Bildmaterial von LAT.

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