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"Inakzeptabel": Nikita Masepin kritisiert ältere Fahrergeneration

Oft wurde Nikita Masepin für sein Verhalten auf der Strecke kritisiert, nun holt der Haas-Pilot zum Gegenschlag aus - Erfahrene Piloten würden besser dargestellt

Für Nikita Masepin war sein erstes Jahr in der Formel 1 nicht immer einfach, der Lernprozess für den Russen war gewaltig. Immer wieder sah sich der Haas-Pilot Kritik ausgesetzt, manch Experte zweifelte offen seine Tauglichkeit für die Formel 1 an. Nach Zwischenfällen in den jüngsten Rennen holte Masepin nun aber zum Gegenschlag aus.

Konkret ging es um einen Vorfall im Qualifying in Saudi-Arabien. Masepin bereitete sich in der Schlange der Fahrer auf seine schnelle Runde vor, wurde allerdings von gleich mehreren Piloten hinter ihm überholt. Ein Bruch des "Gentlemen's Agreement", das solches Vordrängeln eigentlich untersagt. Masepin selbst wurde dafür zu Saisonbeginn heftig kritisiert, aber nun?

"In Bahrain habe ich etwas Ähnliches gemacht, wie ich es auch in der Formel 2 getan habe. Dort wäre das auf keinen Fall kritisiert worden. Ich habe einige langsame Autos in der letzten Kurve überholt, weil ich das Gefühl hatte, dass ich das tun muss. Und dann wurde mir ziemlich deutlich gemacht, dass das in der Formel 1 nicht akzeptiert wird", erklärt Masepin.

Masepin suchte das Gespräch mit Rennleiter Michael Masi

"Interessanterweise überholen mich 20 Rennen später gleich mehrere Fahrer, die hier schon seit über zehn Jahren dabei sind. Das war ein Paket von vier oder fünf Autos, 150 Meter vor dem Start der Runde. Aber die Regeln gelten doch für alle", führt der 22-Jährige weiter aus.

Für ihn sei es "inakzeptabel, die junge Generation zu kritisieren, und dann später im Jahr die eigene Herangehensweise zu ändern", stellt er klar. Masepin kündigte daher an, das Gespräch mit Rennleiter Michael Masi zu suchen. "Ich möchte seine Meinung darüber wissen, wie man das verhindern kann - nicht nur aus Sicht der Stewards, sondern auch aus Sicht der Fahrer", sagt er.

Die Situation im Qualifying in Dschidda war dabei gar nicht der einzige Zwischenfall. Im Freien Training lief er nach einer blinden Kurve auf einen trödelnden Lewis Hamilton auf, der von seinem Team nicht gewarnt wurde, sich selbst aber auch nicht optimal verhielt. Masepin konnte einen Unfall noch vermeiden, Mercedes kassierte eine Geldstrafe von 25.000 Euro.

Haas-Teamchef Günther Steiner denkt nicht, dass es umgekehrt eine ähnliche Strafe gegeben hätte. "Ich glaube nicht, dass wir mit der Geldstrafe davongekommen wären, die Mercedes bekommen hat. Wir hätten eine Strafversetzung von fünf Plätzen bekommen. Für uns macht das ohnehin keinen Unterschied, aber das hätte durchaus sein können", sagt der Südtiroler.

Steiner: Müssen wieder eine relevante Stimme bekommen

Entsprechend springt er Masepin bei seiner Beschwerde über zweierlei Maß auch zur Seite. "Er wurde viel kritisiert für solche Dinge, aber wenn alle anderen Fahrer es machen, ist es okay", stellt er klar.

Steiner weiß, dass es bei der Betrachtung solcher Situationen auch um die Relevanz und das Standing eines Fahrers und eines Teams geht. Und da befindet sich Haas derzeit am Ende der Nahrungskette. "Von der Position aus, in der wir uns momentan befinden, wird unsere Stimme nicht gehört. Wir müssen vorankommen und dann werden wir uns auch bemerkbar machen und es nicht einfach auf uns sitzen lassen", kündigt er an.

Und Steiner fügt an: "Wir müssen in eine Position zurückkommen, von der aus unsere Stimme gehört wird und wir nicht nur ein bloßer Teilnehmer sind."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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