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"Intelligenzfrage": Muss Verstappen ruhiger werden?

Nach dem China-Rennen fordern einige Experten etwas mehr Geduld von Max Verstappen, doch der will nichts ändern - Niki Lauda rügt Vernunftresistenz

Max Verstappen, Red Bull Racing

Max Verstappen, Red Bull Racing

Steven Tee / Motorsport Images

Max Verstappen, Red Bull Racing RB14 Tag Heuer
Max Verstappen, Red Bull Racing on the grid
Nico Rosberg, Mercedes-Benz Ambassador
Max Verstappen, Red Bull Racing RB14 Tag Heuer, arrives on the grid
Max Verstappen, Red Bull Racing RB14 at the start of the race
Max Verstappen, Red Bull Racing RB14
Niki Lauda, Non-Executive Chairman, Mercedes AMG
Max Verstappen, Red Bull Racing RB14 leads Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB14
Max Verstappen, Red Bull Racing, and Pierre Gasly, Toro Rosso
Max Verstappen, Red Bull Racing RB14
Max Verstappen, Red Bull Racing RB14 Tag Heuer

"Max hat es übertrieben", sagt Helmut Marko nach dem Formel-1-Rennen in China. Dort hatte Max Verstappen den Sieg mit zwei übermütigen Aktionen weggeworfen. Den Zweikampf mit Lewis Hamilton kann man noch als unglücklichen Zwischenfall bewerten, doch der Unfall mit Sebastian Vettel in der Spitzkehre geht ganz klar auf seine Kappe - das musste der 20-Jährige im Nachhinein auch einsehen.

"Er ist noch sehr jung, das kann passieren", nimmt ihn Red Bulls Motorsportberater in Schutz. Allerdings mehrt sich die Kritik am draufgängerischen Youngster, der nicht zum ersten Mal in seiner Karriere ein gutes Ergebnis weggeworfen hat. Selbst Papa Jos kritisierte ihn nun im niederländischen Fernsehen und forderte, dass Verstappen in manchen Situationen besser nachdenken sollte.

"Das war schon wieder ein Schritt zu weit", schüttelt auch Ex-Pilot Nico Rosberg den Kopf. Für den Deutschen "geht es gar nicht", dass Verstappen mit solchen Aktionen die Weltmeisterschaft beeinflusst, denn Vettel hat durch seinen Dreher womöglich entscheidende Punkte verloren. An den WM-Kampf dürfte Verstappen derzeit noch nicht denken, trotzdem hat Rosberg einen Rat für den Youngster.

Lauda: "Vernunft scheint sich nicht einzustellen"

"Er müsste erst einmal für sich selber einen Gang runterschalten, denn so ist es zu extrem. Für den Zuschauer macht das natürlich Spaß. Aber für Sebastian war es ein Desaster", so Rosberg. Ex-Pilot Christian Danner stimmt ihm gegenüber 'Motorsport.com' zu: "Muss er ruhiger werden? Ja, definitiv. Und das weiß er. Das war einfach schrecklich dumm von ihm."

Die Frage ist aber, ob Verstappen wirklich daraus lernen wird. "Es ist an der Zeit aufzuwachen", weiß Danner, hofft aber auf einen positiven Lerneffekt, weil er den Niederländer grundsätzlich für einen fantastischen Fahrer hält. Mercedes-Aufsichtsratsvorsitz Niki Lauda zweifelt jedoch daran, denn Verstappen ist mittlerweile bereits 63 Grands Prix gefahren und macht laut dem Österreicher trotzdem noch die gleichen Fehler.

"Vernunft scheint sich bei diesem Menschen nicht einzustellen", findet Lauda gegenüber 'auto motor und sport 'deutliche Worte. "Normalerweise wächst man mit seinen Fehlern. Er wird nur kleiner. Das scheint mir auch eine Intelligenzfrage zu sein."

Verstappen: "Beruhigen? Ich denke nicht ..."

Und fürwahr: Verstappen sieht selbst nicht ein, dass er irgendetwas ändern sollte: "Im Moment läuft es nicht nach meinem Geschmack, aber bedeutet es, dass ich mich beruhigen muss? Das denke ich nicht", winkt der Youngster ab. Zwar entschuldigte sich Verstappen nach dem Rennen bei Sebastian Vettel für seinen Fehler, doch generell etwas ändern möchte er nicht.

Dabei findet Vettel selbst, dass der Niederländer seine Herangehensweise überdenken sollte: "In der Situation muss er das, ansonsten wird das wieder passieren", so der Heppenheimer. Der Ferrari-Pilot glaubt übrigens nicht, dass es bei Verstappen eine Frage des Alters ist: "Er hat schon so viele Rennen gefahren. Er hat genug Erfahrung. Aber das kann einem auch passieren, wenn man 300 Rennen gefahren ist."

Bei Red Bull vertraut man darauf, dass sich Verstappen selbst am meisten über seinen Fehler ärgert und weiß, dass er einen möglichen Sieg weggeworfen hat. Der Niederländer bekam für die Aktion gegen Vettel zehn Strafsekunden aufgebrummt, womit auch für die FIA um Rennleiter Charlie Whiting die Sache abgehakt ist. Einen grundsätzlich anderen Verstappen darf man in Baku aber bestimmt nicht erwarten.

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