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Intermediates zu hart: Pirelli reagiert auf Fahrer-Kritik

Mehrere Fahrer kritisieren den aktuellen Pirelli-Intermediate als zu hart und rutschig, der Reifenhersteller selbst reagiert nun jedoch auf diese Vorwürfe

Nach dem Freitagstraining in Monza beschwerten sich gleich mehrere Fahrer über die ihrer Meinung nach zu harten Pirelli-Intermediates. "Sie bieten keinen Grip, sie lassen sich nicht aufwärmen", meckerte etwa Racing-Point-Routinier Sergio Perez nach seinem Abflug im ersten Freien Training. Und auch Nico Hülkenberg erklärte, die Pirellis seien "auf der härteren Seite" gewesen.

Tatsache ist: Der Intermediate wurde für 2019 neu abgemischt. Laut Perez ein Schritt, der "nicht hilfreich" war. Zustimmung erfährt er von seinem Teamkollegen Lance Stroll: "Ich bin mir nicht sicher, was Pirelli macht. Aber ich erinnere mich an 2017, als es viel besser war."

Bei teilweise nassen und kühlen Bedingungen gab es am ersten Tag des Grand Prix von Italien jede Menge Ausrutscher und Dreher sowie den einen oder anderen Unfall. Perez crashte in der Variante Ascari, Kimi Räikkönen in der Parabolica. Carlos Sainz legte einen astreinen 360 hin, und Pierre Gasly stand einmal in der ersten Schikane quer, sodass rote Flaggen gezeigt werden mussten.

Aber das sei nicht in erster Linie die Schuld der Reifen, verteidigt sich Pirelli-Sportchef Mario Isola: "Die Fahrer kommen gerade aus Spa, wo mit einem ganz anderen Downforce-Level gefahren wurde. Sie sind also an wesentlich mehr Grip gewöhnt, als sie hier in Monza haben. Sie hatten viel weniger Downforce, als es in FT1 auf nasser Strecke losging. Da ist klar, dass es weniger Grip hat."

"Meiner Meinung nach funktioniert der Intermediate gut", winkt er ab. "Ich weiß, dass einige Fahrer gesagt haben, er sei ziemlich hart. Es ist im Vergleich zum Vorjahr eine neue Gummimischung. Im Vorjahr hatten wir zwei Mischungen, eine weicher als die andere. Dieses Jahr wollten wir eine Mischung mit einem breiteren Temperaturfenster." Etwa für Bedingungen wie am Freitag in Monza.

"Die einzige Art und Weise, das Level des Intermediate seriös einzuordnen, ist der Vergleich der Crossover-Zeiten von heute Morgen mit denen aus dem Vorjahr, und die stimmen überein", sagt Isola. "Heute Morgen lag der Crossover bei 1:30.5/1:31.0. Im Vorjahr lag er bei 1:31.0. Das ist praktisch der gleiche Wert."

Die Behauptungen der Fahrer, der Intermediate sei härter als 2018 und führe zu mehr Fahrfehlern, lässt Isola so nicht stehen: "Die Gummimischung ist ganz ähnlich wie das, was wir im Vorjahr Basismischung genannt haben. Was Warm-up und Temperaturfenster angeht, ist der Reifen ganz ähnlich dem Soft aus dem Vorjahr. Und er ist entweder gleich hart oder sogar etwas weicher."

Pirelli steht mit den Formel-1-Fahrern immer wieder in Konflikt. Lewis Hamilton hat den Reifenhersteller in der Vergangenheit schon mehrfach kritisiert, und zuletzt gab es Diskussionen darüber, ob die Reifen beim Bummeln vor Qualifying-Runden möglicherweise auch eine unglückliche Rolle spielen. Isola hat all diese Vorwürfe stets entkräftet.

Hülkenberg findet jedoch, dass die Fahrer aufgrund der Eigenschaften der Reifen sehr wohl besonders achtsam sein müssen: "Wenn du aus der Box fährst, sind sie immer ziemlich kalt und rutschig. Besonders auf der ersten Runde. Man hat das ja im Training gesehen, dass es nicht viel gebraucht hat, um sich zu drehen."

"Im Training fährst du also ziemlich vorsichtig aus der Box raus. Aber in der Rennsituation kannst du dir diesen Luxus nicht leisten. Da wirst du nicht groß Tempo rausnehmen. Das ist schon knifflig", findet der Renault-Pilot. "Aber Formel-1-Fahren im Regen war noch nie einfach. Es ist eine Herausforderung."

Mit Bildmaterial von LAT.

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