Investoreneinstieg: Aston-Martin-F1-Team auf rund 2 Milliarden Dollar geschätzt!
Lawrence Stroll und sein Konsortium geben Anteile am Aston-Martin-Formel-1-Team ab: Neue Investorengruppe bringt mehere hundert Millionen Dollar ein
Aston-Martin-Boss Lawrence Stroll im Rahmen der Verkündung der Verpflichtung von Adrian Newey
Foto: LAT Images
Mit Accel und HPS Investment Partners wird das Aston-Martin-Formel-1-Team zwei neue Investoren erhalten, wie Sky News berichtet. Die beiden Investmentfirmen werden demnach mehrere hundert Millionen Dollar in das von Lawrence Stroll geführte Team bringen, nachdem man den Teamwert auf 1,5 bis zwei Milliarden Dollar geschätzt hat.
HPS Investment Partners ist eine in der USA ansässige Investmentgesellschaft, die sich vor allem auf private Kredite und Eigenkapitalgeschäfte spezialisiert hat. Dabei werden rund 115 Milliarden Dollar an Vermögenswerten verwaltet. Accel zählt als Venture-Capital-Unternehmen wie unter anderem auch Williams-Eigentümer Dorilton Capital, mit Sitz im berühmten Silicon Valley, Kalifornien, und hat Unternehmen wie Facebook in einem frühen Stadium unterstützt.
Laut Sky
soll der Deal bald offiziell verkündet werden, wobei die neuen Investoren rund 20 bis 25 Prozent am Formel-1-Team halten werden. Nach der Insolvenz von Force India im Jahr 2018 übernahm Lawrence Stroll das in Silverstone ansässige Rennteam mit einem Konsortium für umgerechnet 117 Millionen Dollar.
Lawrence Stroll hat bereits 2023 Anteile verkauft
Seitdem hat der kanadische Investor viel Geld in die Hand genommen, um das britische Team an die Spitze der Formel 1 zu führen. Unter anderem ließ er eine neue Fabrik sowie einen eigenen Windkanal bauen und stellte reihenweise hochkarätige Ingenieure von anderen Teams an. Zuletzt konnte er die Aerodynamiklegende Adrian Newey für sein Projekt gewinnen.
Bereits Ende 2023 wurde bekannt, dass Stroll erstmals Anteile an seinem Formel-1-Team veräußert hat. Laut dem amerikanischen Medienunternehmen Bloomberg soll die Investmentfirma Arctos Anteile bei einer Wertschätzung des Teams von 1,2 Milliarden Dollar gekauft haben. Dennoch dürfte Strolls Konsortium weiterhin der Mehrheitseigentümer am Rennteam sein.
Sky News berichtet weiter, dass Aston Martin bei dem Geschäft von der Raine Group beraten wurde, der Handelsbank, die den Verkauf des FC Chelsea und einer Beteiligung an Manchester United an Sir Jim Ratcliffe begleitete.
Mittlerweile ist es in der Formel 1 nichts Unübliches mehr, dass Anteile der Teams an große Investmentfirmen verkauft werden. Im Jahr 2020 übernahm das Private-Equity-Unternehmen Dorilton Capital das Williams-Formel-1-Team, während auch McLaren einen kleineren Anteil seines Rennteams an die Investmentgesellschaft MSP Sports Partners veräußerte.
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