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Jackie Stewart: Clark der beste Fahrer aller Zeiten - hinter Fangio

Formel-1-Legende Jackie Stewart würdigt Jim Clark als seinen großen Lehrmeister in der Formel 1, ganz oben auf der persönlichen Bestenliste rangiert aber ein anderer

Bei der Frage nach dem besten Formel-1-Fahrer aller Zeiten fallen gewisse Namen immer wieder. Dazu zählt auch Jim Clark. Der 1968 in Hockenheim verstorbene Brite prägte die 60er Jahre der Königsklasse wie kaum ein anderer und ist, obwohl er "nur" 72 Grands Prix bestritt, bis heute in den Bestenlisten zu finden.

Jackie Stewart, der mit Clark einige Jahre die Strecke teilte, schwärmt noch immer: "Die meisten haben ihr Auto überfahren, aber ich habe von Jim Clark gelernt, das Auto nicht zu überfahren. Für mich ist er der zweitbeste Rennfahrer aller Zeiten."

Und wer ist seine Nummer 1? "Juan Manuel Fangio war für mich der Beste", verrät Stewart im Podcast 'In The Pink', "Jim Clark der Zweite - vor Schumacher, Prost und Senna. Ich habe so viel von ihm gelernt. Ich habe gesehen, wie sanft er mit dem Auto umgeht. Viele Fahrer haben ihre Autos schikaniert, aber das mögen Autos nicht."

Stewart: Kurve besteht nicht nur aus drei Teilen

In der Hinsicht seien Autos wie Menschen oder - besser noch - wie junge Damen. "Wenn du sie gut behandelst, dann ist ihnen das lieber. So ist es auch mit Rennautos", hält Stewart fest und erklärt, wie sich das auf der Strecke im Detail äußert.

"Am Anfang gibt es drei Teile einer Kurve: das Anbremsen, den Scheitelpunkt und den Ausgang. Ich habe aber gelernt, dass es bei einer Kurve acht Teile gibt", sagt der dreifache Formel-1-Weltmeister. "Wenn du auf eine Kurve zufährst, dann gehst du zuerst vom Gas. Das Auto wird unruhig, also geh sanft vom Gas."

"Selbst bei den Geschwindigkeiten kann man es sanft machen, anstatt einfach mit dem Fuß runterzugehen. Das gleiche gilt für die Bremsen, die Schaltung, das Lenkrad und den Ausgang. Also anstatt drei Dinge hat man acht - in nur einer Kurve."

Clark war "der schlechteste Entscheidungsfinder"

Das zu beachten, habe er von Clark gelernt. "Aber ich habe auch jemandem nachgeeifert, den ich immer noch als einen der großartigsten Fahrer aller Zeiten erachte. Ich bin nie gegen Stirling Moss gefahren, dafür aber gegen Jim Clark und viele andere Leute. Ich habe auf dem Weg nach oben eine Menge gelernt", blickt Stewart zurück.

In einem Punkt habe er Clark aber keineswegs bewundert. Er sei nämlich "der schlechteste Entscheidungsfinder" gewesen, dem er je begegnet ist. "Er wusste nicht, in welches Kino er gehen soll - und als er sich entschieden hatte, waren alle geschlossen."

"Aber auf der Strecke war er unglaublich", betont Stewart. "Wenn das Visier runter und die Ampel ausgeht, dann sind sie andere Leute. Es gibt keine Emotionen und man macht die Dinge auf andere Weise. Ich habe gelernt, Emotionen komplett zu verdrängen." So habe er manchen Rückschlag in seiner Karriere besser wegstecken können.

An ein Comeback nach dem Rücktritt - Stewart war 34 Jahre alt - dachte er laut eigener Aussage nie: "Ich habe es nicht einen einzigen Tag vermisst. Ich hatte mehrfach die Chance zurückzukommen, und das für ein Vielfaches an Geld, das ich als Rennfahrer je gesehen hatte. Aber das war für mich in keinster Weise attraktiv."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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