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Jackie Stewart: Hamilton muss die Trauer um Lauda ausblenden

Ex-Weltmeister Jackie Stewart kennt das Gefühl, das Lewis Hamilton wegen Niki Lauda hat, und weiß, dass er das ausblenden muss, wenn er in Monaco gewinnen will

Am Mittwoch ließ sich Lewis Hamilton noch von der offiziellen FIA-PK entschuldigen, doch am Donnerstag schien der Brite den Tod seines Freundes Niki Lauda ausblenden zu können. Der Mercedes-Pilot dominierte mit Teamkollege Valtteri Bottas das Trainingsgeschehen in Monaco und sicherte sich die Tagesbestzeit.

Ex-Weltmeister Jackie Stewart fühlt sich dabei an sich selbst erinnert und glaubt nicht, dass der Tod Laudas Hamiltons Leistung beeinflussen muss. Der Schotte verlor 1970 in Monza mit Jochen Rindt ebenfalls einen sehr guten Freund. "Ich habe geheult, als ich 45 Minuten nach seinem Tod ins Auto gestiegen bin. Und ich habe geheult, als ich aus dem Auto gestiegen bin. Zwischendrin bin ich aber die schnellste Runde gefahren, die ich je in Monza gedreht habe."

Stewart habe die schlechten Gedanken im Auto einfach beiseitegeschoben. "Das heißt nicht, dass es einen kalt lässt. Aber du hast einen Job zu erledigen, und Lewis hat das Talent, um das gleiche zu machen", so Stewart gegenüber der 'Daily Mail'. Der dreimalige Weltmeister spricht aus Erfahrung: "Ich habe 57 Leute verloren, die meine Freunde waren."

Mercedes-Garage

Mercedes-Garage

Foto: Mark Sutton / Motorsport Images

Niki Lauda fährt in Monaco mit. Teams und Fahrer erinnern am Rennwochenende auch optisch an den kürzlich Verstorbenen. Die Teammitglieder tragen die schwarze Armbinde. In der Garage seines letzten Teams Mercedes ist sogar noch ein Platz für ihn reserviert ...
Mercedes W10

Mercedes W10

Foto: Mark Sutton / Motorsport Images

Natürlich findet sich auch ein Gruß auf den Autos von Lewis Hamilton und Valtteri Bottas.
Mercedes W10

Mercedes W10

Foto: Mark Sutton / Motorsport Images

Einen dezenten Hinweis findet man auch in der diesjährigen Lackierung des W10.
Sebastian Vettels Helm

Sebastian Vettels Helm

Foto: JMD Jens Munser Designs

Sebastian Vettel geht noch einen Schritt weiter: Mit einem neuen Helm erinnert er an die Lackierung, die Lauda zu seiner aktiven Zeit selbst getragen hat. Das Design beinhaltet außerdem Szenen aus Laudas Karriere.
Ferrari SF90

Ferrari SF90

Foto: Mark Sutton / Motorsport Images

Mit Ferrari holte Lauda 1975 und 1977 zwei seiner drei Titel. Auf den SF90 findet man seinen Namen in Monaco daher auf dem Bügelflügel an den Seitenkästen.
Haas VF-19

Haas VF-19

Foto: Andy Hone / Motorsport Images

Für den Oldschool-Lauda-Schriftzug hat sich Haas an prominenter Stelle des VF-19 entschieden.
Red Bull RB15

Red Bull RB15

Foto: Steve Etherington / Motorsport Images

Bei Red Bull und Toro Rosso ehrt man Lauda mit Verweis auf dessen österreichische Heimat.
McLaren MCL34

McLaren MCL34

Foto: Jerry Andre / Motorsport Images

1984 ist Lauda noch einmal Weltmeister mit McLaren geworden. Carlos Sainz und Lando Norris tragen eine Erinnerung daran daher stolz auf ihren Boliden.
Racing Point RP19

Racing Point RP19

Foto: Glenn Dunbar / Motorsport Images

Kleine Lauda-Helme findet man außerdem auf dem Racing Point und den Helmen von George Russell, Nico Hülkenberg und Daniel Ricciardo.
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Laut Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff habe Hamilton eine besondere Beziehung zum Österreicher gehabt: "Lewis und Niki sind durch eine zusätzliche Verknüpfung miteinander verbunden: Es ist die Verknüpfung der mehrmaligen Weltmeister. Nur ein paar wenige Menschen haben das erlebt, was die beiden erlebt haben: Sie haben über mehrere Jahre Weltmeisterschaften gegen die Besten gewonnen."

Lauda war es auch, der Hamilton einst von McLaren zu Mercedes loseiste, was letzten Endes für beide Seiten ein gelungener Schachzug war. Lauda habe dem Team Glaubwürdigkeit und einen großen Schub verpasst. "Jeder wusste: Wenn Niki etwas tut, dann nicht halbherzig", betont Wolff.

Der Aufsichtsratsvorsitzende war ein wichtiger Teil des Teams und fehlt den Beteiligten daher sowohl menschlich als auch beruflich. Man entschied sich daher auch dagegen, sich den öffentlichen Fragen auszusetzen. "Es fühlt sich einfach nicht richtig an, wenige Stunden nach dem Ableben eines Freundes das in der Öffentlichkeit zu besprechen", so Wolff.

"Über uns hängt eine dunkle Wolke", sagt er weiter. Am Donnerstag musste es bei Mercedes aber trotzdem sportlich weitergehen, und das - da ist sich Wolff sicher -, wäre auch in Laudas Sinn gewesen: "Niki hätte gewollt, dass wir uns auf das Rennwochenende konzentrieren und am Samstag und am Sonntag abliefern."

Mit Bildmaterial von Sutton.

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