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Jackie Stewart kritisiert: Formel-1-Fahrer gehen bewusst zu große Risiken ein

Jackie Stewart glaubt, dass die gestiegene Sicherheit in der Formel 1 dazu geführt hat, dass die Piloten heutzutage teilweise bewusst Kollisionen in Kauf nehmen

Ist die Formel 1 mittlerweile "zu sicher" geworden? Angesichts von Innovationen wie Halo oder dem Trend zu immer größeren Auslaufzonen sind einige Fans der Königsklasse der Meinung, dass die Formel 1 heutzutage in gewisser Hinsicht ihren Reiz verloren habe. Die Serie stehe nicht länger für den berühmten "Ritt auf der Kanonenkugel". Ohne Frage ist die Formel 1 heutzutage viel sicherer als noch in den 60er- oder 70er-Jahren.

"Der Motorsport und insbesondere die Formel 1 sind viel sicherer geworden," bestätigt auch Jackie Stewart, der in den besagten Jahrzehnten selbst noch in der Königsklasse gefahren ist - und in dieser Zeit viele tödliche Unfälle miterlebte. Stewart weiß daher, wie wichtig es ist, dass die Sicherheit in der Formel 1 mittlerweile einen so hohen Stellenwert hat. Doch auch er sieht Nachteile des gestiegenen Schutzes der Fahrer.

So habe diese Entwicklung dafür gesorgt, dass die Hemmschwelle bei vielen Piloten in den vergangenen Jahren immer weiter gesunken sei. Die aktuellen Formel-1-Fahrer bringen sich laut Stewart "regelmäßig in Situationen, in denen eine Kollision fast sicher ist." Damit meint der dreimalige Weltmeister nicht nur Youngsters wie Max Verstappen, der für seine aggressive Fahrweise bereits häufig in der Kritik stand.

Auch erfahrenere Piloten neigen laut Stewart "leider" immer öfter dazu, Kollisionen in Kauf zu nehmen. "In den vergangenen Jahren gab es kaum eine erste Runde oder eine erste Kurve, in der es keinen Kontakt zwischen mindestens zwei Autos gab", hat der Schotte beobachtet und erklärt im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' weiter: "In früheren Jahren hätte das eine schwere Verletzung oder sogar den Tod zur Folge haben können."

Jackie Stewart

Jackie Stewart ist noch immer ein häufiger Gast an der Rennstrecke

Foto: Sutton

Heutzutage hätten Fahrer bei solchen Unfällen aber kaum noch etwas zu befürchten, weshalb sie sich häufig mehr "Freiheiten" nehmen würden. Stewart, der von 1997 bis 1999 mit einem eigenen Team in der Königsklasse am Start war, sieht hier vor allem die Rennställe in der Pflicht, damit sich dieser Trend wieder umkehre. Schließlich würden vor allem die Teams - im Hinblick auf die WM - unter Unfällen in der Startphase leiden.

Heute sei es trotzdem so, dass die Teams solche Unfälle einfach hinnehmen und diese sogar "erwarten" würden. "Das war früher nicht der Fall", stellt er klar. Ein härteres Durchgreifen der Teams, wenn ein Fahrer das Rennen und mögliche WM-Punkte bereits früh wegwirft, könnte laut Stewart eventuell dafür sorgen, dass bei den Piloten wieder ein Umdenken stattfindet.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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