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Jacques Villeneuve: Leclerc bereit für Ferrari - aber nicht umgekehrt!

Jacques Villeneuve lobt Charles Leclerc - Bei Ferrari sei man aber nicht darauf vorbereitet gewesen, dass er Sebastian Vettel so unter Druck setzen würde

Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve glaubt, dass Ferrari mit der Verpflichtung von Charles Leclerc in dieser Saison ein Eigentor geschossen hat - aber nicht wegen des Monegassen. "Leclerc ist schnell, er selbst ist bereit", erklärt Villeneuve gegenüber 'Motorsport-Total.com' und ergänzt: "Er ist großartig, er ist super schnell, und er verdient es, dort zu sein. Das ist nicht das Problem."

"Aber Ferrari ist nicht bereit für so eine Situation", glaubt Villeneuve. So sei zu Zeiten von Kimi Räikkönen immer klar gewesen, dass Sebastian Vettel intern die Nummer 1 bei den Roten ist. Weil Leclerc aber so schnell sei, ergäben sich Probleme bei der Rollenverteilung. "Seb muss wissen, dass das Team und die Fans ihn lieben. Das ist in diesem Jahr nicht mehr so", erklärt Villeneuve.

Der Weltmeister von 1997 zieht einen Vergleich zur Saison 2014, als Vettel bei Red Bull mit Daniel Ricciardo einen neuen Teamkollegen bekam, der den Deutschen ebenfalls vor Probleme stellte. Am Ende des Jahres verließ Vettel die Bullen. 2019 sei es ähnlich. So habe Youngster Leclerc bei den Fans einen Bonus und sei "selbst nach dem Unfall im Qualifying [in Baku]" nicht groß kritisiert worden.

"Wenn es Vettel gewesen wäre, hätten die Medien und alle anderen ihn für den gleichen Fehler zerstört", ist sich Villeneuve sicher und ergänzt: "Ich denke, dass das letztendlich einen negativen Einfluss auf das Team hat. Seb hat sich in Bahrain deswegen gedreht, dann die Teamorder in China ... Es kommt alles daher." Auch Leclercs Unfall in Baku sei eine Folge der internen Rollenverteilung gewesen.

Villeneuve: "Schaut euch Mercedes an"

Der 21-Jährige habe im Qualifying unbedingt beweisen wollen, "dass er die Nummer eins im Team ist." Die aktuelle Situation sei daher schädlich für das das ganze Team. "Sie sollten diejenigen sein, die von Mercedes gejagt werden. Stattdessen standen sie nur dreimal auf dem Podium, das ist alles", erklärt Villeneuve, laut dem es besser gewesen wäre, noch ein weiteres Jahr auf Räikkönen an Vettels Seite zu setzen.

"Sie hatten Leclerc bereits", erinnert er. Leclerc war Teil des Ferrari-Nachwuchskaders, und es bestand keine Gefahr, ihn 2019 an ein anderes Team zu verlieren. "Sie hätten ihm einen Vertrag für 2020 oder 2021 geben und Kimi noch ein Jahr behalten können", erklärt Villeneuve. Leclerc hätte dann noch eine Saison für Alfa Romeo fahren können. "Dann wären alle glücklich gewesen", glaubt Villeneuve.

Zudem hätten dann alle Beteiligten Zeit gehabt, sich auf den Wechsel vorzubereiten. In dieser Form sei es laut Villeneuve aber "nicht die richtige Entscheidung" gewesen. "Schaut euch Mercedes an und wie stark sie in diesem Jahr sind", zieht er einen Vergleich und erklärt: "Wenn sie [Esteban] Ocon ins Auto gesetzt hätten, dann hätte Lewis [Hamilton] genauso [wie Vettel] reagiert. Er hätte ihn sofort zerstören wollen."

Stattdessen setzen die Silberpfeile auch 2019 wieder auf Valtteri Bottas - mit Erfolg. Villeneuve verweist auf den gegenseitigen "Respekt" zwischen Hamilton und Bottas. "Obwohl sie beide zwei Siege haben, scheint Lewis deswegen nicht wütend zu sein. Das war zum Beispiel bei Nico [Rosberg] nicht der Fall. Das erlaubt es dem Team, auf diesem Level zu performen", lobt der Ex-Champion.

Mit Bildmaterial von LAT.

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