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Tsunoda könnte auch mit F1-Cockpitverlust leben, wenn ...

Yuki Tsunoda spricht über eine schwierige Phase der Unsicherheit, die er aber überwunden hat: Sollte er sein Cockpit verlieren, könnte er im Frieden gehen

Jetzt hat Tsunoda realisiert: So viel bedeutet mir die Formel 1!

AlphaTauri-Teamchef Franz Tost sagt immer, dass man einem Rookie in der Formel 1 drei Jahre geben sollte, bis er wirklich angekommen ist. In diesem dritten Jahr ist Yuki Tsunoda jetzt, und mittlerweile scheint der Japaner auch die Leistung zu bringen, die man von ihm erwartet.

Vor der Saison wurde viel darüber gesprochen, wer die Führungsrolle bei AlphaTauri haben würde, und das Pendel schlug dahingehend eher in Richtung Nyck de Vries aus, obwohl er trotz seiner 28 Jahre ein Rookie ist. Doch den Niederländer hat Tsunoda bislang absolut im Griff: Er führt in den Qualifying-Duellen mit 4:1, in den Rennduellen sogar mit 5:0.

Vor allem am Sonntag ist er bislang die Konstanz in Person und landete in allen fünf Grands Prix auf den Positionen zehn oder elf. Es scheint, dass sich Tsunoda jetzt wohlfühlen würde - und das war 2022 häufig nicht der Fall, wie er rückblickend zugibt.

Denn dort machte ihm die Situation um seine ungewisse Zukunft ziemlich zu schaffen: "Ich hatte lange keinen Vertrag, und zwischen Aserbaidschan und Japan wurde ich durch viele Dinge abgelenkt, wie eben die Vertragssache", sagt er. "In dem Moment hatte ich vergessen, die Formel 1 zu genießen."

"Ich hatte einfach das Gefühl, dass ich nur für das Team fahren würde, um einen neuen Vertrag zu bekommen - und so sollte es nicht sein", erzählt der Japaner. "Wenn ich in der ersten Hälfte der Saison ein gutes Ergebnis hatte, dann habe ich den Moment genossen, weil es sich für mich wie die wichtigste Sache angefühlt hat."

Tsunoda erzählt, wie sehr ihn das ganze Thema mitgenommen hat: "Als das Team meinen Vertrag nicht verkündet hat, wusste ich nicht, was los ist. Ich hatte überhaupt keine Kontrolle", schildert er. "Darum habe ich mich mental nicht gut gefühlt und habe auch die meisten Nächte nicht gut geschlafen."

Und dieser mentale Stress und diese Müdigkeit hätten natürlich auch für die Rennperformance nicht geholfen. Tsunoda sagt: "Es musste sich etwas ändern."

2023 darf nicht wie 2022 werden

Denn er weiß: Wenn er 2023 nicht performt, dann wird es sein vergangenes Jahr in der Formel 1 sein, auch weil mit Ayumu Iwasa unter anderem ein Landsmann in der Formel 2 nach oben drängt.

"Ich hatte in jedem Rennen im vergangenen Jahr das Gefühl, dass ich mehr hätte leisten können - vor allem im Qualifying. Und vor allem in deinem dritten Jahr kann alles passieren. Und wenn du so weitermachst, dann bist du dein Cockpit los", sagt er. "Aber ich konnte darüber nachdenken, was mir die Formel 1 und der Motorsport bedeuten."

Auch unter Mithilfe von Mario Miyakawa konnte Tsunoda sein Mindset verändern und sich wieder darauf fokussieren, was ihm Freude bereitet. "Dank Mario muss ich mich um nichts mehr kümmern. Mein Job ist einfach, schnell zu fahren und Ergebnisse einzubringen."

"Ich möchte einfach Spaß haben und mein Bestes geben", sagt Tsunoda, "und wenn ich meinen Platz trotzdem verlieren sollte, dann habe ich zumindest in jedem Rennen mein Bestes gegeben. Und das hilft."

Tsunoda möchte nichts bereuen

Tsunoda möchte nicht jemand sein, der rückblickend auf seine Karriere schaut und dann bereut, dass er nicht immer alles gegeben habe. "Und diese Einstellung macht mich stärker", betont er. "Ich versuche einfach, so entspannt wie möglich zu sein und mich wohl zu fühlen, aber gleichzeitig Dinge zu tun, die mir Spaß bereiten und mir eine gute Performance verschaffen."

Und das scheint 2023 zu klappen. Tsunoda ist aktuell eindeutig der Teamleader und hat Spaß, auch wenn er nur um Position zehn fährt. Denn das stört ihn nicht: "Ich finde es ziemlich aufregend, weil es nur zwei Punkteplätze gibt, um die wir kämpfen können", sagt er.

"Und diese zwei Positionen neun und zehn sind für die Teams im Mittelfeld deutlich mehr wert als im vergangenen Jahr", so Tsunoda. "Ein oder zwei Punkte klingen nach nicht viel, aber sie bedeuten dem Team eine Menge."

Und sie können Tsunoda dabei helfen, seine Karriere in der Formel 1 zu verlängern.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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