Vorbild IndyCar: Montoya schlägt DRS-Änderung vor
Das Drag-Reduction-System (DRS) in der Formel 1 spaltet die Fanlager - Nun hat Juan Pablo Montoya einen Vorschlag gemacht, der das System fairer machen soll
Juan Pablo Montoya hat sich dafür ausgesprochen, das Drag-Reduction-System (DRS) in der Formel 1 auch zum Verteidigen freizugeben. Damit solle der Vorausfahrende nicht länger ein leichtes Opfer der Verfolger sein.
"Es ist nicht fair", sagt Montoya über die derzeitige Regelung und verweist auf Lewis Hamilton in Frankreich, der in der vorletzten Runde chancenlos Max Verstappen passieren lassen musste.
"Lewis hat das gesamte Rennen angeführt und zwei Runden vor Schluss kommt dieser Typ mit DRS und überholt ihn, als ob er nicht da wäre", meint der Kolumbianer bei 'Motorsport.tv'.
Kritiker bemängeln: Vorbeifahrten statt Überholmanöver
Derzeit kann das DRS, das den Heckflügel öffnet und damit mehr Höchstgeschwindigkeit produziert, verwendet werden, wenn ein Fahrer sich innerhalb einer Sekunde hinter dem Vordermann befindet. Ausnahmen sind etwa Regenrennen oder wenn es gelbe Flaggen in oder am Ende der DRS-Zone gibt, dann sperrt die Rennleitung die Freigabe des Systems.
Montoya fuhr jahrelang in der IndyCar-Serie, in der es ein "Push-to-Pass"-System gibt, das ebenfalls Überholmanöver erleichtern soll. Dabei wird über eine bestimmte Zeit Zusatzleistung des Motors freigesetzt.
Montoya schlägt bestimmte Anzahl zum Verteidigen vor
Allerdings können die Fahrer das System dort jederzeit einsetzen, auch zum Verteidigen. Beschränkt wird der Einsatz einzig durch die vorgegebene Maximalzeit, die in der Regel bei 200 Sekunden pro Fahrer und Rennen liegt. Sind diese aufgebraucht, kann das System nicht mehr genutzt werden. Somit erhält Push-to-Pass in der IndyCar-Serie ein taktisches Element.
So etwas würde sich Montoya auch für das DRS in der Formel 1 wünschen. "Es wäre gut, wenn man führt, dass man für eine bestimmte Anzahl das System auch zum Verteidigen nutzen kann. Es wäre gut, wenn man selbst entscheiden kann, wann man es nutzt. Das würde das Rennen etwas fairer machen", glaubt Montoya.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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