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Julian Jakobi: Senna-Film stellt Alain Prost zu Unrecht als Bösewicht dar

Ayrton Senna der Strahlemann, Alain Prost der Bösewicht: Ganz so einfach, sagt der legendäre Manager der beiden von damals, ist die Geschichte aber nicht ...

Der legendäre Formel-1-Fahrermanager Julian Jakobi, der Ende der 1980er-Jahre sowohl Ayrton Senna als auch Alain Prost betreut hat, findet, dass Prost im Kinofilm "Senna" aus dem Jahr 2011 Sponsored Link: Senna-Film jetzt auf Amazon Prime Video schauen! zu schlecht wegkommt.

Prost wird in der Doku von Asif Kapadia recht einseitig als Bösewicht inszeniert. Das entspreche aber nicht den Tatsachen, findet Jakobi: "Der Film war Alain gegenüber nicht fair. Er war falsch", erklärt er in einem Interview mit dem Podcast 'Beyond the Grid'.

"Eine Sache, die ich bereue, ist: Ich habe in der Vorbereitung des Filmprojekts noch mitgeholfen. Aber sie kamen leider danach nie zu mir zurück, um einige der Fakten mit mir zu überprüfen", sagt Jakobi.

"Alain war ein McLaren-Mann durch und durch, und Ayrton war ein Honda-Mann. Weil er 1988 durch Honda kam, das war der Deal", erzählt er. "Das war ein Unterschied zwischen den beiden: Wenn Alain etwas haben wollte, spielte er das durch das Teammanagement bei McLaren. Ayrton war der neue Fahrer. Wenn er etwas haben wollte, spielte er das über das Management bei Honda."

"Wenn sie richtigerweise erklärt hätten, dass Alain ein McLaren-Mann war und Ayrton ein Honda-Mann [...], dann hätten die Zuschauer die Geschichte besser verstanden. Und Alain wäre viel fairer dargestellt worden, als es letztendlich der Fall war", glaubt Jakobi.

Senna und Prost waren 1988 und 1989 Teamkollegen beim damals erfolgreichsten Team der Formel 1, McLaren-Honda. Anfang 1989 eskalierte der "Stallkrieg" zwischen den beiden - mit den legendären Höhepunkten in Suzuka 1989 und 1990, als jeweils eine Kollision den WM-Kampf entschied.

Im Film von Kapadia wird Senna als strahlende Figur präsentiert, Prost hingegen als der Bösewicht. Eine Darstellung, die von vielen, die damals aktiv involviert waren, als einseitig empfunden wird.

Jakobi ist heute noch Manager von Sergio Perez und hat in seiner langen Formel-1-Karriere viele große Stars betreut. Unter anderem Jacques Villeneuve, Juan Pablo Montoya - und sogar, ganz kurz während der Saison 1991, Michael Schumacher ...

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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